Upcycling: Pflanzgefäße aus Milchkartons
In der Kita versuchen wir an vielen Stellen nachhaltige Bastelangebote durchzuführen. Beispielsweise werden in der Herbst- und Winterzeit gerne Teelichter aus Marmeladengläsern hergestellt oder Naturmaterialien wie selbst gesammelte Stöcke und Blätter zum Basteln verwendet. Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes unserer Kita haben die Kinder aus gesammelten Milchkartons Pflanzgefäße hergestellt. Diese wurden mit Erde und Gartenkresse befüllt und am Zaun der Kita aufgehangen. So konnten die Kinder tägliche Wachstumsfortschritte gut beobachten.
Kindertagesstätte Dortmund-West e.V., Dortmund
Welche Pflanze wächst denn da?
Ziel des Projekts „Welche Pflanze wächst denn da? – Entdecker*innen auf Spurensuche“ war es, dass die Kinder spielerisch Pflanzen in ihrer Umgebung entdecken, einfache Bestimmungsmerkmale kennenlernen und Wertschätzung für die Natur und Artenvielfalt entwickeln. Unsere pädagogischen Ziele waren die Förderung von Naturbeobachtung und Achtsamkeit, die Schulung der Sinne (sehen, fühlen, riechen), Wortschatzerweiterung (Blatt, Stängel, Blüte, krautig, stachelig etc.), erste botanische Unterscheidungen erkennen (Baum, Blume, Gras, Klee) und Verantwortungsgefühl für Natur und Umwelt stärken.
Ablauf:
Woche 1: Pflanzen entdecken – gemeinsamer Spaziergang mit Sammelaktion
Woche 2: Pflanzen beschreiben und unterscheiden – Vergleich: Bildkarten – welche Pflanzen ähneln sich?
Woche 3: Bestimmen und dokumentieren – Presse bauen und Pflanzen trocknen
Woche 4: Präsentation und Abschluss – Ausstellung in der Kita und im Elterncafé mit Pflanzenpostern, Zeichnungen, Fotos
FABIDO Familienzentrum Bergparte, Dortmund
Gemeinschaftsgarten
Die Stadt Troisdorf hat ein Grundstück zur Verfügung gestellt, um einem temporären - auf zwei Jahre - festgelegten, Gemeinschaftsgarten anzulegen. Daraufhin haben wir uns als KiTa und Kirchengemeinde gemeldet, diesen Garten mit zu bewirtschaften. Es sind 520 Quadratmeter, die in Gemeinschaftsarbeit mit einer Mitarbeiterin der Stadt und Mitgliedern der Kirchengemeinde in unsere Verantwortung übergegangen sind.
Gemeinsam mit den Eltern haben wir eine Pflanzaktion gestartet und somit den Grundstein für unser Projekt „Gemeinschaftsgarten“ gelegt. Unsere vorgezogenen Kürbisse und Sonnenblumen haben hier einen Platz gefunden, sowie viele andere insektenfreundliche Stauden und drei Kirschbäume. Pflanzaktionen werden im Laufe der zwei Jahre in regelmäßigen Abständen stattfinden. Gemeinsam mit den Kindern und Eltern verwandeln wir diese Fläche für (erstmal) zwei Jahre in ein wunderschönes Stück Grün in der Stadt.
Evangelisches Familienzentrum Troisdorf
Kräuterfee und Kartoffelkönigin - der Reibekuchen aus dem Garten
Der Garten im Haus Kunterbunt ist naturnah und artenreich angelegt. Aber beim Mittagessen fiel uns schon öfter auf, dass es da eine Lücke gibt: Wir wollen Reibekuchen selbst machen können! Also pflanzten wir im Frühjahr Kartoffeln in Kartoffelsäcke und legten ein Kräuterbeet an, um die nötige Würze zu haben. Die jüngsten Kinder kümmerten sich um das Setzen der Kartoffeln und erlebten so mit, wie die Kartoffeln ohne Samen vermehrt werden.
Dann kam endlich das erste Grün aus den Säcken. Mithilfe einer Klappe konnten wir sehen, wie sich die Wurzeln ausbreiteten und erste kleine Knollen entstanden. Wir beobachteten, was die Pflanzen brauchen: Wasser bei Trockenheit im Frühjahr, mehr Erde im Sommer, wenn sie oben ans Licht wachsen.
Direkt nebenan entstand ein Kräuterbeet, bei dem erst ein Holzstumpf im Boden zerkleinert und in die Erde eingearbeitet wurde. Dabei gab es viele Tiere zu entdecken. Inzwischen summt es im Kräuterbeet. Ob es für Reibekuchen reicht? Das sehen wir im Herbst...
Haus Kunterbunt e. V., Sankt Augustin
Gemüse anpflanzen
Bei einem vorangegangenen Projekt haben unsere Tagespflegekinder Samen in wiederverwendbaren Tüten gezogen. Es waren unteranderem Bohnen und Zucchini dabei. Die Kinder konnten die Sprösslinge beim Wachsen beobachten und dabei miterleben, wann sie groß für die Tüten wurden und es Zeit wurde sie in ein Beet einzupflanzen.
Dafür haben wir ein Hochbeet aufgestellt, welches genau in Reichhöhe der Kinder steht. Die Sprösslinge wurden dann vorsichtig aus den Tüten genommen und in das Beet gepflanzt. Zudem wurden noch Möhren und Kartoffeln gepflanzt.
Als das Gemüse reif war, haben die Kinder es geerntet und anschließend bei einer gemeinsamen Kochaktion verarbeitet. So konnten die Kinder miterleben wie Gemüse wächst und den Prozess verfolgen bis es bei einem selbst auf dem Teller ist.
Kindertagespflege „Ratz und Rübe“ von Silke Gummersbach, Bonn-Castell
Bewusstsein für kleinste Lebewesen schaffen
Im Rahmen unseres Projektes „Gestaltung des KiTa Außengeländes zu einem naturnahen und vielfältigen Spiel-, Begegnungs- und Erfahrungsraum für Kinder und Aufwertung dieser Fläche zu einem vielgestaltigen und wirklichen Lebensraum“ konnten wir einen Teil der Fördergelder in Anpflanzungen stecken, die zu einem naturnahen Außengelände mit inzwischen vielfältigem Pflanzenbestand und unterschiedlichsten tierischen Besuchern führen. Über das ganze Jahr lassen sich jeden Tag neue, schöne Veränderungen beobachten, unterschiedliche Blüten, Samenstände, Insekten und Vögel. Die Kinder thematisieren oft in unterschiedlicher Weise, was sie beobachten, halten achtsam die kleinen, selbstgemachten Zäune zu Pflanzflächen in Ordnung und sind darauf bedacht, dass niemand Blumen abpflückt, da diese noch von Tieren als Nahrungsquelle gebraucht werden. Inzwischen haben wir sicherlich rund 30 Vogelarten, Bienen sowie vielgestaltige Schmetterlinge zu Gast und freuen uns, welches Bewusstsein die Kinder dafür haben.
DRK Kita Mahlberg, Bad Münstereifel Mahlberg
Wir bepflanzen unseren Garten
Dieses Projekt startete mit Unkraut jäten, auflockern der Erde und das Befüllen der Hochbeete mit neuer Erde. Anschließend wurde die Kinder im Kinderparlament gefragt: "Was können wir in unserem Garten pflanzen?"
Folgende Ideen kamen auf: Schnittlauch, Kohlrabi, Tomaten, Erdbeeren, Gurken... . Daraufhin wurde ein Aushang gemacht, indem die Eltern gebeten wurden, uns Spenden zukommen zu lassen. Diese wurden dann gemeinsam mit den Kindern eingepflanzt und gepflegt. Es wurde ein "Gießdienst" eingeführt und zur besseren Orientierung, Schaubilder aufgestellt. Alle Produkte werden gemeinsam mit den Kindern geerntet und zum Frühstück oder Imbiss verarbeitet.
Ev. Kita i-Tüpfelchen, Siegburg
Wie aus einem Samen Leben wächst – Pflanzen erforschen und pflegen
Zum Thema Natur und Artenvielfalt lernten die Kinder, sowohl die U3 wie die Ü3 Kinder, Schritt für Schritt, wie Pflanzen wachsen und gepflegt werden. Den Einstieg bildete ein Bilderbuch über den Weg einer Tomate vom Samen bis zur Ernte. Zum „Pflanz eine Blume“-Tag wurde eine Elternaktion geplant. Die Eltern unterstützten das Projekt, indem sie Erde oder Samen mitbrachten. Die Kinder bereiteten anschließend das Hochbeet vor, wählten Pflanzen aus und beobachteten deren Entwicklung. Zunächst setzten sie Samen in Gläser, die auf der Fensterbank standen. Sobald erste Wurzeln sichtbar waren, pflanzten sie die Keimlinge ins Hochbeet im Garten um. So erfuhren die Kinder auf spielerische Weise, was Pflanzen zum Wachsen brauchen, entwickelten Verantwortung und wurden für natürliche Kreisläufe sensibilisiert.
Kita Ahornweg, Maintal
Pflanzen erlebbar machen
Blüten und Pflanzen für Kindern erlebbar machen. Auf unseren Hochbeeten im Hof der Kita haben wir gemeinsam mit den Kindern neue Pflanzen gepflanzt. Die Pflanzen erhielten wir kostenlos vom Schulbiologiezentrum. Da nicht alle Pflanzen schon blühten, haben wir die Idee entwickelt, für Kinder und Eltern neben jede Pflanze ein selbst gestaltetes Schild zu stecken, auf dem sich der deutsche Pflanzenname und die Blüte befindet, die zur jeweiligen Pflanze gehört. Eine Fachkraft gestaltete die Schilder. Wenn Kinder Pflanzennamen hören und evtl. lernen, hat das viele positive Effekte – für ihre sprachliche Entwicklung, ihren Wortschatz und Naturbindung. Kinder lernen Pflanzen, indem sie diese bewusst wahrnehmen. Durch die Bilder der Blüte konnten die Kinder die Entwicklung der Pflanze verfolgen. Namen regen zum Fragen und Erzählen an. Pflanzen unterscheiden zu können, gibt Orientierung. Durch die Schilder nehmen die Kinder auch Feinheiten der Pflanzen wahr – Farben, Formen und Gerüche.
Lotus Kinderkrippe, Hannover
Gemüse selbst anpflanzen
In unserer KiTa möchten wir den Kindern einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln vermitteln. Wir kochen täglich frisch und die Kinder dürfen eine Mahlzeit pro Woche selbst gestalten. Hierfür nutzen wir Karteikarten mit Symbolen der einzelnen Lebensmittel.
Durch Gespräche über unterschiedliche Gemüsesorten sind wir dazu gekommen unser eigenes Gemüse anzupflanzen. Die Kinder lernen dabei wie die Samen eingepflanzt, die Pflanzen umgepflanzt werden und die Lebensmittel wachsen. Sie lernen wie wichtig Geduld und Pflege sind und wie gut frisches Gemüse schmeckt. Beim Aufbau waren die Eltern während eines Gartenaktionstages behilflich.
Durch das eigene Ernten lernen die Kinder den Wert von Lebensmitteln zu schätzen und begreifen, dass frische, regionale und saisonale Ernährung gut für uns und die Umwelt ist. Das geerntete Gemüse wird mit den Kindern gemeinsam gewaschen und anschließend allen Kindern zum Snack angeboten oder zum Kochen verwendet.
KiTa Siedlungsstrolche, Köln