Aus vielen Dingen kann man etwas Neues machen, um Müll und weiteren Konsum zu vermeiden. Einmal im Jahr nähe ich gemeinsam mit den Eltern und Kindern ein Stockpferd. Wir treffen uns draußen auf dem Spielplatz. Während die Kinder spielen, nähen wir das Stockpferd. Dafür benötigen wir eine alte Stricksocke, Füllwolle, Wollreste und Filz. Eine Woche vorher besorgen wir gemeinsam mit den Kindern einen Stock aus dem Wald. Dieser wird für jedes Kind geschnitzt und abgeschliffen, falls nötig.
Ich bin auf die Idee gekommen, weil wir in unserer Welt viele Dinge haben, die wir nicht mehr brauchen, wie zum Beispiel einzelne Socken. Diese können wir für etwas anderes nutzen und dadurch weniger konsumieren. Zudem können viele neue Produkte Schadstoffe enthalten. Man sollte auch den langen Weg bedenken, den unsere Kleidung und unsere Spielzeuge zurücklegen, bevor sie zu uns kommen, sowie den fairen Handel. Nicht zu vergessen ist die Freude und die Aufmerksamkeit, die die Kinder für dieses selbstgemachte Spielzeug empfinden.
Ana Jiménez Lorente, Naturverbundene Kindertagespflege die Waldmäuse, Köln