Neue Chance für Regenjacken, Pullis und Co.
In unserer neu eingerichteten Tauschbörse können Eltern Kleidung, die nicht mehr gebraucht wird, hereinlegen und dieser somit eine weitere Chance geben von anderen getragen zu werden. Das spart Ressourcen. Dieser Schrank steht bei uns im Eingangsbereich und ist für alle Eltern frei zugänglich.
Kita Flöz Sonnenschein, Gelsenkirchen
Eigene Kräuter für die Koch-AG
Unsere neuen Hochbeete haben wir vor den Fenstern der Gruppen installiert, damit sie etwas geschützt stehen und die Kinder jederzeit einen Blick darauf haben. Wir haben gemeinsam mit den Kindern dort zunächst Kräuter und ein paar Erdbeeren angepflanzt. Die Kinder sind an dem Tag gleich mit ihren Eltern nach draußen gegangen und haben ihnen unsere neuen Hochbeete gezeigt und ihnen genau erklärt, was wir dort gepflanzt haben. In Zukunft sollen weitere Hochbeete und andere Pflanzen folgen. Die Kräuter werden regelmäßig in der Koch-AG gebraucht, zum Beispiel für einen leckeren Tomatensalat. Die Kinder erfahren, wie man etwas selbst anpflanzen kann und dass man nicht alles aus dem Supermarkt holen muss.
Kita Flöz Sonnenschein, Gelsenkirchen
Die Entstehung eines Komposts
Das Thema Abfall und Mülltrennung gab den Anlass einen Kompost ins Leben zu rufen. Er dient nicht nur der Mülltrennung, sondern Lebewesen wird ein neuer Lebensraum angeboten.
Die Kinder haben gemeinsam mit den Eltern an einer Nachmittagsaktion Würmer gesammelt, den Kompost zusammengebaut und verschiedene Naturmaterialien hinzugefügt. Der Kompost dient der Beobachtung und wird von der Küche für die Bioabfälle genutzt.
Durch die gemeinsame Aktion wurde eine bewusste Verantwortung im Umgang mit Mülltrennung geschaffen. Der entstehende Humus wird in anderen Bepflanzungsaktionen genutzt, wie zum Bespiel die Bepflanzung unserer schon vorhandenen Hochbeete.
Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Kriemhildstraße, Gelsenkirchen
Wir sammeln Grüne Meilen
Durch das Klima-Bündnis und unseren Arbeitskreis „Klima“ stießen wir auf die Aktion: Kinder sammeln Meilen. Durch diese Aktion sammelten die Kinder sowie Eltern „Belohnungspunkte“ für eingesparte Ressourcen. Das heißt, wenn das Kind mit dem Fahrrad zur Kita kam, statt mit dem Auto gebracht zu werden, erhielt es einen Sticker, der im Heft eingeklebt werden konnte. Der Aktionszeitraum war auf 4 Wochen begrenzt und während dieser Zeit konnten Familien aktiv Nachhaltigkeit erleben und mitgestalten.
Alle gesammelten Punkte wurden gezählt und weitergegeben. Jedes Kind erhielt eine Urkunde.
Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Kriemhildstraße, Gelsenkirchen
Unser Tausch-mich-Schrank: kostenfrei und nachhaltig
Aufgrund immer gut besuchter Trödelaktionen in unserem Haus und der Umgebung fiel die Entscheidung zur Installation eines Tausch-mich-Schranks sehr schnell. Bewusst entschieden wir uns für einen gebrauchten Schrank, den wir aus unserer trägerinternen Tauschbörse anschafften. Kinder und Eltern haben die Möglichkeit, geliebte, aber leider nicht mehr benötigte Spielsachen hier zum Tausch anzubieten bzw. zu verschenken. Kinder erlernen durch diese Weitergabe eine andere Art des Konsums und vertiefen den Gedanken der Nachhaltigkeit.
Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Kriemhildstraße, Gelsenkirchen
Papierchecker
Wir haben in unserem Projekt „Die Papierchecker“ eine Projektgruppe gebildet, bestehend aus den 4-5-jährigen Kindern, die im kommenden Jahr die Schule besuchen werden.
Gemeinsam haben wir vieles rund um das Thema Papier besprochen und ausprobiert. Wir haben überlegt, wo wir in unserem Kitaalltag überall Papier finden, wir haben gelernt, woraus Papier besteht, wie es hergestellt wird, was Recycling bedeutet und haben selbst Papier hergestellt und aus dem hergestellten Papier etwas gebastelt. Zum Abschluss des Projektes haben wir einen Baum gepflanzt, um der Natur etwas zurückzugeben für all das Papier, das wir verbrauchen.
Kinderhaus Die Waldfrösche, Nütterden
Nachhaltige Ernährung
Damit die Kinder einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln lernen, sollen sie erfahren, woher die Lebensmittel kommen und wie sie entstehen. Die Kinder bauen selbstständig Lebensmittel an und ernten diese. Außerdem gehen wir regelmäßig mit den Kindern zum nahe gelegenen Hofladen und erwerben dort alles, was wir für ein ausgewogenes Frühstück benötigen.
In unserem Kinderrestaurant hängt ein Plakat, das visualisiert, welches Obst und Gemüse zu welcher Jahreszeit bei uns in der Region geerntet wird. Wir versuchen so viel wie möglich regionale und saisonale Produkte zu kaufen. Wir achten sehr auf frische Lebensmittel und probieren pflanzliche Produkte aus. Wir reduzieren den Fleischkonsum und bieten den Kindern zum Mittagessen vegetarische Alternativen.
Gemeinsam mit den Kindern nutzen wir auch unser Außengelände, um Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. Wir haben eine Kräuterspirale mit den verschiedensten Kräutern, die die Kinder oft und gerne testen, und zwei Hochbeete, wo die Kinder den Prozess des Aussäens, Einpflanzen, Pflegen und Ernten erlernen.
Heddesdorfer Kinderburg, Neuwied
Aus Altem etwas Neues machen
Die Themen Konsum und Plastikreduzierung liegen uns sehr am Herzen, deswegen bieten wir hierzu viele verschiedene Aktionen an. Alle zwei Wochen eröffnet eine Fachkraft unsere Reparaturwerkstatt. In einer Kiste im Atelier werden alle defekten Dinge der letzten zwei Wochen gesammelt und gemeinsam mit den Kindern wird geschaut, ob und wie man es wieder reparieren kann. Wenn nicht, versuchen die Kinder es kreativ umzugestalten. Upcycling wird bei uns großgeschrieben.
In regelmäßigen Abständen reinigen wir mit voller Montur (Arbeitshandschuhen, Warnwesten, blaue Säcke und Müllzangen) Heddesdorf. Die Kinder, aber auch wir Erzieher*innen, sind dabei immer wieder geschockt, wie viele Verpackungen etc. hergestellt und einfach in unserer Umwelt weggeworfen werden. Die Kinder merken so recht schnell, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Natur hat, und erfahren einen Selbstwirksamkeitsprozess, der sie im nachhaltigen Handeln bestärkt.
Heddesdorfer Kinderburg, Neuwied
Spielzeugfreie Zeit
Durch die Erweiterung des Bildungsbereiches Wald und Kita-Umgebung möchten wir Räume schaffen, in denen die Kinder selbst kreativ werden können. Regelmäßige Waldtage sind konsumfreie Tage und fördern die kreative Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt. Die Kinder setzen sich gezielter mit anderen Kindern und Erwachsenen, aber auch mit sich selbst auseinander. Deshalb bieten wir zu jeder Jahreszeit wöchentliche Waldtage und regelmäßige Waldwochen an. Dafür werden Lupen und Lupendosen, Naturführer (um Tiere oder Spuren zu identifizieren), Kamera und Taschen mitgenommen. Die Kinder sammeln dabei oft Blätter, Kastanien, Steine und Nüsse.
Aufenthalte am Rhein stehen ebenfalls auf der Tagesordnung, dort werden Tierchen beobachtet, die im und am Wasser leben, es wird philosophiert, z.B. warum Steine sinken aber Holz auf dem Wasser schwimmt und es wird geschaut, wie hoch der Pegel ist. Mindestens zweimal im Jahr besuchen wir den Kräutergarten Rengsdorf, wo die Kinder lernen, welche Kräuter essbar sind, wo sie wachsen und wofür sie gut sind.
Heddesdorfer Kinderburg, Neuwied
Nutzung vom Acker und Hochbeet
Wir haben im Frühjahr begonnen, unsere Setzlinge gemeinsam mit unserem Kooperationspartner „Natur und Handwerk“ e.V. einzupflanzen. Wir erfahren hier regelmäßig sehr viel über die Pflanzenwelt und dass es Pflanzen gibt, die nach Cola riechen. Wir ernten im Herbst wieder unsere Ergebnisse und sind jedes Jahr gespannt.
Abschluss findet unser Acker dann jährlich zum Erntekranzfest im Ort. Zudem kam die Edeka Stiftung wieder und setzte mit uns Tomaten, Spinat und Salat in unser Hochbeet. Sie brachten alles mit und vor allem viel Wissen. Was wir nicht schaffen zu ernten, verschenken wir weiter oder tauschen es um.
Kita Schackstedter Strolche, Schackstedt