Wir bepflanzen unseren Garten
Dieses Projekt startete mit Unkraut jäten, auflockern der Erde und das Befüllen der Hochbeete mit neuer Erde. Anschließend wurde die Kinder im Kinderparlament gefragt: "Was können wir in unserem Garten pflanzen?"
Folgende Ideen kamen auf: Schnittlauch, Kohlrabi, Tomaten, Erdbeeren, Gurken... . Daraufhin wurde ein Aushang gemacht, indem die Eltern gebeten wurden, uns Spenden zukommen zu lassen. Diese wurden dann gemeinsam mit den Kindern eingepflanzt und gepflegt. Es wurde ein "Gießdienst" eingeführt und zur besseren Orientierung, Schaubilder aufgestellt. Alle Produkte werden gemeinsam mit den Kindern geerntet und zum Frühstück oder Imbiss verarbeitet.
Ev. Kita i-Tüpfelchen, Siegburg
Wie aus einem Samen Leben wächst – Pflanzen erforschen und pflegen
Zum Thema Natur und Artenvielfalt lernten die Kinder, sowohl die U3 wie die Ü3 Kinder, Schritt für Schritt, wie Pflanzen wachsen und gepflegt werden. Den Einstieg bildete ein Bilderbuch über den Weg einer Tomate vom Samen bis zur Ernte. Zum „Pflanz eine Blume“-Tag wurde eine Elternaktion geplant. Die Eltern unterstützten das Projekt, indem sie Erde oder Samen mitbrachten. Die Kinder bereiteten anschließend das Hochbeet vor, wählten Pflanzen aus und beobachteten deren Entwicklung. Zunächst setzten sie Samen in Gläser, die auf der Fensterbank standen. Sobald erste Wurzeln sichtbar waren, pflanzten sie die Keimlinge ins Hochbeet im Garten um. So erfuhren die Kinder auf spielerische Weise, was Pflanzen zum Wachsen brauchen, entwickelten Verantwortung und wurden für natürliche Kreisläufe sensibilisiert.
Kita Ahornweg, Maintal
Leben auf dem Land - Lernen mit allen Sinnen
Wie wächst eigentlich eine Karotte? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft? Unsere Kinder erfahren die Bedeutung von Natur, nachhaltiger Landwirtschaft, gesunder Ernährung und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen wie zum Beispiel Wasser und Lebewesen (Bienen, Regenwürmer, Insekten etc.) – durch eigenes Tun, Beobachten, durch Anbau und Pflege und durch das Einfahren der Ernte – ein praktischer Zugang zu gesunder Ernährung, Umweltschutz und Verantwortungsbewusstsein. Die Kinder erleben das gesamte Gartenjahr – vom Vorbereiten der Felder (Archegarten und Hochbeete) über die Anzucht und die Pflege der Pflanzen bis hin zum Ernten und Verarbeiten. Durch unseren Kooperationspartner (LVR Freilichtmuseum Lindlar) haben wir vielfältige Möglichkeiten, nicht nur den eigenen Garten und die eigenen Hochbeete zu bewirtschaften, sondern auch Einblicke in die täglichen Arbeiten auf den Feldern und in den alten Häusern zu erhalten.
Johanniter-Museumskita Lindlar
Lernort Garten – Vom Ausprobier-Beet bis zum Hochbeet
Um den Kreislauf der Natur unmittelbar wahrzunehmen, gestalteten wir unseren Garten weiter und es entstanden neben den „Ausprobier-Beeten“ auch Hochbeete für Gemüse mit Solarbewässerung, Kräuterbeete, Blumenbeete, Naschbeete, Obstbäume, und eine Weinlaube. Die Kinder teilten ihre Wünsche mit, welche Obst- und Gemüsesorten sie in ihrem Garten pflanzen möchten. Ein Beet zum freien Experimentieren nutzen die Kinder, um selbst zu entscheiden was dort gepflanzt und gesät wird. Ebenfalls zum Garten gehören Blumenbeete. Hier integrierten wir weitere Sitzplätze, von denen Blütenpracht und Insektengewimmel beobachten werden kann. Das Insektenhotel kommt den Wildbienen zugute. Neben den Beeten erschufen wir Bereiche, die sich selbst überlassen bleiben und vor uns Menschen geschützt werden. Vogeltränken, Futterstellen und Nistkästen wurden angebracht. Wir schafften uns Gartengeräte an, zu denen die Kinder jederzeit Zugriff haben. Außerdem kauften wir Becherlupen, Ferngläser sowie Bestimmungsbücher.
Johanniter Kita der Kinderakademie, Eberswalde
Großstadt-Garten-Dschungel
In einer Großstadt mit rund einer Millionen Einwohnern finden wir mehr Siedlungs- und Verkehrsfläche. Es entstand die Idee, unseren angrenzenden Hinterhof von der einfachen Rasenfläche zu einem blühenden Hinterhof mit umzugestalten. Unsere Kindertagespflege schloss sich den bereits engagierten Nachbarn im Hof an. Wir legten einen kleinen Garten an. Bereiteten die Erdfläche ähnlich wie ein Hügelbeet vor, indem wir sie mit Blättern und Hölzern unterlegten. Ein kleines Ökosystem soll entstehen. Neben einem kleinen Nutzgarten soll Lebensraum unter anderem für die Bienen und andere Insekten entstehen/ausgebaut werden. Eichhörnchen und Vögel sind dort schon sehr heimisch geworden. Nun darf es durch neue vielfältige Pflanzen ein ganzjähriges Angebot geben. Beispielsweise wurden Tulpenzwiebeln für den Februar schon Ende Oktober gesetzt. Im Frühling kam der Johannisbeerstrauch hinzu. Hummelkasten und Insektenhotel sind in der Planung. Mischkultur von Nutzpflanzen wie Fenchel, Kartoffeln, Erdbeeren, Tomaten, Kürbis, Salat unter vielem anderen teilen den Raum mit ganzjährigen Blühern.
Kindertagespflege Spielraum von Dietrun Geske, Köln Riehl
Beobachtungen im Wald und Garten
Ich mache mit den Kindern regelmäßig Ausflüge in den Wald. Außerdem schauen wir uns die Krötenwanderung in meiner Straße an, die jedes Jahr stattfindet. Die Kröten überqueren die Straße vom Wald aus und spazieren zu einem See. Wir sind auch in meinem Garten und gucken uns zum Beispiel die Ameisen an, die sich einen Hügel gebaut haben. Außerdem pflanzen wir zusammen auch regelmäßig Blumen ein und schauen uns das Insektenhaus im Garten an. Wir haben auch einen Kater, der uns jeden Tag begleitet.
Die Kinder beobachten den Garten in den vier Jahreszeiten. Dabei können sie jede Veränderung der verschiedenen Jahreszeiten anschauen und miterleben.
Kindertagespflege Waldnest von Adina Drotleff, Bonn
Kräuter pflanzen, Unkraut jäten, Samenbomben herstellen
Spielerisch die Natur entdecken: Beim Gärtnern können Kinder eine Menge über sich und die Natur lernen. Das Gärtnern mit Kindern hat einen positiven Einfluss auf die Entwicklung. Die Neugierde der Kinder wird geweckt, sie übernehmen Verantwortung und lernen sich selbst als Teil der Natur kennen. Darüber hinaus erleben sie die verschiedenen Entwicklungsstufen von Pflanzen und verstehen, wo z.B. das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt herkommt. Das Gärtnern mit Kindern findet in unserem großzügigen und neu angelegten Garten statt. Die freien Plätze wurden mit selbst hergestellten Samenbomben und Kräutern bestückt.
Ev. Kita Mirjamgemeinde an der Lutherkirche, Offenbach
Obst aus eigenem Anbau
Heute erkunden wir die Tiere in unserem Garten. In der Obstpause essen wir Apfel aus dem Garten. Darüber entwickelt sich ein Gespräch: Ein Kind fragt, was die Schnecke frisst. Und dann sagt ein Kind, dass Vögel die Schnecke fressen. Wer frisst noch Schnecken? Der Igel frisst manchmal auch Schnecken, aber auch ganz viele andere Dinge aus dem Garten.
Die Eltern unterstützen uns bei der täglichen Obstpause, manchmal bringen sie Obst aus ihrem Anbau mit. Oder wir essen heimisches Obst vom Biohof in der Nähe. Im Sommer wollen die Kinder Beerenobst im Garten pflanzen, um das Angebot vielfältiger zu gestalten. Vielleicht helfen auch ein paar Eltern bei dieser Arbeit.
Kindertagespflege Gänseblümchen von Eva Berding, Bonn
Natürlicher Winterschutz
Wir haben in diesem Winter unsere Erdbeerpflanzen nicht mehr mit gekauftem Winterschutz vor dem Frost geschützt, sondern waren mit den Kindern im Wald und haben Tannenäste gesammelt und haben diese schützend über die Pflanzen gelegt. Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck an einer natürlichen „Schneckenplagenloswerde-Lösung“ (so nennen es die Kinder) damit wir im Sommer auch Erdbeeren ernten können.
DRK Kita Mutscheid, Bad Münstereifel
Selber anbauen statt kaufen
Wie schmecken Monatserdbeeren? Und wie sehen Kornelkirschen aus? Schmecken die Felsenbirnen wirklich nach Birnen? Und was kann man aus Hagebutten herstellen?
Wir haben uns als Ziel gesetzt, die alten Wildobstsorten und Beeren aus dem Garten mit den Kindern wieder neu zu entdecken. Kinder kennen oft nur den Geschmack von Obst aus dem Supermarkt, welches meist unreif und geschmacklos ist. Manche Beeren sind viel zu weich für den Transport und werden gar nicht angeboten. So haben wir verschiedene Heidelbeersorten, Felsenbirnen, Honigbeeren, Johannisbeeren gepflanzt. Diese Sträucher bieten nicht nur den Insekten Nahrung, sondern im Frühjahr auch uns. Ab Mai können wir auf unsere eigens angebauten Beeren zurückgreifen.
Johanniter Familienzentrum, Morsbach