Reaktivierung des Hochbeets

Auf dem Foto sieht man unser Hochbeet, welches wir gemeinsam mit den Kindern und Eltern reaktiviert haben. In unserem Projekt zur nachhaltigen Kita stimmen wir regelmäßig in Kita-Versammlungen mit den Kindern darüber ab, welche Gemüse, Kräuter und Obstsorten wir passend zur Jahreszeit anpflanzen möchten. Die Kinder haben ihre Wünsche im Vorfeld geäußert und haben die Möglichkeit, anhand von vorbereiteten Bildern abzustimmen, welche Gemüse, Kräuter und Obstsorten über das Jahr angepflanzt werden.

Im monatlichen Elterncafé werden die Eltern über die Wünsche der Kinder informiert. Gemeinsam mit den Eltern werden dann in einer der regelmäßigen Eltern-Kind Aktionen zum Thema Nachhaltigkeit die Setzlinge und Samen eingepflanzt. Hier sammeln die Kinder Erfahrungen, indem sie ihr Hochbeet pflegen und beobachten. Sie erleben den Prozess, wie aus der Natur Nahrungsmittel gewonnen werden. Beim gemeinsamen Frühstück und Mittagessen können sie ihr Geerntetes zubereiten und essen.

Kita Piepmatz, Bergheim


Vorher-Nachher: Ein Spielhaus wird zum Hochbeet

Vom Spielhaus zum Hochbeet

Auf dem Außengelände unserer Kita befand sich ein altes Spielhaus aus Holz, welches nach vielen Jahren einige Reparaturen nötig gehabt hätte. Allerdings merkten wir, dass die Kinder seit längerem das Häuschen nicht mehr zum Spielen nutzten. Nach Rücksprache mit dem Team waren schnell einige engagierte Eltern gefunden, die aus dem alten Holzhaus mit wenigen Handgriffen ein Hochbeet zauberten. Der Plan ist nun, das Beet im kommenden Frühjahr mit Gemüse-/Obstpflanzen zu bestücken, von denen auch Insekten und Bienen profitieren. Die Kinder erleben so hautnah mit, was das angebaute Gemüse benötigt, um gut zu wachsen, welche Rolle Bienen und Insekten spielen, und wie lange es manchmal vom Setzling bis zur Ernte dauert.

Kindertagesstätte Dortmund-West e.V., Dortmund


Vom Samen bis zur Frucht

Für jede Gruppe steht auf dem Außengelände ein großzügiges Hochbeet zur Verfügung. Hier können wir die große Palette an Obst und Gemüse aussäen und anpflanzen. Den Prozess vom kleinen Samen bis hin zur essbaren Frucht zu verstehen, ist ein wichtiger Lernprozess für Kinder. Die Pflege und auch die nötige Geduld dafür fördern nochmals den respektvollen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln. Die Weiterverarbeitung steht ebenfalls hoch im Kurs bei Kindern und Erwachsenen. Wir kochen und backen regelmäßig mit den Kindern, nicht nur zu besonderen Anlässen wie z.B. zu Geburtstagen.

Aus all diesen Zielen leiten wir den Grundsatz der bedeutenden Vorbildfunktion aller beteiligten Mitarbeiter ab. In Bezug auf Ernährung leben und handeln alle nachhaltig und wertschätzend. Das zeigt sich auch in Bezug auf Partizipation: Wir beteiligen die Kinder auch im Alltag, sie dürfen entscheiden, was sie essen, wie viel sie essen und ob sie überhaupt essen möchten.

FABIDO Familienzentrum Bergparte, Dortmund


Ein Apfelbaum im Kita-Garten

Apfelbäume im Kita-Garten

Das Thema nachhaltige Ernährung bietet vielfältige Lernmöglichkeiten. Unser Ziel für ein nachhaltiges Bildungsangebot ist, dass die Kinder die Möglichkeit erhalten zu lernen, wie der Anbau, die Verarbeitung und der Transport von unseren Lebensmitteln bis in den Supermarkt verläuft am Beispiel vom Apfel und der Banane und warum regionale Produkte wichtig für eine nachhaltige Ernährung sind. Auf unserem Außengelände wachsen zwei Apfelbäume, die wir aktiv mit ins Projekt einbeziehen können. Zudem möchten wir die Kinder in ihrem Wissen über regionale Lebensmittel stärken, indem wir Gemüse in Hochbeeten anpflanzen. Unsere Kita hat dieses Jahr den Förder-Penny mit dem Projekt "Grüne Terrasse" gewonnen. Das Preisgeld soll mit genutzt werden, um unseren Garten zu gestalten: Es sollen zwei bis drei Gastronomie-Ampelschirme gekauft werden, da keine Überdachung vorhanden ist. Der Terrassenboden soll mit einem Grasteppich ausgestattet werden. Zudem möchten wir zwei Hochbeete dazu holen, um Gemüse und Kräuter anzupflanzen. Schön wären zudem Sitzgelegenheiten und weitere Blumentöpfe.

Kita KiKu Auenland, Euskirchen


Ein Hochbeet mit Blühpflanzen.

Hochbeete und Waldtag

Unsere Hochbeete regen einen aktiven, sprachlichen Austausch über Pflanzen und Insekten an. Um die Kinder für das Thema „Natur und Artenvielfalt“ zu sensibilisieren, bieten die Hochbeete eine kindgerechte Basis. Unser Ziel ist es, dass die Kinder die Bedeutung von Insekten für unsere Umwelt erfahren, sich mit der Thematik auseinandersetzen und dafür begeistern können.

Durch den Waldtag möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, einen Einblick in die heimische Natur und Artenvielfalt zu erhalten. Unsere Kita ist städtisch eingebettet und daher ist es für uns besonders wichtig, den Kindern einen regelmäßigen Ausflug in die Natur zu ermöglichen. Im Sinne der Ko-Konstruktion können Fragen zu Tieren und Pflanzen erforscht werden. Das Thema Tiere und die Natur sind von großem Interesse für die Kinder, und wir können sie über unseren wöchentlichen Waldtag für das Thema sensibilisieren.

Kita KiKu Auenland, Euskirchen


Die Kinder beim Gemüseanbau.

Verantwortungsvolle Ernährung

Gesunde und nachhaltige Ernährung spielt eine immer größere Rolle. Weil uns dies auch als Kita wichtig ist, haben wir mit den Kindern und deren Eltern zusammen einen kleinen Obst- und Gemüsegarten bei uns in der Kita angelegt. Hier bauen wir Tomaten, Gurken, Kräuter, Kartoffeln, Möhren usw. an. Die Kinder lernen auf diesem Weg, wie lange es vom Samen zur Frucht dauert, aber auch die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen und Arten kennen. Jede Gruppe hat ihre eigenen Hochbeete, die von den Kindern gemeinsam mit den Erzieherinnen gepflegt und gestaltet werden. Die Kinder lernen, dass im Sommer, wenn es sehr heiß ist, nicht nur sie selbst Durst haben und ggf. durchhängen, sondern es den Pflanzen auch so geht. Auch welche Pflanzen gut zusammenpassen und welche nicht, ist eine schöne Lernerfahrung für alle Beteiligten. In unserer voll ausgestatteten Kinderküche wird die Ernte gewaschen und mit den Kindern verarbeitet.

Kita Regenbogen, Fürstenwalde


Bilder vom Gießen, von einem Obst-Memory und dem Buch Die Wette.

Partizipative Gestaltung des Hochbeetes

Im Kinderparlament wurde besprochen, was ein Hochbeet ist und welchen Nutzen es für Mensch und Natur hat. Im nächsten Schritt haben wir uns mit den Pflanzen beschäftigt und überlegt, was sie zum Wachsen brauchen. Außerdem haben wir erarbeitet, welche Gemüsesorten nebeneinander eingepflanzt werden können und welche sich eher nicht vertragen. Um die Kinder aktiv mit einzubeziehen, haben wir anschließend demokratisch entschieden, welche Gemüsesorten und Beeren wir einsäen wollen. Zum Abschluss haben wir uns das Buch „Die Wette“ angeschaut, welches die Themen Natur, Verantwortung und nachhaltiges Handeln bearbeitet. Durch diesen Prozess hatten alle Kinder die Möglichkeit, ihre Meinung einzubringen und die Gestaltung unseres Hochbeets aktiv mitzubestimmen. Das Projekt verbindet Partizipation, Umweltbildung und praktische Erfahrung. Die Kinder erleben, wie Lebensmittel wachsen, übernehmen Verantwortung für die Pflege und entwickeln ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Alltag.

FABIDO Familienzentrum Oesterstraße, Dortmund


Kinder arbeiten an einem Hochbeet.

Das Superpflanzer-Hochbeet

Aus dem Wunsch der Kinder, eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen, entstand das Projekt „Die Superpflanzer“. Bei den Vorüberlegungen, welches Obst/Gemüse in Deutschland wächst, wurden Obst- und Gemüsesorten aus Prospekten ausgeschnitten und sortiert. Dabei fiel auf, dass vieles nicht aus Deutschland kommt. Anhand einer Weltkarte wurde nachvollzogen, welchen Weg es aus dem Herkunftsland bis zu uns zurücklegt. Auf dem Markt haben sich die Kinder Obst und Gemüse angeschaut und vorgezogene Pflanzen eingekauft. Was wir zum Pflanzen brauchen, haben wir aus verschiedenen Bilderbüchern gelernt. So entstand die Idee eines Hochbeetes, wofür die Kinder Materialien wie Moos und Stöcke im Wald gesammelt und ein Hochbeet im Baumarkt ausgesucht haben. Gemeinsam wurde das Hochbeet aufgebaut und bepflanzt. Die Kinder überlegten sich auch einen wöchentlichen Gießdienst. Die Kinder freuten sich später über die selbst geernteten Früchte. Unser Ziel war es: Nachvollziehen der Zwischenschritte, um selbst Früchte zu ernten.

FABIDO Familienzentrum Lange Straße, Dortmund


Schmetterlinge, Bienen und die Hochbeete

Die Kinder der KiTa Apfelbaum interessieren sich für die Natur und ihre Umwelt. Dies haben wir zum Anlass genommen, unsere schon bestehenden Hochbeete zu aktivieren. Gemeinsam mit den Kindern haben wir besprochen, was ein Hochbeet ist und wie man es nutzen könnte. KiTa-Eltern haben uns neue Erde gespendet. Mit den Kindern haben wir gemeinsam die Beete mit Erde vorbereitet.

Im Morgenkreis haben sich die Kinder gewünscht, Sonnenblumen für zu Hause vorzuziehen und in der KiTa verschiedenes Gemüse anzupflanzen. Durch tägliches Beobachten und regelmäßiges Gießen konnten die Kinder immer wieder erkennen, dass auch Schmetterlinge und Bienen regelmäßig die Beete besuchten. Auf diese Art haben sie gelernt, dass die Pflanzen von Bienen bestäubt werden und wurden sensibilisiert Tiere aller Art zu respektieren.

Kita Apfelbaum, Wesseling


Beet mit Gemüse und Kräutern, im Hintergrund ein Zelt.

Nachhaltigkeit wächst im Beet

Gemeinsam mit den Kindern haben wir einen passenden Platz für unser Beet gefunden, in dem wir zusammen Gemüse, Kräuter und andere nützliche Pflanzen anbauen. Die Ernte nutzen wir für Kochangebote über dem Feuer oder als gesunden Snack zwischendurch. Im Rahmen einer Elternaktion entstanden Hochbeete, die mit Tomaten und Paprika bepflanzt sind. Weitere Pflanzen haben wir mit den Kindern selbst vorgezogen. Dabei konnten sie den Prozess vom Samenkorn bis zur fertigen Pflanze beobachten und begleiten. So erleben sie unmittelbar, wie Lebensmittel entstehen, und entwickeln ein Gefühl für Naturkreisläufe. Ein besonderes Highlight war eine großzügige Baumspende unserer Nachbarn. Mit den neuen Bäumen gestalten wir unser Außengelände nicht nur grüner, sondern schaffen gleichzeitig neue Lebensräume für Insekten und Vögel – ein wertvoller Beitrag zur Umweltbildung im Kita-Alltag.

Naturkindergarten „Casa Natura“, Rheinbrohl


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