Wie aus einer alten Kartoffel viele neue Kartoffeln wurden.

Unsere alten Kartoffeln sind ganz runzlig geworden und hatten Keime gebildet. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie dadurch in die Tonne müssen. Die Kinder beobachteten wie die Keime größer wurden und im Frühjahr durften unsere alten, runzligen, keimenden Kartoffeln in die Pflanzsäcke umziehen. Die Kinder bedeckten sie mit etwas Erde und gossen diese fleißig. Nach einiger Zeit wuchsen kleine Kartoffelpflänzchen aus der Erde hinaus und nun sind wir gespannt, ob wir bald nicht nur eine runzlige Kartoffel, sondern viele frische neue Kartoffeln haben werden. Aus diesen Kartoffeln wollen wir dann viele leckere Gerichte wie zum Beispiel Kartoffelpüree und selbstgemachte Pommes machen, um auf Tiefkühl- und Fertigprodukte zu verzichten. Die Kinder lernen so, wie aus alten Pflanzen neue Pflanzen entstehen und wie vielfältig eine Kartoffel sein kann. Des Weiteren merken sie, dass Selbstgemachtes sehr gut schmeckt.

Kindertagespflege „Wundernest“ von Jeannine Mennert, Bonn


Unser Hochbeet-Projekt in der Kindertagespflege

Gesunde Ernährung beginnt mit dem Verständnis dafür, wo unser Essen herkommt. Genau das erleben die Kinder in meiner Kindertagespflege durch unser gemeinsames Hochbeet-Projekt. Zusammen mit den Eltern haben wir kindgerechte Hochbeete für den U3-Bereich gebaut, sodass auch die Kleinsten aktiv mitmachen können.

Nachdem die Beete fertig waren, habe ich gemeinsam mit den Kindern Erdbeerpflanzen, Kartoffeln, Zwiebeln eingepflanzt. Dabei lernen sie spielerisch, wie aus einem kleinen Samen oder einer Knolle eine Pflanze wächst und schließlich Obst oder Gemüse entsteht. Jeden Tag kümmern wir uns gemeinsam um unsere Beete – wir gießen, beobachten das Wachstum und freuen uns über jede neue Entdeckung. So erleben die Kinder hautnah den Kreislauf der Natur und entwickeln gleichzeitig eine wertvolle Wertschätzung für gesunde Lebensmittel.

Kindertagespflege „Villa Krümelkiste“ von Christina Brandt, Bonn


Ein Kind macht die Blätter von einem Rotkohl ab.

Gemüse mit allen Sinnen erfahren

Wir beschäftigen uns immer wieder einmal mit Fragen rund ums Gemüse: Wie sieht unser frisches Gemüse aus? Wie ist das Gemüse/ Obst aufgebaut? Was kann man davon essen? Wie wird es verarbeitet? Kann man damit malen, etwas färben?

Hier ist das Beispiel Rotkohl: Die Kinder lösten die einzelnen Kohlblätter vom Kohlkopf. Die Blattstücke wurden ohne Salz in Wasser gekocht – das Kohlwasser wurde violett. Nun verteilte ich etwas davon in drei Schüsseln und wir experimentierten mit der Farbe: In die erste Schüssel kam etwas Zitrone – Resultat pink –, in die zweite Natron – blau – und in die dritte nichts – so blieb es violett. Dann haben wir mit diesen Farben auf Papier gemalt. In zwei weitere Schüsseln gab ich wieder auf wenig Rotkohlwasser ganz wenig Zitrone oder Natron. Dann gaben wir in Salz gekochten Reis dazu. Zur Freude der Kinder hatten wir nun bunten Reis. Ein weiteres Experiment in der Küche: Dunkle Rotkohlsuppe wird durch Zugabe von Frischkäse fliederfarben. An anderen Tagen gab es den Rotkohl als Gemüse, in einem Teig verarbeitet als Bratling sowie als Salat.

Kindertagespflege „Kleine Vorwitznasen“ von Christiane Neuß, Bonn


Kartoffel im Schauglas

Wie wächst eine Kartoffel? Was geschieht unter der Erde? Um diese Fragen beantworten zu können, haben wir Kartoffeln in ein Beet gepflanzt. Eine Kartoffel wurde in einer großen Vase auf Erde gelegt. Diese Vase gruben wir halb in die Erde ein, bedeckten sie mit einem Blumentopf und ließen etwas Licht hinein. Nun holen wir regelmäßig die Vase aus der Erde und beobachten, was sich verändert.

Kindertagespflege „Kleine Vorwitznasen“ von Christiane Neuß, Bonn


Vom Samenkorn bis zur Ernte

Damit auch schon die Kleinsten unserer Gesellschaft lernen und verstehen, dass unser Obst und Gemüse nicht aus dem Supermarkt kommt, sondern es einen langen Weg vom Samenkorn bis zur Ernte hinter sich gebracht hat, ziehen ich jedes Jahr mit den Kindern verschiedene essbare Blumen und Gemüsepflanzen in unseren kleinen Fensterbank-Gewächshäusern heran.

Wenn die Pflanzen stark genug sind, setzen wir sie in unseren KINDERgemüseGARTEN wo wir sie pflegen und bei Zeit auch ernten und zu leckeren Speisen zubereiten können.

„Die Füchschen“ Kindertagespflege von Andrea Krieger, Langenfeld


Kinder, die Äpfel aus dem Garten essen

Obst aus eigenem Anbau

Heute erkunden wir die Tiere in unserem Garten. In der Obstpause essen wir Apfel aus dem Garten. Darüber entwickelt sich ein Gespräch: Ein Kind fragt, was die Schnecke frisst. Und dann sagt ein Kind, dass Vögel die Schnecke fressen. Wer frisst noch Schnecken? Der Igel frisst manchmal auch Schnecken, aber auch ganz viele andere Dinge aus dem Garten.

Die Eltern unterstützen uns bei der täglichen Obstpause, manchmal bringen sie Obst aus ihrem Anbau mit. Oder wir essen heimisches Obst vom Biohof in der Nähe. Im Sommer wollen die Kinder Beerenobst im Garten pflanzen, um das Angebot vielfältiger zu gestalten. Vielleicht helfen auch ein paar Eltern bei dieser Arbeit.

Kindertagespflege Gänseblümchen von Eva Berding, Bonn


Kinder machen Pesto selber

Regrowing – Gemüsereste nachwachsen lassen

Mit wenig Aufwand und schnellem Erfolg ließen die Kinder unter anderem Möhrengrün nachwachsen. Dazu wurde der obere Teil der Möhre von den Kinder abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Als das Möhrengrün schließlich groß genug war, haben wir es gemeinsam geerntet und zu Möhrenpesto für das Mittagessen verarbeitet.

Das spannende Naturerlebnis kann unkompliziert zu allen Jahreszeiten auf der Fensterbank stattfinden. Es ermöglicht den Kindern, den Wachstumskreislauf der Pflanzen mitzuerleben (übrigens gelingt dies auch mit Staudensellerie, Zwiebellauch und vielen anderen Gemüseresten. Einfach mal ausprobieren lohnt sich).

Kindertagespflege Weltentdecker, Bad Lippspringe


Kinder schauen auf Gläser mit Honig.

Das Honig-Projekt

Zum Thema Honig habe ich mit den Kindern verschiedene Aktionen und Basteleinheiten gemacht, die von bienenfreundlichen Pflanzen über die Produktion bis zum Genuss von Honig reichten.  Wir haben zum einen Sträucher gepflanzt, die den Bienen Nahrung bieten. Aus Kerzenwachs und dem Abdruck auf einem Waffeleisen sowie aus alten Obstschalen und Kartonpapier haben wir zum anderen Waben und auch Bienen gebastelt. Eltern und Großeltern haben Originalwaben und Zuchtröhrchen für die Bienenkönigin zur Ansicht zur Verfügung gestellt und selbst produzierten Honig spendiert. Zudem wurden Kontaktmöglichkeiten zu einer Bonner Imkerin für Besuche vor Ort eröffnet. Nach dem Motto „Honig ist gesund“ haben wir auch viele eigene Rezepte erfunden und mit Honig zubereitet.

Kindertagespflege von Annemarie Böhle-Schuck, Bonn


Kinder pflanzen Kartoffeln

Kartoffelanbau

Wir haben im Frühjahr unser Obst und Gemüse gepflanzt. Der Kartoffelanbau war ein Riesenspaß. Wie gucken wöchentlich, was sich im Garten getan hat. Mit unseren Kräutern verfeinern wir unser Mittagessen oder wir probieren diese auch pur.

Mittlerweile haben wir eine gute Ernte von Erdbeeren, Gurken und langsam auch an Johannisbeeren. Die Paprika und die Kartoffeln brauchen noch eine Weile bis zur Ernte. Wir warten geduldig.

Melanie Andre, Kindertagespflege in Bonn


Hochbeet mit Gemüse

Unser eigener kleiner Anbau

Zusammen mit den Tageskindern habe ich angefangen, Gemüse anzubauen. Die Kinder durften selbst entscheiden, welches Gemüse wir anbauen. Tag für Tag haben wir die Gemüsepflanzen gegossen – und wie man sieht, sind sie schon ganz schön groß gewachsen. Ein wenig größer müssen sie jetzt noch werden, bis wir sie irgendwann ernten können. Unser Salat hat den Tageskindern schon sehr gut geschmeckt und die Eltern haben auch jeder einen selbst angebauten Bund Salat mit nach Hause mitbekommen.

Kim Michelle Christophersen, Kindertagespflege Fofo, Bonn