Müllmodenschau
Immer mehr Müll wird auf der Welt verbreitet – auch wir in der Kita bekommen das mit und deswegen handeln wir: Wochenlang haben wir unseren Plastik- und Papp-Müll behalten und zusätzlich die Eltern gebeten, alltäglichen Müll wie alte Anziehsachen, CDs, Plastikbecher etc. mitzubringen. Zusammen haben wir mit den Kindern daraus dann neue Mode erschaffen: Wir haben verschiedene Materialien ausgebreitet und die Kinder haben entschieden, mit was sie basteln wollen und was es werden soll. Die Kollektion der Kinder haben wir auf unserem Nachhaltigen Sommerfest bei der Müllmodenschau präsentiert, um zu zeigen, dass wir aus Müll noch schöne Sachen zaubern können.
FABIDO Familienzentrum Steiermarkstr. 69, Dortmund
Das Auto darf zuhause bleiben!
Immer mehr Kinder werden morgens schnell zur Kita mit dem Auto gebracht – doch ist das für uns und unsere Umwelt so gut? Genau diese Frage stellten wir den Kindern und Eltern und haben daher eine Bewegungswoche gemacht. Unter dem Motto „Das Auto bleibt zu Hause!“ haben wir die Eltern gebeten, eine Woche lang zur Kita zu laufen, mit dem Fahrrad zu kommen etc. Für jeden autofreien Tag haben die Kinder einen Stempel bekommen. Mit den Vorschulkindern haben wir in der Woche eine Projektreihe angefangen, in der wir geschaut haben, was Bewegung für unsere Gesundheit bedeutet und was gut für die Umwelt ist. In diesem Projekt haben wir Plakate gestaltet und ausgehangen.
FABIDO Familienzentrum Steiermarkstr. 69, Dortmund
Vom Samen bis zur Frucht
Für jede Gruppe steht auf dem Außengelände ein großzügiges Hochbeet zur Verfügung. Hier können wir die große Palette an Obst und Gemüse aussäen und anpflanzen. Den Prozess vom kleinen Samen bis hin zur essbaren Frucht zu verstehen, ist ein wichtiger Lernprozess für Kinder. Die Pflege und auch die nötige Geduld dafür fördern nochmals den respektvollen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln. Die Weiterverarbeitung steht ebenfalls hoch im Kurs bei Kindern und Erwachsenen. Wir kochen und backen regelmäßig mit den Kindern, nicht nur zu besonderen Anlässen wie z.B. zu Geburtstagen.
Aus all diesen Zielen leiten wir den Grundsatz der bedeutenden Vorbildfunktion aller beteiligten Mitarbeiter ab. In Bezug auf Ernährung leben und handeln alle nachhaltig und wertschätzend. Das zeigt sich auch in Bezug auf Partizipation: Wir beteiligen die Kinder auch im Alltag, sie dürfen entscheiden, was sie essen, wie viel sie essen und ob sie überhaupt essen möchten.
FABIDO Familienzentrum Bergparte, Dortmund
Tauschschrank
Direkt im Eingang befindet sich ein Tauschschrank, der sowohl für Kinder als auch für die Eltern frei zugänglich ist. Hier bekommen überflüssige Anziehsachen, Spielsachen oder Bücher eine zweite Chance.
Die Ziele des Tauschschranks:
Das Ressourcenbewusstsein wird gestärkt, indem Kinder erfahren, dass Gegenstände mehrfach genutzt werden können.
Die sozialen Kompetenzen werden gefördert, indem die Kinder lernen, zu teilen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Die Selbstwirksamkeit wird gefördert, indem die Kinder selbst entscheiden, was sie abgeben ober mitnehmen möchten.
Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt, indem alle gemeinsam Verantwortung für den Tauschschrank übernehmen.
FABIDO Familienzentrum Bergparte, Dortmund
Ein eigenes Gemüsebeet
Gesunde Ernährung spielt bei uns im Haus eine große Rolle, weshalb wir beschlossen haben, ein Gemüsebeet zu bauen. So können die Kinder jetzt beobachten, wie das Gemüse wächst, und wir können ihnen das Thema vom Ursprung an näherbringen. Das Gemüsebeet haben wir gemeinsam mit den Eltern und Kindern konstruiert, gebaut und eingebettet, um auch die Eltern an das Thema „Gesunde Ernährung“ heranzuführen. Über Wochen konnten die Kinder das Gemüse beim Wachsen beobachten und sich auch um das Gemüse kümmern, indem sie es gepflegt und gegossen haben. Als die Früchte reif waren, haben wir den Kindern beigebracht, wie man das Gemüse richtig erntet. Es wurde dann in einem Salat zu Mittag rausgegeben – da wollte jedes Kind seine Ernte auch mal probieren. Außerdem haben wir auf unserem Außengelände Johannisbeer-Sträucher. Aus den Beeren produzieren wir Marmelade mit den Kindern oder die Kinder essen die Früchte als Snack zwischendurch.
FABIDO Familienzentrum Steiermarkstr. 69, Dortmund
Apfelbäume im Kita-Garten
Das Thema nachhaltige Ernährung bietet vielfältige Lernmöglichkeiten. Unser Ziel für ein nachhaltiges Bildungsangebot ist, dass die Kinder die Möglichkeit erhalten zu lernen, wie der Anbau, die Verarbeitung und der Transport von unseren Lebensmitteln bis in den Supermarkt verläuft am Beispiel vom Apfel und der Banane und warum regionale Produkte wichtig für eine nachhaltige Ernährung sind. Auf unserem Außengelände wachsen zwei Apfelbäume, die wir aktiv mit ins Projekt einbeziehen können. Zudem möchten wir die Kinder in ihrem Wissen über regionale Lebensmittel stärken, indem wir Gemüse in Hochbeeten anpflanzen. Unsere Kita hat dieses Jahr den Förder-Penny mit dem Projekt "Grüne Terrasse" gewonnen. Das Preisgeld soll mit genutzt werden, um unseren Garten zu gestalten: Es sollen zwei bis drei Gastronomie-Ampelschirme gekauft werden, da keine Überdachung vorhanden ist. Der Terrassenboden soll mit einem Grasteppich ausgestattet werden. Zudem möchten wir zwei Hochbeete dazu holen, um Gemüse und Kräuter anzupflanzen. Schön wären zudem Sitzgelegenheiten und weitere Blumentöpfe.
Kita KiKu Auenland, Euskirchen
Wissen zu Plastik erweitern
Die Themen Mülltrennung und Plastik begegnen uns alltäglich. Unser Ziel ist es, dass wir die Kinder für die Themen Mülltrennung und dem umweltbewussten Umgang mit Plastik begeistern und ihr Interesse wecken. Die Kinder sollen die Möglichkeit für neue Denkanreize erhalten, indem sie Müll beispielsweise als Ressource kennenlernen. Ebenso sollen sie die Chance erhalten, neues Wissen über Plastik zu bekommen, um selbst aktiv das Plastikproblem angehen zu können. Unterstützend hierzu erhalten wir Umweltpädagogische Angebote zur Abfalltrennung und -vermeidung für unsere Vorschulkinder von der Abfallberatung der Stadt.
Kita KiKu Auenland, Euskirchen
Hochbeete und Waldtag
Unsere Hochbeete regen einen aktiven, sprachlichen Austausch über Pflanzen und Insekten an. Um die Kinder für das Thema „Natur und Artenvielfalt“ zu sensibilisieren, bieten die Hochbeete eine kindgerechte Basis. Unser Ziel ist es, dass die Kinder die Bedeutung von Insekten für unsere Umwelt erfahren, sich mit der Thematik auseinandersetzen und dafür begeistern können.
Durch den Waldtag möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, einen Einblick in die heimische Natur und Artenvielfalt zu erhalten. Unsere Kita ist städtisch eingebettet und daher ist es für uns besonders wichtig, den Kindern einen regelmäßigen Ausflug in die Natur zu ermöglichen. Im Sinne der Ko-Konstruktion können Fragen zu Tieren und Pflanzen erforscht werden. Das Thema Tiere und die Natur sind von großem Interesse für die Kinder, und wir können sie über unseren wöchentlichen Waldtag für das Thema sensibilisieren.
Kita KiKu Auenland, Euskirchen
Recycling und Neues erschaffen
Das Thema „Abfall und Plastik“ haben wir mit den Schulkindern bearbeitet. Wir glauben, dass die Kinder in diesem Alter ein gutes Verständnis für unser Konsumverhalten vorweisen. In drei Schulkinder-Stunden haben wir uns mit dem Thema beschäftigt. Zunächst ging es um die Frage, wo unser Müll vor allem im Kita-Alltag herkommt und welche verschiedenen Materialien es gibt. Dann haben wir unsere Mülleimer mit Zeichen versehen, um künftig allen Kindern zu verdeutlichen, wo welcher Müll einsortiert wird. Das haben wir für jede Gruppe übernommen. Zum Abschluss wurden wir kreativ und haben Müll-Mandalas gelegt. So haben wir den Kindern verdeutlicht, dass jeder Mensch Müll produziert und es wichtig ist, ihn richtig zu trennen. Außerdem kann man Müll einen neuen Sinn geben und etwas Schönes daraus herstellen.
DRK-Kita und -Familienzentrum Marsberg
„Mikroplastik im Wasser“
Um für die Kinder das Thema „Mikroplastik im Wasser“ zu veranschaulichen und nachvollziehbar zu machen, haben wir ein stellvertretendes Experiment durchgeführt – mit Würfelzucker und Lebensmittelfarbe statt mit Plastik. Zunächst wurde ein Stück Würfelzucker in einer durchsichtigen Schale mit Wasser aufgelöst. Die kleinen Krümel, die kurz vor der vollständigen Auflösung entstehen, konnten sich die Kinder gut als „kleine Plastikstückchen“ vorstellen. Mit der Auflösung im Wasser wurde das „Plastik“ unsichtbar, also zu „Mikroplastik“. Anschließend wurden mehrere Stücke Würfelzucker auf verschiedenen Tellern vollständig aufgelöst. Damit die Verteilung der „Plastikstückchen“ deutlich wurde, färbten die Kinder den Zucker mit Lebensmittelfarbe. Danach wurde das gefärbte Wasser umgerührt („Das Plastik verteilt sich in den Flüssen“) und ins „Meer“ geschüttet, also eine große Glasschüssel mit Wasser. Die Kinder konnten sehen, wie sich das Plastik im Meer anreichert (das Wasser färbte sich immer intensiver). Sie konnten am Wasser riechen und ihre Finger in die Glasschüssel tauchen. So erfuhren sie außerdem, dass man das Plastik auch nicht mehr riechen und fühlen kann.
DRK-Kita „Mühlenzwerge“, Blankenheim-Mülheim









