Eine Kita oder eine Kindertagespflege im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele umzugestalten, ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie gelingt nur, wenn zum einen die Kinder ernst genommen werden und mitbestimmen dürfen. Zum anderen sollten auch die Eltern beteiligt werden. Wenn die Kita/Kindertagespflege auf Augenhöhe mit den Eltern zusammenarbeitet und sie als Bildungspartner begreift, können Fachkräfte verschiedene Möglichkeiten nutzen, um Eltern aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubinden: Zum Start des Projekts bietet sich eine Befragung an – zu Erwartungen, konkreten Schwerpunkt-Wünschen, Interessen und Ressourcen, die die Eltern einbringen können. Neuigkeiten-Pinnwände (zum Beispiel mit der Auswertung des Fragebogens) sowie gestaltete Plakate (mit Fotos zu gelaufenen Aktionen wie Bienenprojekt, Tag ohne Strom) dienen der Transparenz und helfen Informationen als auch nachhaltiges Wissen zu vermitteln. Die Beteiligung der Eltern im Alltag bei einzelnen Aktionen (Bau eines Insektenhotels, Geschenke für die „Tafel“ packen) ist ebenso wichtig wie die in Projekten: Warum nicht die Eltern gleich in die Planung der Hochbeete einbinden oder in die Umgestaltung der Räumlichkeiten – also sie schon in die Planungsgruppe einladen und nicht erst zum Umgraben oder für den Möbelaufbau? Zudem ist ein Feedback-Baum etwa beim Nachhaltigkeitsfest eine gute Möglichkeit, die eigene Arbeit im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu reflektieren und weiter voranzubringen.
Weitere Impulse für die Zusammenarbeit mit den Eltern:
- DJKS-Broschüre: „Elternbeteiligung ist mehr“
- Leitfaden: „Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern“
16. Januar 2025