Ein Krippenwagen und ein Lastenrad

Leben ohne Auto

Ich habe das große Glück am Rande einer mittelgroßen Großstadt zu wohnen, in der ich alle Wege mit dem Fahrrad und dem ÖPNV erledigen kann. Deshalb habe ich schon vor vielen Jahren mein Auto verkauft. Im Zuge der globalen Erwärmung sollten wir auf den Individualverkehr mit Auto verzichten, und ich versuche das, so weit wie möglich umzusetzen. Auch die Eltern bringen ihre Kinder in der Regel mit dem Fahrrad oder Lastenfahrrad zu mir. Für die Kinder habe ich einen Krippenwagen angeschafft, mit dem wir unsere Ausflüge machen: in den Park, zum Reiten, zu befreundeten Tagesmüttern. Wenn wir ins Museum oder in die Bücherei wollen, fahren wir mit der Straßenbahn oder dem Bus. Für meine Einkäufe und zu unseren Festen im Park nutze ich mein Lastenfahrrad mit Motor.

Kindertagespflege „bee happy“ von Sabine Röber, Braunschweig


Kinder in Bus und auf dem Schiff

Nachhaltig in Hamburg unterwegs

Mit den Kindern Hamburg zu erkunden ohne Auto ist gar nicht schwer: Wir waren mit Bus und Bahn unterwegs und sind mit der Fähre auf der Elbe gefahren. Außerdem fahren wir regelmäßig mit eigenen Fahrzeugen wie Roller und dem Laufrad. Auf unserem Spielteppich von Hamburg erkennen die Kinder die Orte wieder, an denen wir waren, und sie bekommen immer mehr Bezug zu ihrer Umgebung und wie sie diese mit verschiedenen nachhaltigen Fortbewegungsmitteln erreichen können.

Kindertagespflege „Andreas kleine Flitzer“ von Andrea Flick, Hamburg


Kinder auf einem Spielteppich mit Motiven von Hamburg

Mobilität mit allen Sinnen

Wir laufen viel und bewegen uns täglich an der frischen Luft. Dabei legen wir oft große Strecken zu Fuß zurück, um schöne Plätze in der Natur – wie Waldspielplatz, Elbstrand, Wildpark oder Biohof – zu erreichen. Wöchentlich gibt es Fahrzeugtage mit mitgebrachten Gefährten wie Roller, Laufräder & Co.

Ich habe für meine Kindertagespflege außerdem zwei hochwertige, sehr nachhaltige Spielteppiche mit Motiven von Hamburg gekauft. Hier wird das Thema öffentliche Verkehrsmittel aufgegriffen. Mit den Spielteppichen hat unser Projekt „Ohne Auto durch Hamburg“ begonnen. Die Kinder spielen viel damit und mit den zugehörigen Holzfahrrädern, Bus und Bahn und erkennen immer wieder Ausflugsziele, die wir mit Bus, Bahn und Fähre erreicht haben.

Kindertagespflege „Andreas kleine Flitzer“ von Andrea Flick, Hamburg


Alternativen zum Auto

Da sich meine Kindertagespflegestelle in einem kleinen Dorf befindet und es nicht soviel Autoverkehr gibt, kommen die meisten Kinder morgens zu Fuß oder mit dem Laufrad. Für weitere Spaziergänge durch die Felder nehmen wir unseren Krippenwagen mit, damit die Kinder sich zwischendurch mal ausruhen können. Für regelmäßige Besuche auf dem Reiterhof, der sich in der Nachbarschaft befindet und den alljährlichen Zoobesuch nutzen wir die Straßenbahn.

So sehen auch schon die ganz Kleinen, dass man nicht immer ein Auto benötigt und es oftmals sogar viel mehr Spaß macht, sich so fortzubewegen.

Kindertagespflege Krümelkiste von Astrid Schottel, Wesseling


Mit dem Laufrad in die Kindertagespflege

Mit den Eltern habe ich überlegt, was wir noch machen können, um gemeinsam nachhaltiger zu handeln: Da die Straßen sowieso schon voll sind und der Verkehr sich staut, kommen nun einige Kinder mit dem Laufrad zu uns. So können sie langsam lernen, wie man sich im Straßenverkehr bewegt und werden immer sicherer.

Kindertagespflege von Petra Goebel, Bonn


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