Gemüse anpflanzen

Bei einem vorangegangenen Projekt haben unsere Tagespflegekinder Samen in wiederverwendbaren Tüten gezogen. Es waren unteranderem Bohnen und Zucchini dabei. Die Kinder konnten die Sprösslinge beim Wachsen beobachten und dabei miterleben, wann sie groß für die Tüten wurden und es Zeit wurde sie in ein Beet einzupflanzen.

Dafür haben wir ein Hochbeet aufgestellt, welches genau in Reichhöhe der Kinder steht. Die Sprösslinge wurden dann vorsichtig aus den Tüten genommen und in das Beet gepflanzt. Zudem wurden noch Möhren und Kartoffeln gepflanzt.

Als das Gemüse reif war, haben die Kinder es geerntet und anschließend bei einer gemeinsamen Kochaktion verarbeitet. So konnten die Kinder miterleben wie Gemüse wächst und den Prozess verfolgen bis es bei einem selbst auf dem Teller ist.

Kindertagespflege „Ratz und Rübe“ von Silke Gummersbach, Bonn-Castell


Wir bepflanzen unseren Garten

Dieses Projekt startete mit Unkraut jäten, auflockern der Erde und das Befüllen der Hochbeete mit neuer Erde. Anschließend wurde die Kinder im Kinderparlament gefragt: "Was können wir in unserem Garten pflanzen?"

Folgende Ideen kamen auf: Schnittlauch, Kohlrabi, Tomaten, Erdbeeren, Gurken... . Daraufhin wurde ein Aushang gemacht, indem die Eltern gebeten wurden, uns Spenden zukommen zu lassen. Diese wurden dann gemeinsam mit den Kindern eingepflanzt und gepflegt. Es wurde ein "Gießdienst" eingeführt und zur besseren Orientierung, Schaubilder aufgestellt. Alle Produkte werden gemeinsam mit den Kindern geerntet und zum Frühstück oder Imbiss verarbeitet.

Ev. Kita i-Tüpfelchen, Siegburg


Gemüse selbst anpflanzen

In unserer KiTa möchten wir den Kindern einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln vermitteln. Wir kochen täglich frisch und die Kinder dürfen eine Mahlzeit pro Woche selbst gestalten. Hierfür nutzen wir Karteikarten mit Symbolen der einzelnen Lebensmittel.

Durch Gespräche über unterschiedliche Gemüsesorten sind wir dazu gekommen unser eigenes Gemüse anzupflanzen. Die Kinder lernen dabei wie die Samen eingepflanzt, die Pflanzen umgepflanzt werden und die Lebensmittel wachsen. Sie lernen wie wichtig Geduld und Pflege sind und wie gut frisches Gemüse schmeckt. Beim Aufbau waren die Eltern während eines Gartenaktionstages behilflich.

Durch das eigene Ernten lernen die Kinder den Wert von Lebensmitteln zu schätzen und begreifen, dass frische, regionale und saisonale Ernährung gut für uns und die Umwelt ist. Das geerntete Gemüse wird mit den Kindern gemeinsam gewaschen und anschließend allen Kindern zum Snack angeboten oder zum Kochen verwendet.

KiTa Siedlungsstrolche, Köln


Leben auf dem Land - Lernen mit allen Sinnen

Wie wächst eigentlich eine Karotte? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft? Unsere Kinder erfahren die Bedeutung von Natur, nachhaltiger Landwirtschaft, gesunder Ernährung und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen wie zum Beispiel Wasser und Lebewesen (Bienen, Regenwürmer, Insekten etc.) – durch eigenes Tun, Beobachten, durch Anbau und Pflege und durch das Einfahren der Ernte – ein praktischer Zugang zu gesunder Ernährung, Umweltschutz und Verantwortungsbewusstsein. Die Kinder erleben das gesamte Gartenjahr – vom Vorbereiten der Felder (Archegarten und Hochbeete) über die Anzucht und die Pflege der Pflanzen bis hin zum Ernten und Verarbeiten. Durch unseren Kooperationspartner (LVR Freilichtmuseum Lindlar) haben wir vielfältige Möglichkeiten, nicht nur den eigenen Garten und die eigenen Hochbeete zu bewirtschaften, sondern auch Einblicke in die täglichen Arbeiten auf den Feldern und in den alten Häusern zu erhalten.

Johanniter-Museumskita Lindlar


Lernort Garten – Vom Ausprobier-Beet bis zum Hochbeet

Um den Kreislauf der Natur unmittelbar wahrzunehmen, gestalteten wir unseren Garten weiter und es entstanden neben den „Ausprobier-Beeten“ auch Hochbeete für Gemüse mit Solarbewässerung, Kräuterbeete, Blumenbeete, Naschbeete, Obstbäume, und eine Weinlaube. Die Kinder teilten ihre Wünsche mit, welche Obst- und Gemüsesorten sie in ihrem Garten pflanzen möchten. Ein Beet zum freien Experimentieren nutzen die Kinder, um selbst zu entscheiden was dort gepflanzt und gesät wird. Ebenfalls zum Garten gehören Blumenbeete. Hier integrierten wir weitere Sitzplätze, von denen Blütenpracht und Insektengewimmel beobachten werden kann. Das Insektenhotel kommt den Wildbienen zugute. Neben den Beeten erschufen wir Bereiche, die sich selbst überlassen bleiben und vor uns Menschen geschützt werden. Vogeltränken, Futterstellen und Nistkästen wurden angebracht. Wir schafften uns Gartengeräte an, zu denen die Kinder jederzeit Zugriff haben. Außerdem kauften wir Becherlupen, Ferngläser sowie Bestimmungsbücher.

Johanniter Kita der Kinderakademie, Eberswalde


Gesunde Ernährung in der Kindertagespflege

Dieses Projekt hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich habe mein Zertifikat zur Genussbotschafterin der Sarah Wiener Stiftung „Ich kann kochen!“ absolviert und mit den Kindern gemeinsam frische leckere Gerichte zubereitet. Am besten daran hat mir gefallen, dass ich sehen konnte, wie auch schon die Kleinsten mithelfen können.

Dazu passend haben wir unser Hochbeet wieder flott gemacht und warten nun täglich auf frische Paprikas, Gurken sowie Tomaten. Natürlich darf auch Obst nicht fehlen, daher haben wir uns zusätzlich eine kleine Erdbeerampel zugelegt. Die Kinder dürfen jeden Tag gießen und schauen ob die Früchte reif sind. Passend dazu konnten die Kinder auch ihre selbstgezüchtete Kresse aus den Osternestern ernten.

Um den Kindern zu zeigen wo die Lebensmittel herkommen, besuchen wir regelmäßig den nahegelegenen Bauernhof mit Einkaufsmöglichkeiten. Auf dem Weg fahren wir an den Feldern vorbei und können den Bauern bei seiner Arbeit zuschauen. Die Kinder können so erfahren wo die verarbeiteten Lebensmittel her kommen. Die Eltern konnten ebenfalls sehen, was man Kindern in dem Alter bereits an Fähigkeiten zutrauen kann.

Kindertagespflege von Verena Steinbrecher, Köln


Gemüseernte

Vielfältiges Essen aus dem eigenen Garten

Ganzjährig pflanze und ernte ich mit den Kindern Gemüse (Mangold, Kohl, Radies, Möhren, Zuckererbsen, Kidneybohnen, Pastinaken, Kartoffeln, Salat, Aubergine, Zucchini, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Topinambur, Süßkartoffeln, Kürbis, ...), Obst (Erdbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, Äpfel, Physalis, Melone, Pfirsich, Feige, ...), Kräuter sowie essbare Blüten an. Die Kinder erleben hautnah, wo die Lebensmittel herkommen, wie sie roh und gekocht (in unserem Mittagessen) schmecken. Sie sind stolz über die eigene Ernte und essen so mit Offenheit und Freude jegliches Gemüse. Mir ist besonders wichtig, ihnen auf diese Weise ein frühes Bewusstsein für einen ressourcensparenden Anbau sowie den wertschätzenden Umgang von Lebensmitteln zu vermitteln. Außerdem lernen sie viele natürliche Geschmacksrichtungen kennen, was eine Basis für die langfristige Ernährungsweise legt. Die große Diversität unserer eigenen Lebensmittel wirkt sich zudem positiv auf das Mikrobiom der Kinder, also auf ihre Gesundheit, aus.

Kindertagespflege Otterbau von Anna Otten, Bonn


Kooperation mit einem Bauern

Im Zuge der Auszeichnung zur nachhaltigen Kindertagespflege sind wir eine Kooperation mit einem Landwirt aus unserem Dorf eingegangen. Wir verbringen jetzt mindestens einen Vormittag in der Woche dort und dürfen an allen Arbeiten, die dort anfallen, teilnehmen. Sowohl beim Einpflanzen, Pflegen wie auch beim Ernten. Die Kinder sind immer ganz stolz, wenn sie dann Gemüse wie z.B. Salat, Radieschen, Kohlrabi mit nach Hause nehmen dürfen. Sie helfen dann auch gerne bei der Zubereitung und probieren alles.

Jetzt haben alle Kinder sowohl in der Kindertagespflegestelle wie auch zu Hause zusammen mit ihren Eltern Gemüsepflanzen vorgezogen und kümmern sich täglich um ihre eigenen Pflanzen durch Gießen und Umtopfen und warten schon gespannt auf den Ertrag der Pflanzen. Wenn wir einen Spaziergang bei uns durch die Felder machen, erkennen sie jetzt ganz viele Pflanzen, wie z.B. Spargel, Kartoffeln und Rhabarber.

Kindertagespflege Krümelkiste von Astrid Schottel, Wesseling


Unser Hochbeet-Projekt in der Kindertagespflege

Gesunde Ernährung beginnt mit dem Verständnis dafür, wo unser Essen herkommt. Genau das erleben die Kinder in meiner Kindertagespflege durch unser gemeinsames Hochbeet-Projekt. Zusammen mit den Eltern haben wir kindgerechte Hochbeete für den U3-Bereich gebaut, sodass auch die Kleinsten aktiv mitmachen können.

Nachdem die Beete fertig waren, habe ich gemeinsam mit den Kindern Erdbeerpflanzen, Kartoffeln, Zwiebeln eingepflanzt. Dabei lernen sie spielerisch, wie aus einem kleinen Samen oder einer Knolle eine Pflanze wächst und schließlich Obst oder Gemüse entsteht. Jeden Tag kümmern wir uns gemeinsam um unsere Beete – wir gießen, beobachten das Wachstum und freuen uns über jede neue Entdeckung. So erleben die Kinder hautnah den Kreislauf der Natur und entwickeln gleichzeitig eine wertvolle Wertschätzung für gesunde Lebensmittel.

Kindertagespflege „Villa Krümelkiste“ von Christina Brandt, Bonn


Ein Kind macht die Blätter von einem Rotkohl ab.

Gemüse mit allen Sinnen erfahren

Wir beschäftigen uns immer wieder einmal mit Fragen rund ums Gemüse: Wie sieht unser frisches Gemüse aus? Wie ist das Gemüse/ Obst aufgebaut? Was kann man davon essen? Wie wird es verarbeitet? Kann man damit malen, etwas färben?

Hier ist das Beispiel Rotkohl: Die Kinder lösten die einzelnen Kohlblätter vom Kohlkopf. Die Blattstücke wurden ohne Salz in Wasser gekocht – das Kohlwasser wurde violett. Nun verteilte ich etwas davon in drei Schüsseln und wir experimentierten mit der Farbe: In die erste Schüssel kam etwas Zitrone – Resultat pink –, in die zweite Natron – blau – und in die dritte nichts – so blieb es violett. Dann haben wir mit diesen Farben auf Papier gemalt. In zwei weitere Schüsseln gab ich wieder auf wenig Rotkohlwasser ganz wenig Zitrone oder Natron. Dann gaben wir in Salz gekochten Reis dazu. Zur Freude der Kinder hatten wir nun bunten Reis. Ein weiteres Experiment in der Küche: Dunkle Rotkohlsuppe wird durch Zugabe von Frischkäse fliederfarben. An anderen Tagen gab es den Rotkohl als Gemüse, in einem Teig verarbeitet als Bratling sowie als Salat.

Kindertagespflege „Kleine Vorwitznasen“ von Christiane Neuß, Bonn


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