Das Leben im Ameisenhügel

Während eines Insekten-Projekts haben die Kinder die faszinierende Welt der heimischen Insekten entdeckt. Besonders spannend ist das Leben der roten Waldameise gewesen, welches wir gemeinsam näher kennengelernt haben. Wir haben beobachtet, wie eine Ameisenkolonie lebt und welche Aufgaben die Arbeiterinnen, die Königin und die Brut übernommen haben. Die Kinder haben verfolgt, wie die Ameisen ihre Wege gefunden und ihren Bau geschützt haben, und erkannt, wie wichtig sie für das Gleichgewicht der Natur gewesen sind. Zum Abschluss haben die Kinder einen Ameisenhügel mit Leben gefüllt und die einzelnen Ameisen mit ihren Aufgaben gemalt.

Durch kindgerechte Erklärungen und Beobachtungen haben die Kinder Natur mit allen Sinnen erforscht und ein Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt entwickelt. So haben wir Neugier, Achtsamkeit und den respektvollen Umgang mit unserer Umwelt gefördert.

Familienzentrum „Sonnenblume“, Bornheim


Bau von zwei Insektenhotels

Mit Unterstützung der Eltern konnten über einen Zeitraum von einem Monat alle Materialien für den Bau der Insektenhotels gesammelt werden. Gemeinsam mit den Kindern wurden die Plätze für die Insektenhotels ausgesucht und die Vorarbeiten wurden gemeinsam durchgeführt. Im Kollegenkreis bildete sich zum Thema eine Expertengruppe, die gemeinsam mit den Kindern den Aufbau und die weitere Planung sowie die Informationen an die Eltern steuerte. Die Eltern wurden über Aushänge immer wieder über die Veränderungen an den Insektenhotels informiert, so dass der Fortschritt bei den Insektenhotels für alle nachvollziehbar war.

Die Kinder beobachteten regelmäßig, ob schon erste Tiere eingezogen sind. Der erste „Einzug“ wurde dann groß gefeiert und jede*r wurde informiert. Die weitere Planung sieht jetzt Beete als Nahrungsquelle für die Insekten vor.

DRK Familienzentrum Weilerswist Süd


Leben auf dem Land - Lernen mit allen Sinnen

Wie wächst eigentlich eine Karotte? Was bedeutet nachhaltige Landwirtschaft? Unsere Kinder erfahren die Bedeutung von Natur, nachhaltiger Landwirtschaft, gesunder Ernährung und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen wie zum Beispiel Wasser und Lebewesen (Bienen, Regenwürmer, Insekten etc.) – durch eigenes Tun, Beobachten, durch Anbau und Pflege und durch das Einfahren der Ernte – ein praktischer Zugang zu gesunder Ernährung, Umweltschutz und Verantwortungsbewusstsein. Die Kinder erleben das gesamte Gartenjahr – vom Vorbereiten der Felder (Archegarten und Hochbeete) über die Anzucht und die Pflege der Pflanzen bis hin zum Ernten und Verarbeiten. Durch unseren Kooperationspartner (LVR Freilichtmuseum Lindlar) haben wir vielfältige Möglichkeiten, nicht nur den eigenen Garten und die eigenen Hochbeete zu bewirtschaften, sondern auch Einblicke in die täglichen Arbeiten auf den Feldern und in den alten Häusern zu erhalten.

Johanniter-Museumskita Lindlar


Lernort Garten – Vom Ausprobier-Beet bis zum Hochbeet

Um den Kreislauf der Natur unmittelbar wahrzunehmen, gestalteten wir unseren Garten weiter und es entstanden neben den „Ausprobier-Beeten“ auch Hochbeete für Gemüse mit Solarbewässerung, Kräuterbeete, Blumenbeete, Naschbeete, Obstbäume, und eine Weinlaube. Die Kinder teilten ihre Wünsche mit, welche Obst- und Gemüsesorten sie in ihrem Garten pflanzen möchten. Ein Beet zum freien Experimentieren nutzen die Kinder, um selbst zu entscheiden was dort gepflanzt und gesät wird. Ebenfalls zum Garten gehören Blumenbeete. Hier integrierten wir weitere Sitzplätze, von denen Blütenpracht und Insektengewimmel beobachten werden kann. Das Insektenhotel kommt den Wildbienen zugute. Neben den Beeten erschufen wir Bereiche, die sich selbst überlassen bleiben und vor uns Menschen geschützt werden. Vogeltränken, Futterstellen und Nistkästen wurden angebracht. Wir schafften uns Gartengeräte an, zu denen die Kinder jederzeit Zugriff haben. Außerdem kauften wir Becherlupen, Ferngläser sowie Bestimmungsbücher.

Johanniter Kita der Kinderakademie, Eberswalde


Kinder bewundern ein Bienenvolk

Ein Bienenvolk für die Kita

Im Juni 2008 wurde nach langen Planungsphase unser Wunsch wahr: Ein Bienenvolk zog in unsere Tageseinrichtung für Kinder ein. Seit dieser Zeit können die Kinder in unserem Haus nicht nur Honig ernten. Sie erleben diese kleinen Insekten hautnah und erzählen ihren Eltern eine Menge toller Erkenntnisse. Ängste können abgebaut werden und Faszination macht sich breit. Am Anfang war die Begleitung eines Imkers im Stattteil notwendig. Heute haben sich Fachkräfte aus dem Team spezialisiert und an der Imkerschule eine Qualifizierung abgeschlossen. Diese Schulung wurde vom Förderverein unserer Kita bezahlt. Weit über Gelsenkirchen hinaus dürfen wir unsere Erfahrungen teilen, denn nicht selten erhalten wir Nachfragen aus anderen Kitas.

Kita Heinrich-Brandhoff Straße, Gelsenkirchen


Ein Kita-Garten mit Beeten

Der Natur auf der Spur

Wir pflanzen, säen und ernten mit den Kindern im kleinen Kita-Garten und in den Hochbeeten und üben den Umgang mit den Pflanzen. Die Ernte ist eine kleine Ergänzung zum Einkauf der Nahrungsmittel. Auf unserem Außengelände hängen Nistkästen und es gibt Nisthilfen für Wildbienen und Krabbeltiere. Die Kinder beobachten und tauschen sich aus, Fachkräfte der Kita werden mit Literatur hinzugezogen, um Tiere zu bestimmen.

DRK-Kita Gemünd 1, Schleiden-Gemünd


Naturnaher Barfußpfad

Im Rahmen einer partizipativen Elternaktion wurde in einer ersten Elternbeiratssitzung das innovative Projekt „Naturnaher Barfußpfad“ entwickelt. Bereits in diesem Termin wurden alle Eltern frühzeitig ins Boot geholt, indem kreative Ideen und Anregungen umfassend gesammelt wurden. Im Anschluss konnte jede Familie ihren individuellen Beitrag leisten – sei es durch das Mitbringen von Materialien, tatkräftige Unterstützung oder die Mitgestaltung des Pfades. Das gemeinsame Schaffen und die kooperative Initiative stärkt nachhaltig die Kita-Eltern-Partnerschaft und trägt substanziell zum Bildungsprozess der Kinder bei. Durch das Erspüren unterschiedlicher Naturmaterialien mit den Füßen werden nicht nur ihre sinnliche Wahrnehmung, ihr Körpergefühl und ihre Motorik auf spielerische Weise gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die Natur geschärft. Die Verwendung natürlicher und recycelter Materialien beim Bau des Pfades unterstreicht unser Engagement für Nachhaltigkeit.

DRK-Kita Zauberwald, Neuss


Waldtage

Unsere regelmäßigen Waldtage bieten den Kindern vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten im direkten Kontakt mit der Natur. Pädagogisch steht dabei im Mittelpunkt, durch spielerische und kreative Aktivitäten wie Baumsuche, Farbsuchspiele oder das Sammeln von Naturmaterialien die kindlichen Sinne zu schärfen und ihr Umweltbewusstsein aktiv zu fördern. Das eigenständige Entdecken und Erkunden unterstützt motorische Fähigkeiten, stärkt das Immunsystem und fördert kreatives Denken sowie Problemlösefähigkeiten. Durch gemeinschaftliche Aktionen und freies Spiel in Kleingruppen wird zudem das soziale Miteinander, die Kommunikation und Teamfähigkeit der Kinder nachhaltig gefestigt.

DRK-Kita Zauberwald, Neuss


Kräuter pflanzen, Unkraut jäten, Samenbomben herstellen

Spielerisch die Natur entdecken: Beim Gärtnern können Kinder eine Menge über sich und die Natur lernen. Das Gärtnern mit Kindern hat einen positiven Einfluss auf die Entwicklung. Die Neugierde der Kinder wird geweckt, sie übernehmen Verantwortung und lernen sich selbst als Teil der Natur kennen. Darüber hinaus erleben sie die verschiedenen Entwicklungsstufen von Pflanzen und verstehen, wo z.B. das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt herkommt. Das Gärtnern mit Kindern findet in unserem großzügigen und neu angelegten Garten statt. Die freien Plätze wurden mit selbst hergestellten Samenbomben und Kräutern bestückt.

Ev. Kita Mirjamgemeinde an der Lutherkirche, Offenbach


Ein Hochbeet aus Paletten

Hochbeet aus Paletten

Mit den Drei- bis Fünfjährigen haben wir ein Hochbeet für den Garten der Kinderkrippe gebaut. Die alten Paletten hatte uns ein älterer Mann geschenkt. Wir haben das Hochbeet mit Feldsalat bepflanzt, und die Kinder warten nun gespannt. Zurzeit bauen die Kindergartenkinder für ihren Garten auch ein Hochbeet.

Von dem Erlös einer Veranstaltung der benachbarten Umweltstation, bei der unsere Eltern Snacks verkauft haben, haben wir uns außerdem zwei Wurmkomposter angeschafft, die direkt in die Hochbeete gesetzt werden. Zusammen mit den Kindern werden wir die Würmer mit Obst- und Gemüseschalen füttern und beobachten, was passiert.

Kita Margherita, Würzburg


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