Feste der Welt – Kinder und Kolleg*innen lernen den Ramadan kennen
Im Rahmen unserer interkulturellen Arbeit haben wir den Kindern den Ramadan und das Zuckerfest (Bayram) in Form einer Kamishibai-Geschichte nähergebracht. In der Geschichte wurden zentrale Elemente dieser Zeit vorgestellt: das Fasten, das Teilen mit anderen, das gemeinsame Feiern und das Familienzusammenkommen. Um Verbindungen zu schaffen, wurden Parallelen zu christlichen Festen wie Weihnachten und Ostern aufgezeigt, sodass die Kinder Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen entdecken konnten. So wurde das Verständnis für andere Kulturen auf kindgerechte Weise gefördert. Auch im Team wurde das Thema in einer Dienstbesprechung aufgegriffen, um den pädagogischen Umgang mit religiöser Vielfalt weiter zu stärken. Hier haben sich die verantwortlichen Kolleg*innen was ganz Besonderes ausgedacht. Neben der Kamishibai-Geschichte wurde dem Kollegium eine Speisenfolge angeboten, mit den Nationalspeisen des Zuckerfestes. Es war eine wertschätzende Wohlfühldienstbesprechung.
Kita Ahornweg, Maintal
So vielfältig ist unsere Kita
Eine Landkarte zur Darstellung der Vielfalt in unserer Kita. Zurzeit haben wir Kinder und Mitarbeitende aus den Herkunftsländern Vietnam, Polen, Georgien, Afrika, Russland, Ukraine, Italien und Deutschland. Besonders wenn die Kinder aus dem Urlaub aus ihren Heimatländern zurückkehrten, wurden die unterschiedlichen Heimatländer im Morgenkreis thematisiert. Auf einem kleinen Globus versuchten die Kinder zu zeigen, wo ihr Heimatland liegt. Um das zu vereinfachen, entstand der Wunsch, eine große Landkarte zu besorgen. Wir fanden eine gebrauchte große Landkarte bei eBay Kleinanzeigen. Eine Ehrenamtliche Person fertigte für uns eine praktische Holzhalterung an, sodass wir die Karte jederzeit von der Wand nehmen können und mit den Fotos der Kinder, Mitarbeitenden und Tieren gestalten, besprechen und bestücken können.
Lotus Kinderkrippe, Hannover
Kulturelle Vielfalt
Wir haben im Eingang der Einrichtung eine Weltkarte „Perspektiv Wechsel“ aufgehängt. Dort haben wir die Länder aller Familien in unserer Einrichtung mit der landestypischen Flagge markiert. Die Eltern haben uns an je einem Tag ihre Kultur vorgestellt. Sie haben Bilder von ihrer Heimat gezeigt und Geschichten in ihrer Muttersprache vorgelesen. Wir haben Musik und Tanzvideos gehört und gesehen. Wir haben zusammen gebacken und Mittag gegessen. Als Abschluss haben wir ein Fest mit Buffett veranstaltet, an dem alle Familien eine landestypische Speise mitgebracht haben.
DRK Kita Victoria, Kronberg
Vorlesen in Muttersprachen
Da wir ein multikulturelles Team sind und auch Kinder aus vielen verschiedenen Familien zu uns kommen, wollen wir diese Vielfalt vor allem als Bereicherung für die Eltern und Kinder nutzen. Den Kindern macht es viel Freude, Geschichten in der eigenen Muttersprache zu hören. Gleichzeitig geben wir den Fachkräften und Eltern die Möglichkeit verschiedene Bilderbücher in unterschiedlichen Sprachen kennenzulernen und für den Alltag zu nutzen.
Die Bereitschaft der Eltern vorzulesen ist groß und die Kinder, aber auch die Eltern nutzen gerne das Angebot.
DRK Familienzentrum Weilerswist Süd
Vorleseaktion: Vorlesen in der Muttersprache
Wir begleiten Kinder aus unterschiedlichen Kulturen und Muttersprachen in unserem Haus und so entstand die Idee, in unserer Bücherwoche jeden Tag Eltern einzubeziehen, die ein Buch in ihrer Muttersprache vorlesen. Die Eltern nutzen ihre eigenen Sprachkenntnisse, um in ihrer Muttersprache den Kindern vorzulesen und ihnen so Zugang zu ihrer Kultur und Sprache zu verschaffen. Durch das Vorlesen in einer anderen Sprache wurde ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verständnis für ihre Kultur vermittelt. Zusätzlich konnten sie sich am dialogischen Lesen beteiligen, indem die Kinder aktiv in die Vorlesegespräche einbezogen wurden. Hier arbeiteten auch Kita und Eltern zusammen, um kulturell relevante Bücher zu integrieren und die Vielfalt in der Kita zu fördern. Wir besuchen einmal im Monat die städtische Bibliothek und die Kinder füllen dann den Leserucksack mit ihren Büchern, um auch hier partizipativ zu agieren. Thematisch stellte uns die Bibliothek schon Bücher zusammen was sehr hilfreich war.
Johanniter Kita der Kinderakademie, Eberswalde
Kulturelle Vielfalt sichtbar machen
Durch das bewusste Einbinden verschiedener Sprachen und Traditionen lernen Kinder früh Offenheit und Respekt anderen Kulturen und Menschen gegenüber. Um die Vielfalt in unserer Einrichtung sichtbar zu machen visualisieren wir die Wurzeln der Kinder:
Jedes Kind erhält ein Portfolio-Blatt, auf dem es gemeinsam mit der Familie die sprachlichen und kulturellen Wurzeln festhält. Neue Familien bekommen dieses Blatt im Rahmen der Aufnahme – so werden alle von Anfang an eingebunden. Die enthaltenen Informationen visualisieren wir (anonym) auf einer großen Kork-Weltkarte im Flur. Dort markieren Pins die entsprechenden Herkunftsländer. Auf einer weiteren Tafel sammeln wir die Familiensprachen.
Zusätzlich laden wir Eltern ein, in ihrer Muttersprache vorzulesen oder von ihren Wurzeln zu berichten. Diese Aktion macht kulturelle Identität sichtbar, fördert das Miteinander und unterstützt Kinder darin, stolz auf ihre Herkunft zu sein. Die Karte aus Kork lässt sich jedes Jahr nachhaltig anpassen.
Städtische Kita Weidenstraße, Niederkassel
Die Weltentdecker
Gemeinsam mit den Kindern ab vier Jahren haben wir uns auf eine spannende Reise begeben. Zuerst wurden die Himmelsrichtungen und der Kompass kennengelernt und kurz darauf die Kontinente und Weltmeere. Jede Projektstunde wurde ein neues Land erkundet - mit seiner Flora und Fauna, aber auch Essgewohnheiten, kulturelle Besonderheiten und Themen wie soziale Ungerechtigkeit, fairer Handel und Geschlechtergleichstellung wurden kindgerecht besprochen.
Ev. Kita Philippus, Köln
Das Gemeinschaftsgefühl stärken
Unser Ziel ist ein wertschätzender Umgang mit dem kulturellen Umfeld, um für mehr Offenheit, Toleranz und Verständnis untereinander zu sorgen. Wir stärken so das Gemeinschaftsgefühl in der Kita. Dazu gehört, dass wir Lieder in verschiedenen Sprachen singen. Wir feiern auch Feste von anderen Kulturen. Wir haben nun außerdem eine interkulturelle Woche veranstaltet. Dazu gehörte eine Reise in verschiedene Länder – wir haben hierfür Flaggen aus verschiedenen Ländern in der Kita aufgehängt, um so unsere verschiedenen Kulturen sichtbar zu machen. Neu angeschafft haben wir uns einen Teppich mit vielfältigen Kindern drauf. Außerdem haben wir ein interkulturelles Frühstück mit Eltern gestaltet. Das interkulturelle Kochen mit Eltern findet einmal im Monat mit einer Kollegin statt.
AWO Kita Nordstraße, Velbert
Kennenlernnachmittag
In unserer Kita gibt es viele Nationen, deshalb haben wir einen Fokus auf die kulturelle Vielfalt gelegt. Wir vermitteln den Kindern unter anderem soziale und interkulturelle Werte und wir leben ihnen ein offenes und tolerantes Miteinander vor.
Zu Beginn des neuen Kitajahres ist ein gruppenübergreifender Kennenlernnachmittag geplant. Den Kindern und Eltern wird die Chance gegeben, sich untereinander kennenzulernen, um gemeinsam in ein kunterbuntes Kindergartenjahr zu starten. Das Buffett wird dementsprechend mit landestypischen Speisen gestaltet.
Wir betrachten diese kulturelle Vielfalt als eine Bereicherung unserer Arbeit und lassen sie so oft wie möglich in die tägliche Arbeit mit einfließen.
Städt. Kita Löwenzahn, Meckenheim
Buntes Sommerfest
Unser diesjähriges Sommerfest haben wir zum Thema "Wir sind Vielfalt, wir sind bunt" gestaltet. Um unsere kulturelle Vielfalt in der Einrichtung sowohl kulinarisch, als auch mit diversen kreativen Angeboten zu feiern, haben unsere Eltern traditionelle und landestypische Speisen mitgebracht. Teilweise haben Eltern Kreativangebote betreut, um die verschiedenen Kulturen näherzubringen, z.B. chinesische Glücksarmbänder, Haare flechten etc.
Kita Lennershof, Bochum