Gemeinsames Gärtnern
Als Aktion zusammen mit den Eltern haben die Kinder und ich ein gemeinsames „Gardening“ für neue Hochbeete rund um den „Spatzplatz“ bestimmt. Für das Bepflanzen wurden im Vorfeld verschiedene Samen vorgezogen und das Wachsen der Keimlinge beobachtet. Die Eltern wurden dann eingeladen, zusammen mit den „Spatzen“ die alten Hochbeete mit den herangezogenen Paprikapflänzchen, Erdbeeren, kleinen Tomatenstauden, Zitronenmelisse sowie Rosmarin neu zu bepflanzen.
Vorab wurden die Kästen mit Tonkügelchen für eine optimale Bewässerung befüllt, danach mit passender Erde. Später wurden Löcher geschaffen, um Keimlingen und Pflanzen einen neuen Platz für ihre feinen Wurzeln zu geben. Danach haben die Kinder beim Angießen fleißig geholfen – Gänse- und Butterblümchen auf der Wiese haben ebenfalls reichlich Wasser abbekommen.
Die Kinder hatten viel Spaß beim Schütten, Fühlen und Räumen von Blähton, Erde und Wasser. Feine Wurzeln, duftende Blätter wurden wahrgenommen. Das Wachsen wird jetzt täglich kontrolliert und beim Ernten werden wir bald auch unseren Erfolg „schmecken“. Für einige Elternteile bedeutete die Pflanzaktion ebenfalls, „Neuland betreten“ und hat zu Ideen für den eigenen Balkon inspiriert.
Kindertagespflege „Spatzplatz 2.0“ von Christiane Noell, Bonn
Projekt Marienkäfer
Ich habe für die Kinder online Marienkäferlarven bestellt. Für diese haben wir draußen Blätter und Läuse gesucht – bei unseren Johannisbeeren und dem Kirschbaum wurden wir direkt fündig. Dann haben wir die einzelnen Phasen des Marienkäferlebens anhand der vier Figuren angeschaut. Bei unseren täglichen Ausflügen haben wir sowohl nach Läusen als auch nach Marienkäfer-Eiern, Larven und Marienkäfern Ausschau gehalten. Die Kinder haben Marienkäferpuzzle bekommen, wir haben aus Tontöpfen ein Marienkäferinsektenversteck gebastelt. Außerdem haben wir im Garten zahlreiche Insektenhotels und Marienkäferunterschlupfe aufgehangen, damit die von uns ausgesetzten Marienkäfer auch im Winter ein Zuhause finden.
Kindertagespflege „Die Elefantenbande“ von Alexander Becker, Euskirchen
Bachtage
In unserer Großtagespflege sind wir gerne und viel mit den Kindern draußen. In der näheren Umgebung bieten sich dafür verschiedene Spielplätze und ein großer Park an. Doch am liebsten sind unsere Kinder am Bach und möchten dort spielen und entdecken. Deshalb haben wir einen festen Bachtag eingeführt. Einmal in der Woche frühstücken wir am Bach und verbringen den ganzen Vormittag dort.
Die Kinder können im Wasser spielen und dabei schon verschiedene kleine Tiere und Insekten finden. Besonders die ganz kleinen Tierchen haben es den Kindern angetan, z.B. Ameisen und Feuerkäfer. Auch kleine Mäuse und Vögel haben die Kinder schon entdeckt. Bei jedem Ausflug finden die Kinder wieder neues, wie einen kleinen Mäusetunnel oder einen Ameisenhügel.
Die Kinder lernen, wo und wie kleine Tiere und Insekten leben und gleichzeitig auch, dass ihr Zuhause geschützt und wertgeschätzt wird. Zum Beispiel dürfen Mäuselöcher nicht zugemacht werden oder Ameisenhügel nicht zertreten.
Kindertagespflege „Ratz und Rübe“ von Silke Gummersbach, Bonn-Castell
Bewusstsein für kleinste Lebewesen schaffen
Im Rahmen unseres Projektes „Gestaltung des KiTa Außengeländes zu einem naturnahen und vielfältigen Spiel-, Begegnungs- und Erfahrungsraum für Kinder und Aufwertung dieser Fläche zu einem vielgestaltigen und wirklichen Lebensraum“ konnten wir einen Teil der Fördergelder in Anpflanzungen stecken, die zu einem naturnahen Außengelände mit inzwischen vielfältigem Pflanzenbestand und unterschiedlichsten tierischen Besuchern führen. Über das ganze Jahr lassen sich jeden Tag neue, schöne Veränderungen beobachten, unterschiedliche Blüten, Samenstände, Insekten und Vögel. Die Kinder thematisieren oft in unterschiedlicher Weise, was sie beobachten, halten achtsam die kleinen, selbstgemachten Zäune zu Pflanzflächen in Ordnung und sind darauf bedacht, dass niemand Blumen abpflückt, da diese noch von Tieren als Nahrungsquelle gebraucht werden. Inzwischen haben wir sicherlich rund 30 Vogelarten, Bienen sowie vielgestaltige Schmetterlinge zu Gast und freuen uns, welches Bewusstsein die Kinder dafür haben.
DRK Kita Mahlberg, Bad Münstereifel Mahlberg
Von der Raupe zum Schmetterling
Im Frühjahr haben wir uns das Zuchtset von Time Tex bestellt, um zu beobachten, wie sich die Raupen zu Schmetterlingen entwickeln. Wir haben uns im Vorfeld über verschiedene heimische Schmetterlingsarten informiert und dazu Bücher (Fachliteratur und Bilderbücher) den Kindern zur Verfügung gestellt.
Damit wir gut vorbereitet sind, haben wir uns gemeinsam mit den Kindern ein Erklärvideo angeschaut. Wir haben uns darüber informiert, "was fressen die Raupen?" und "was brauchen die Raupen?" Bis zur Verpuppung der Raupen, haben wir kreative Angebote durchgeführt, Liedeinführungen (z.B. die Raupe Ursula) oder Kreisspiel: Schmetterling du kleines Ding.
Beim ersten Schlüpfen des Schmetterlings waren die Kinder sehr aufgeregt und gemeinsam haben wir überlegt, was die Schmetterlinge jetzt brauchen. Als alle geschlüpft sind, haben wir gemeinsam mit den Kindern diese frei gelassen und ihnen gute Wünsche mitgegeben.
Ev. Kita i-Tüpfelchen, Siegburg
Wie aus einem Samen Leben wächst – Pflanzen erforschen und pflegen
Zum Thema Natur und Artenvielfalt lernten die Kinder, sowohl die U3 wie die Ü3 Kinder, Schritt für Schritt, wie Pflanzen wachsen und gepflegt werden. Den Einstieg bildete ein Bilderbuch über den Weg einer Tomate vom Samen bis zur Ernte. Zum „Pflanz eine Blume“-Tag wurde eine Elternaktion geplant. Die Eltern unterstützten das Projekt, indem sie Erde oder Samen mitbrachten. Die Kinder bereiteten anschließend das Hochbeet vor, wählten Pflanzen aus und beobachteten deren Entwicklung. Zunächst setzten sie Samen in Gläser, die auf der Fensterbank standen. Sobald erste Wurzeln sichtbar waren, pflanzten sie die Keimlinge ins Hochbeet im Garten um. So erfuhren die Kinder auf spielerische Weise, was Pflanzen zum Wachsen brauchen, entwickelten Verantwortung und wurden für natürliche Kreisläufe sensibilisiert.
Kita Ahornweg, Maintal
Pflanzen erlebbar machen
Blüten und Pflanzen für Kindern erlebbar machen. Auf unseren Hochbeeten im Hof der Kita haben wir gemeinsam mit den Kindern neue Pflanzen gepflanzt. Die Pflanzen erhielten wir kostenlos vom Schulbiologiezentrum. Da nicht alle Pflanzen schon blühten, haben wir die Idee entwickelt, für Kinder und Eltern neben jede Pflanze ein selbst gestaltetes Schild zu stecken, auf dem sich der deutsche Pflanzenname und die Blüte befindet, die zur jeweiligen Pflanze gehört. Eine Fachkraft gestaltete die Schilder. Wenn Kinder Pflanzennamen hören und evtl. lernen, hat das viele positive Effekte – für ihre sprachliche Entwicklung, ihren Wortschatz und Naturbindung. Kinder lernen Pflanzen, indem sie diese bewusst wahrnehmen. Durch die Bilder der Blüte konnten die Kinder die Entwicklung der Pflanze verfolgen. Namen regen zum Fragen und Erzählen an. Pflanzen unterscheiden zu können, gibt Orientierung. Durch die Schilder nehmen die Kinder auch Feinheiten der Pflanzen wahr – Farben, Formen und Gerüche.
Lotus Kinderkrippe, Hannover
Das Leben im Ameisenhügel
Während eines Insekten-Projekts haben die Kinder die faszinierende Welt der heimischen Insekten entdeckt. Besonders spannend ist das Leben der roten Waldameise gewesen, welches wir gemeinsam näher kennengelernt haben. Wir haben beobachtet, wie eine Ameisenkolonie lebt und welche Aufgaben die Arbeiterinnen, die Königin und die Brut übernommen haben. Die Kinder haben verfolgt, wie die Ameisen ihre Wege gefunden und ihren Bau geschützt haben, und erkannt, wie wichtig sie für das Gleichgewicht der Natur gewesen sind. Zum Abschluss haben die Kinder einen Ameisenhügel mit Leben gefüllt und die einzelnen Ameisen mit ihren Aufgaben gemalt.
Durch kindgerechte Erklärungen und Beobachtungen haben die Kinder Natur mit allen Sinnen erforscht und ein Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt entwickelt. So haben wir Neugier, Achtsamkeit und den respektvollen Umgang mit unserer Umwelt gefördert.
Familienzentrum „Sonnenblume“, Bornheim
Bau von zwei Insektenhotels
Mit Unterstützung der Eltern konnten über einen Zeitraum von einem Monat alle Materialien für den Bau der Insektenhotels gesammelt werden. Gemeinsam mit den Kindern wurden die Plätze für die Insektenhotels ausgesucht und die Vorarbeiten wurden gemeinsam durchgeführt. Im Kollegenkreis bildete sich zum Thema eine Expertengruppe, die gemeinsam mit den Kindern den Aufbau und die weitere Planung sowie die Informationen an die Eltern steuerte. Die Eltern wurden über Aushänge immer wieder über die Veränderungen an den Insektenhotels informiert, so dass der Fortschritt bei den Insektenhotels für alle nachvollziehbar war.
Die Kinder beobachteten regelmäßig, ob schon erste Tiere eingezogen sind. Der erste „Einzug“ wurde dann groß gefeiert und jede*r wurde informiert. Die weitere Planung sieht jetzt Beete als Nahrungsquelle für die Insekten vor.
DRK Familienzentrum Weilerswist Süd
Leben auf dem Land - Lernen mit allen Sinnen
Wie wächst eigentlich eine Karotte? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft? Unsere Kinder erfahren die Bedeutung von Natur, nachhaltiger Landwirtschaft, gesunder Ernährung und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen wie zum Beispiel Wasser und Lebewesen (Bienen, Regenwürmer, Insekten etc.) – durch eigenes Tun, Beobachten, durch Anbau und Pflege und durch das Einfahren der Ernte – ein praktischer Zugang zu gesunder Ernährung, Umweltschutz und Verantwortungsbewusstsein. Die Kinder erleben das gesamte Gartenjahr – vom Vorbereiten der Felder (Archegarten und Hochbeete) über die Anzucht und die Pflege der Pflanzen bis hin zum Ernten und Verarbeiten. Durch unseren Kooperationspartner (LVR Freilichtmuseum Lindlar) haben wir vielfältige Möglichkeiten, nicht nur den eigenen Garten und die eigenen Hochbeete zu bewirtschaften, sondern auch Einblicke in die täglichen Arbeiten auf den Feldern und in den alten Häusern zu erhalten.
Johanniter-Museumskita Lindlar









