Nicht verschwenden, wiederverwenden!

Wir haben einen Tauschschrank installiert, organisieren Kinderkleidermärkte und „Spielzeugfreie Tage“ in der Kita.

Unsere Ziele:

  1. eigenes Konsumverhalten reflektieren
  2. Vorhandenes nicht verschwenden, sondern wiederverwenden
  3. Alt ist nicht gleich schlecht: Nachhaltiges Bewusstsein durch robuste und naturnahe Spielmaterialien sowie den bewussten Umgang mit Wiederverwertung
  4. Mitbeteiligung der Eltern und die Möglichkeit schaffen, Spielsachen und Bücher kostenlos weiterzugeben
  5. Beitrag zu einer Reduzierung des Konsumverhaltens
  6. Spielzeugfreie Zeiten in der Kita unter Einsatz von Alltagsmaterialien
  7. Im gesamten Kindergarten wird im Alltag umweltfreundliches Papier genutzt, Blätter werden klein geschnitten

    Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Hugostraße, Gelsenkirchen


Projekt Konsumdetektive

Die Kinder waren während des Projekts als Konsumdetektive unterwegs und bekamen als Abschluss ihren Detektivausweis ausgehändigt.

Mogelpackung: Die Kinder erfuhren, wie „Werbung“ eingesetzt wird und uns locken soll, mehr Geld auszugeben, obwohl wir weniger dafür bekommen. Sie untersuchten Verpackungen und erkannten, dass die Mogelpackungen sehr groß sind und mit verlockenden Bildern versehen – allerdings haben sie weniger Inhalt und sind daher meist teurer im Vergleich. Auch Zuhause sollten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die Mogelpackungen aufspüren.

Konsumpyramide: Als Bewegungsspiel wurde bei der Konsumpyramide aufgezeigt, wie Güter genutzt werden sollten und was alles möglich ist, bevor eine Neuanschaffung getätigt wird, wie z.B. Reparaturen, Tausch, Leihen oder gebraucht kaufen. Detektivfragebogen für zu Hause: Impulsfragen an die Eltern bezüglich des Spielzeuges der Kinder (Bezug zur Konsumpyramide) und abschließende Frage, ob etwas nicht mehr genutzt wird und gespendet werden kann. Auch Upcycling-Bastelaktionen unter dem Motto „Nutze was du hast“ gehörten zum Projekt.

AWO Kita Lohausstraße, Haltern am See


Umweltprojekt Wasser

Wasserlauf: Gemeinsam haben die Kinder mit den Kolleg*innen überlegt, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt. Danach wurde eine Collage erstellt, die den Wasserlauf verdeutlicht. Diese wurde kopiert und an die Familien verteilt, mit dem Auftrag, den Wasserlauf im eigenen Haus oder der Wohnung und außerhalb nachzuvollziehen. Durch das Herausfinden, wo wir überall Wasser benötigen, stellt sich die Frage: Wie kommt das Wasser eigentlich in bzw. aus dem Hahn? Dazu haben wir das örtliche Wasserwerk besucht.

Stoppschilder: Die Kinder haben sich außerdem damit beschäftigt, dass es viel Arbeit ist, Wasser zu reinigen. Die Kolleg*innen haben mit den Kindern besprochen, wie wichtig Wasser für uns ist und dass wir es nicht verschwenden sollten. Es wurde überlegt, wie Wasser eingespart werden könnte. Zum einen sollte eine Regentonne für die Kita angeschafft werden, um das Regenwasser zum Gießen zu nutzen. Des Weiteren wurden Stoppschilder gestaltet, um darauf aufmerksam zu machen, dass man das Wasser ausdrehen kann. Diese Schilder wurden in der ganzen Kita bei jedem Wasserhahn angebracht. Um auch die Eltern einzubeziehen, hat jedes Kind ein Schild für zu Hause mitgenommen.

AWO Kita Lohausstraße, Haltern am See


Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Bei diesem Projekt ist unser Ziel, zu erfahren und zu entdecken, dass jeder Mensch einen "ökologischen Fußabdruck" hinterlässt. Die Kinder sollen einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen erlernen und damit Nachhaltigkeit vermittelt bekommen. Gleichzeitig erleben sie präventive Aktionen gegen Umweltverschmutzung. Wir versuchen durch kindgerechte Impulse im Alltag und spielerische Aktionen, die Kinder für den Punkt „Müllproduktion, Müllsortierung, Müllentsorgung“ zu begeistern und zu sensibilisieren.

Müllsammel-Aktion: Zum Abschluss des Projekts haben die Kinder einen Besuch auf dem Spielplatz mit dem Aufsammeln von Müll verbunden. Die Kinder haben viel entsorgen können und somit den Spielplatz sauber gehalten. Außerdem wurden die Kinder und Familien dazu motiviert, den Müll in ihrer Umgebung einzusammeln. Für die Familien, die mitgemacht haben, gab es eine „Umwelt-Helden Medaille“.

AWO Kita Lohausstraße, Haltern am See


Anlegen und Bepflanzen von Hochbeeten

Unser Ziel: Wir möchten unsere Kinder dazu befähigen, Nahrungsmittel selbst anzubauen, zu pflegen und zu ernten, damit sie die Natur als Nahrungsgrundlage kennenlernen.

Gemeinsam mit den Kindern wurden aus Samen verschiedene Gemüse- und Kräutersorten vorgezogen und anschließend in die Hochbeete gepflanzt, gehegt und gepflegt. Später wurden Gurken, Tomaten, Radieschen etc. geerntet. Diese Zutaten machten das gesunde Frühstück der Kinder komplett.

Städtisches Familienzentrum Sonnenschein, Wegberg


Einheimische Artenvielfalt

Unser Ziel: Wir möchten, dass die Kinder die einheimische Artenvielfalt kennen, schätzen und schützen lernen.

Sie wählen alle vier Wochen das "Tier des Monats": Zum Beispiel "wohnten" einige Tage lang Raupen, Schnecken und Mückenlarven in einer der Gruppen und wurden später von den Kindern behutsam in ihren natürlichen Lebensraum entlassen.

Städtisches Familienzentrum Sonnenschein, Wegberg


Eltern-Kind-Müllsammel-Aktion

Unser Ziele: Wir möchten unsere Kinder dafür sensibilisieren, Müll zu reduzieren, zu trennen und durch Up- und Recycling wiederzuverwerten. Wir möchten, dass unsere Kinder den Wald mit allen Sinnen erleben und diesen als schützenswerten Lebensraum erkennen.

Wir sammelten gemeinsam mit allen Kindern der Einrichtung und deren Eltern und Geschwistern Müll in direkter Umgebung und im nahegelegenen Wald. Im Anschluss daran wurde der Müll sortiert und entsprechend entsorgt.

Städtisches Familienzentrum Sonnenschein, Wegberg


Wasser und Energie

Zu unserem Schwerpunkt Energie sind auf dem Dach der Einrichtung Solarpaneele installiert, um den Strom daraus generieren zu können. Diese sind für die Kinder nur schwer einsehbar, sodass wir das Thema Energie noch weiter in den Kita-Alltag integrieren.

Aus diesem Grund fanden in der Einrichtung zwei Workshops für die Vorschulkinder zum Thema Wasser und Energie statt. Diese sollten den Kindern die Thematiken näherbringen und sie für unsere Welt und einen ressourcenschonenden Umgang mit dieser sensibilisieren.
Um dies im Alltag für alle Kinder zusätzlich sichtbar zu machen, fand unterstützend dazu ein Tag ohne Strom in unserer Kita statt. An diesem Tag wurden Energiequellen sichtbar gemacht und Alternativen gesucht, um den Tag ohne Strom zu gestalten. Dies schafft bei den Kindern ein Bewusstsein dafür, welche Dinge im Alltag Strom benötigen und wie man diese reduzieren oder bewusster nutzen kann.

Haus Regenbogen, Bornheim


Aufbau des Kitaflohmarkts

In unserer Kita gibt es zweimal im Jahr einen Flohmarkt, der gemeinsam mit den Eltern geplant und durchgeführt wird. Das Ziel ist es, einen bewussten und nachhaltigen Konsum gemeinsam mit den Eltern zu leben und zu erfahren. Um dies im Kita-Alltag zu integrieren und für alle sichtbar zu machen, gibt es darüber hinaus ein Tauschregal, in dem Eltern, Kinder und Fachkräfte gut erhaltene, nicht mehr gebrauchte Gegenstände zum Tauschen auslegen können.
Um auch in der Kita den Konsum zu reduzieren, reparieren wir kaputtes Spielzeug oder bestellen bei Verlagen einzelne Spielmaterialien nach, um ein Neukaufen zu verhindern. Wir thematisieren dies auch mit den Kindern, um ihnen einen bewussten Konsum erfahrbar zu machen und mit ihnen zu lernen, dass nicht alles, was kaputt ist, gänzlich ausgetauscht und neu gekauft werden muss, sondern dass man Dinge reparieren kann.

Haus Regenbogen, Bornheim


Pflanzung auf dem Acker und Ernten von Balkonpflanzen

Unsere Kita hat ein eigenes Ackergrundstück, auf dem die Kinder gemeinsam mit Fachkräften Obst und Gemüse anpflanzen. Ziel ist hierbei, den Kindern den Umgang mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln näherzubringen und sie im Umgang mit Gartenwerkzeugen und dem Anpflanzen zu stärken.

In Anlehnung an den Acker wurden zudem Balkonkästen in der Tagesstätte gemeinsam mit den Kindern bepflanzt. Aus diesen Pflanzen und aus Pflanzen und Beeren in unserem Naschgarten haben wir gemeinsam mit den Kindern Nahrungsmittel zubereitet wie zum Beispiel Brotaufstriche und verschiedene Limonaden.

Darüber hinaus wurde im letzten Jahr der Speiseplan für die Kinder durch Fotos der Mahlzeiten visualisiert. Die Kinder lernen dadurch die Lebensmittel kennen und können eigenständig in Erfahrung bringen, was es an den unterschiedlichen Wochentagen zum Mittagessen gibt. Dies hilft ihnen beim Tisch decken, indem sie abschätzen, welches Geschirr sie zum Mittagessen benötigen.

Haus Regenbogen, Bornheim