Papierchecker
Wir haben in unserem Projekt „Die Papierchecker“ eine Projektgruppe gebildet, bestehend aus den 4-5-jährigen Kindern, die im kommenden Jahr die Schule besuchen werden.
Gemeinsam haben wir vieles rund um das Thema Papier besprochen und ausprobiert. Wir haben überlegt, wo wir in unserem Kitaalltag überall Papier finden, wir haben gelernt, woraus Papier besteht, wie es hergestellt wird, was Recycling bedeutet und haben selbst Papier hergestellt und aus dem hergestellten Papier etwas gebastelt. Zum Abschluss des Projektes haben wir einen Baum gepflanzt, um der Natur etwas zurückzugeben für all das Papier, das wir verbrauchen.
Kinderhaus Die Waldfrösche, Nütterden
Aus Altem etwas Neues machen
Die Themen Konsum und Plastikreduzierung liegen uns sehr am Herzen, deswegen bieten wir hierzu viele verschiedene Aktionen an. Alle zwei Wochen eröffnet eine Fachkraft unsere Reparaturwerkstatt. In einer Kiste im Atelier werden alle defekten Dinge der letzten zwei Wochen gesammelt und gemeinsam mit den Kindern wird geschaut, ob und wie man es wieder reparieren kann. Wenn nicht, versuchen die Kinder es kreativ umzugestalten. Upcycling wird bei uns großgeschrieben.
In regelmäßigen Abständen reinigen wir mit voller Montur (Arbeitshandschuhen, Warnwesten, blaue Säcke und Müllzangen) Heddesdorf. Die Kinder, aber auch wir Erzieher*innen, sind dabei immer wieder geschockt, wie viele Verpackungen etc. hergestellt und einfach in unserer Umwelt weggeworfen werden. Die Kinder merken so recht schnell, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Natur hat, und erfahren einen Selbstwirksamkeitsprozess, der sie im nachhaltigen Handeln bestärkt.
Heddesdorfer Kinderburg, Neuwied
Was darf in den Kompost und warum?
Um diese Frage zu klären haben wir die Kinder zunächst in drei Gruppen aufgeteilt mit je einem Wertstoff, so dass es die Gruppen „Papier“, „Kunststoff“ und „Bio“ gab. In den Gruppen schnitten wir dann jeweils den Boden einer drei Liter PET Flasche ab und befüllten diese im Anschluss mit den jeweiligen Wertstoffen. Die so präparierten Flaschen hingen wir auf dem Außengelände an den Zaun. Nun haben wir gemeinsam in regelmäßigen Zeitabständen geschaut was mit den Wertstoffen in den Flaschen passiert.
Während die Flasche mit dem Kunststoff unverändert blieb, konnten wir bei der Flasche mit dem Papier beobachten, dass dieses vor allem durch den Regen zu einem Klumpen wurde. Bei der Flasche mit den Bioabfällen gab es am meisten zu beobachten, denn diese verwandelten sich immer mehr und mehr zu einer pastösen Masse. Hierdurch konnten wir sehen, was in unserem Kompost passiert und warum es wichtig ist nur Bioabfälle in diesem zu entsorgen.
FRÖBEL-Kindergarten Abenteuerland, Köln
Unser Müllprojekt
Gemeinsam mit den Eltern unserer Kita Ziegelsteinchen haben wir recycelbare Reste (Müll) gesammelt. Wir haben in einem Projekt mit den Kindern besprochen, welche Verpackungen nicht notwendig sind und wie wir darauf achten können, weniger Müll zu verursachen. Dabei stand im Vordergrund, dass das Obst und Gemüse eigentlich eine eigene natürliche Verpackung hat und daher keine weitere Verpackung benötigt, die der Umwelt schaden kann.
Im Anschluss haben die Kinder ein „Müllmonster“ erarbeitet, was uns täglich daran erinnern soll, weniger Müll zu verursachen. Die Kinder konnten dabei selber sehr kreativ werden und ihr theoretisches Wissen praktisch umsetzen, um das Erlernte noch stärker zu festigen.
Im weiteren Verlauf durften die Vorschulkinder unsere ortsansässige Müllverbrennungsanlage bzw. die Wirtschaftsbetriebe besuchen. Sie bekamen Eindrücke unserer wertvollen Mülltrennung und Weiterverarbeitung. Ebenfalls durften die Kinder die Funktionen der Müllfahrzeuge kennenlernen.
Stepke Kita Ziegelsteinchen, Oberhausen
Mülltrennung mit den Kleinsten
Vier Kartons wurden von uns in den Originalfarben der offiziellen Mülltonnen mithilfe von Fingerfarben bemalt und nach Trocknung mit kleinen Zeichnungen sowie den offiziellen Kennzeichnungen für Mülltrennung aus dem Internet beklebt (Kinderkleber). Die grüne Tonne wurde zusätzlich mit einer Umwelttüte für den Feuchtigkeitsschutz ausgelegt. Intension: Jeden Tag hat ein Kind Mülldienst und alle helfen mit. Begleitend wurde über alle Müllarten mithilfe von Büchern und den offiziellen Infoseiten gesprochen. Zusätzlicher Lerneffekt: aus Kartons, Altpapier oder auch ausgewaschenen Plastikteilen können immer wieder neue Sachen entstehen. Kompostierbare Sachen aus der grünen Tonne landen wieder im Garten.
Kindertagespflege von Annemarie Boehle-Schuck, Bonn
Wetbags
Anstatt Plastiktüten für die Schmutzwäsche zu verwenden, habe ich Wetbags aus beschichteten Stoffen genäht – es passiert bei fünf kleinen Kindern doch häufiger mal ein Malheur. Die Taschen werden den Eltern mitgegeben. Entweder bringen sie diese gewaschen wieder mit oder ich schmeiße die Taschen in unsere Waschmaschine. Die Eltern waren so begeistert von den Taschen, dass einige sich selbst Wetbags zugelegt haben.
Melanie Andre, Kindertagespflege in Bonn
Mitmach-Theaterstück
In unserer Kita findet einmal im Jahr eine Projektwoche zum Thema “Mülltrennung/ Müllverwertung“ statt. Für diese Projektwoche nutzen wir einen Materialkoffer der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE), der uns kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen dieser Projektwoche besucht uns Herr Stinknich von den EBE. Er bringt den Kindern in einem kleinen Mitmach-Theaterstück spielerisch das Thema Mülltrennung näher. Außerdem besucht unsere Schultütenbande den Recyclinghof in Essen Altenessen. Im täglichen Kita-Leben trennen wir in den Gruppen den Müll, indem wir verschiedenfarbene Mülleimer sowie Piktogramme nutzen.
Kath. Kita/Familienzentrum St. Michael, Essen
"Die unverpackte Woche" - Müllvermeidung im Alltag
Das Projekt „Die unverpackte Woche“ zielte darauf ab, das Bewusstsein für Müllvermeidung zu schärfen, insbesondere im Hinblick auf Plastikverpackungen. Inspiriert von der Notwendigkeit, den Plastikkonsum zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern, sollte das Projekt den Kindern einen bewussten Umgang mit Verpackungen vermitteln. Getrieben hat mich die Besorgnis über die Auswirkungen von Plastikmüll sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesundheit. Die Teilnahme an einem Seminar über Handlungspädagogik vor einigen Jahren hat mein Bewusstsein für die Bedeutung individueller Handlungen beim Konsum von Lebensmitteln verstärkt. Im Rahmen des Projekts besuchten die Kinder einen Unverpacktladen, wo wir Lebensmittel ohne Verpackung kauften. Die Zubereitung von Mahlzeiten erfolgte in der Woche ohne Verwendung von verpackten Zutaten. Stattdessen wurden alternative, unverpackte Produkte wie frische Milch oder unverpackte Butter verwendet. Ich sah es als eine Möglichkeit, den Kindern ein Vorbild für nachhaltiges Handeln zu dienen.
Ana Jiménez Lorente, Naturverbundene Kindertagespflege die Waldmäuse, Köln
Müll sortieren lernen
Wir haben unterschiedliche Angebote und Methoden genutzt, um den Kindern den Sinn und die Notwendigkeit der Mülltrennung nahezubringen. Wir hatten Besuch eines Theaterpädagogen, der sehr anschaulich und unterhaltsam das Thema kindgerecht vermittelt hat. Die Kinder haben Müllsortierspiele kennengelernt, welche wir mit Bildern wie auch mit echtem Müll bespielt haben. Videos zum Thema Müllverwertung – was geschieht nach dem Einwurf in die Tonne – sind auf großes Interesse gestoßen. In unseren Gruppen haben wir die Mülleimer kenntlich gemacht, um auch weiterhin den Müll in die richtige Tonne zu werfen. Für regelmäßige Aktionen, wie das Müllaufsammeln in unserem Sozialraum, sowohl als Kindergruppe als auch mit Elternbeteiligung stoßen wir auf großes Interesse und Engagement. Wir bitten die Eltern außerdem in regelmäßigen Abständen, uns Wertstoffe zu spenden, die wir mittels Upcycling umfunktionieren. Ob Deko oder Muttertagsgeschenk – Upcycling ist allgegenwärtig.
Ev. Kita Wichtelland, Velbert
Plastikfasten
Um die Eltern mit einzubeziehen, haben wir ein Bingo-Spiel zum Thema Nachhaltigkeit an die Familien verteilt. Waren mehrere Aufgaben erledigt, haben die Kinder ihre Bingo-Karte wieder mit in die Kita gebracht. Es wurden dann „Umwelt-Helden Medaillen“ verteilt und die Familien haben ein Obst- und Gemüsenetz geschenkt bekommen.
AWO Kita Lohausstraße, Haltern am See