Blick in die Müllverbrennungsanlage

Ressourcen schonen

Wir haben uns mit dem Thema Müll beschäftigt, Müll gesammelt und eine Müllverbrennungsanlage besucht. Durch das Projekt haben wir unsere Ansprüche stark zurückgenommen. Beispielsweise haben wir es wertschätzen gelernt, mit Naturmaterialien zu spielen und zu konstruieren, haben Papier selbst hergestellt und unseren Papierkonsum eingeschränkt.

Wir haben aber auch die Traditionen des Schenkens hinterfragt. Zu Muttertag und Vatertag wurde nichts mehr gebastelt. Wir haben die Eltern stattdessen zu einem gemeinsamen Nachmittag in die Kita eingeladen. Auch zum neuen Kindergartenjahr gab es kein Begrüßungsgeschenk wie in den vergangenen Jahren. Stattdessen haben die Erzieher*innen eine Karte mit einer Affirmation bekommen, die sie während dem Jahr begleiten und emotional stärken soll.

Kindertagesstätte Gänseblümchen, Wuppertal


Selbst gemachte Samenbomben

Vielfältige Naturerfahrungen

Jedes Thema hat(te) einen besonderen Zauber inne. Bei dem Thema Natur und Artenvielfalt strahlt unser Herz aber besonders hell. Wir sind eine natur- und tiergestützte Einrichtung, d.h. wir haben selbst Tiere, die in der Kita leben, und wir gehen regelmäßig in die Natur. In diesem Jahr hatten wir zwei Waldwochen, bei denen wir unseren Schwerpunkt auf Naturerfahrungen noch einmal ganz neu ausgetragen haben (kein Spiel- und Beschäftigungsmaterial, höchstens Lupengläser). Wir haben die Nistelemente von unserer Natursteinmauer gereinigt und konnten beobachten, wie dort ein Igel eingezogen ist. Wir haben am mähfreien Mai teilgenommen und Samenbomben hergestellt.

Kindertagesstätte Gänseblümchen, Wuppertal


Plakat mit CO2-Fußabdruck

Ökologischer Fußabdruck

Begonnen mit dem ökologischen Fußabdruck der Kinder haben wir uns mit unserer schönen Erde beschäftigt. Das Buch "Planet. Ein Liebeslied an unsere Erde" ist ein wunderbarer Aufhänger dafür. Ove und Deniz haben das Buch auch als Lied herausgebracht - mit einem persönlichen Gruß der beiden haben wir das Lied mit allen Gästen auf unserem Klima.Fest gesungen. Dann haben wir an der Earth Hour vom WWF teilgenommen (hiermit haben wir eher die Eltern adressiert) und haben uns mit alternativer Energie beschäftigt (Windenergie und Solar). Außerdem haben wir unsere Lichtschalter, die Wasserhähne und Heizungen beschriftet.

Kindertagesstätte Gänseblümchen, Wuppertal


Eine Batteriesammelstelle

Batteriesammelstelle

Um nicht nur die Kinder, sondern auch die Familien unseres Hauses mit auf den Weg zur Nachhaltigkeit zu nehmen, haben wir im Krippeneingang eine Batteriesammelstelle errichtet. Die Eltern wurden per E-Mail über dieses dauerhaft bestehende Angebot informiert. In den kommenden Wochen haben wir schnell merken können, dass die Familien unsere Sammelstelle gern in Anspruch genommen haben – die Sammelkiste war bereits nach kurzer Zeit gut befüllt. Sobald die Kiste voll war, wurde sie fachgerecht an der nächst liegenden Batterierecyclingstation entsorgt. Die Batteriesammelstelle ist nun ein fester Bestandteil unserer Einrichtung.

Ziel war es, den Familien aufzuzeigen, dass es wichtig ist, auch kleine Alltagsgegenstände umweltbewusst zu entsorgen. Da die Sammelstelle sich im Krippenflur befindet, sehen die Kinder, wie ihre Eltern, Großeltern, etc. Batterien sorgsam entsorgen, und lernen auf diese Weise, dass auch Batterien nicht einfach in den normalen Müll gehören.

Städtische Kindertagesstätte Kinderplanet, Heimbach-Weis, Neuwied


Ein Naturmandala mit Äpfeln, Zapfen und Steinen.

Naturmandala

Mit einer Gruppe aus dem Krippenbereich haben wir einen Spaziergang unternommen. Für den Spaziergang haben die Kinder eine Aufgabe bekommen: Sie sollten Materialien vom Boden einsammeln, die sie interessant finden. Bei unserem Spaziergang über Feldwege haben sie einige spannende Dinge entdeckt: So landeten viele Steine, Zapfen, Hühnerfedern, Äpfel, Blätter und Zweige im Jutebeutel. Aus den gesammelten Naturmaterialien haben die Kinder ein Mandala gelegt. Im Anschluss haben wir mit den Kindern ein paar Naturmaterialien auf ein Plakat geklebt und es in die Gruppe als Fühlangebot gehangen. Die gesammelten Äpfel wurden als Teil des Frühstücks den Kindern zur Verfügung gestellt. Mit diesem Angebot wollten wir auch die Jüngsten darauf aufmerksam machen, dass die uns vorgegebene Umgebung zahlreiche natürliche Ressourcen zur Verfügung stellt, die wir nachhaltig im Spielalltag in der Krippe nutzen können.

Städtische Kindertagesstätte Kinderplanet, Heimbach-Weis, Neuwied


Tomatenpflanzen in einem Hochbeet

Unser Gartenprojekt

„Was sind das für Punkte in der Tomate?“. Die Frage stellten sich ein paar Kinder am Frühstückstisch, als sie diese „Punkte“ im Tomateninneren sahen. Diese Fragestellung eröffnete den Beginn unseres Gartenprojektes. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, konnten die Kinder mitgebrachte Tomatensamen in einem dafür geplanten Morgenkreis sehen und anfassen. Die Samen wurden anschließend in den Pflanzkübel auf unserem Außengelände eingesät. In den folgenden Wochen haben die Kinder die Tomatenpflanzen gegossen. So konnten die Kinder in dieser Zeit beobachten, wie aus den „Punkten“ Tomaten gewachsen sind. Die reifen Tomaten wurden von den Kindern geerntet. Daraus wurde der Tomatensalat für das Mittagsessen zubereitet. Das Interesse der Kinder wuchs immer weiter. Dementsprechend wuchs auch unser Gartenprojekt. Das Ziel des Projektes war es, dass die Kinder ganzheitlich erleben, woraus unsere Nahrung besteht und wo sie sie herkommt. Die Eltern haben wir ebenfalls eingebunden: Sie konnten mit anpacken und uns Sachen spenden wie Erde oder Gemüsesamen.

Städtische Kindertagesstätte Kinderplanet, Heimbach-Weis, Neuwied


Ein Spielteppich zum Müll sortieren lernen

„Wir räumen Dersdorf auf"

Wohin mit dem Taschentuch? In welche Tonne kommt die Bananenschale? Mit unserem Müllsortierspiel konnten die Kinder spielerisch lernen, welcher Müll in welche Tonne gehört. Der Spieleteppich symbolisierte unser Dorf Dersdorf. Darauf haben wir Karten ausgelegt, welche unterschiedliche Arten von Müll darstellen. Daraufhin konnten sich die Kinder eine Müll-Karte aussuchen und diese zu der richtigen Mülltonne sortieren. Nachdem ganz Dersdorf aufgeräumt und gesäubert wurde, kam die Müllabfuhr (in Form eines Playmobil-Müllfahrzeugs) und hat die Mülltonnen abgeholt.

Unser Ziel ist es, die umweltbewusste Trennung von Müll gemeinsam zu erarbeiten und in der Kita zu verbessern. Daher gab es auch eine passende Elternaktion: An einem Nachmittag sind wir ausgerüstet mit Eimern, Zangen und Handschuhen gemeinsam mit den Familien der Kita losgezogen und haben Müll gesammelt. Innerhalb des Recycling-Projekts haben wir außerdem gemeinsam mit den Kindern Verpackungsmüll gesammelt – zuhause und in der Kita – mit dem sich die Kinder kreativ auseinandersetzen konnten. Abschließend wurden die gebastelten Werke aller Kinder im Flur ausgestellt und konnten von den Eltern besichtigt werden.

Kita GrasHüpfer, Bornheim-Dersdorf


Ein Bild aus Naturmaterialien

Kreative Auseinandersetzung: Waldbild

Wie sieht ein Baum aus, aus welchen Teilen besteht er? Und was können wir alles im Wald finden und benutzen? – Unser Ziel war es, gemeinsam Naturmaterialien zu finden und uns mit diesen zu beschäftigen. Die Kinder sollten dann zur kreativen Auseinandersetzung mit den Naturmaterialien angeregt werden. Auf einem großen Blatt Papier haben wir zusammen ein Waldbild mit allerlei gefundenem Material gelegt, wie zum Beispiel abgefallene Blätter, Stöcke oder Rinde.

Kita GrasHüpfer, Bornheim-Dersdorf


Ein Kind schaut auf eine Ernährungpyramide

Interaktive Ernährungspyramide

In Kleingruppen haben wir mit den Kindern über gesunde Ernährung gesprochen und wie diese aussehen kann. Dabei haben die Kinder die Ernährungspyramide kennengelernt und zusammen erarbeitet. Darauf aufbauend haben wir gemeinsam mit den Kindern unter Berücksichtigung der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) einen neuen Frühstücksplan erstellt.

Unser Ziel: Wir möchten die Ansätze von nachhaltiger Ernährung in der Kita vorleben und sie in unserem Frühstück etablieren.

Kita GrasHüpfer, Bornheim-Dersdorf


Plakat: Gemeinsam sind wir einzigartig.

Kennenlernnachmittag

In unserer Kita gibt es viele Nationen, deshalb haben wir einen Fokus auf die kulturelle Vielfalt gelegt. Wir vermitteln den Kindern unter anderem soziale und interkulturelle Werte und wir leben ihnen ein offenes und tolerantes Miteinander vor.

Zu Beginn des neuen Kitajahres ist ein gruppenübergreifender Kennenlernnachmittag geplant. Den Kindern und Eltern wird die Chance gegeben, sich untereinander kennenzulernen, um gemeinsam in ein kunterbuntes Kindergartenjahr zu starten. Das Buffett wird dementsprechend mit landestypischen Speisen gestaltet.

Wir betrachten diese kulturelle Vielfalt als eine Bereicherung unserer Arbeit und lassen sie so oft wie möglich in die tägliche Arbeit mit einfließen.

Städt. Kita Löwenzahn, Meckenheim