Woher kommt der Regen?

Nach einigen langen Regentagen sammelten wir mit den Kindern das Wasser der Pfützen, denn die Kinder fragten sich, woher kommt der ganze Regen? Wohin verschwindet er? Wir stellten den Prozess in einem Experiment da. Eine Herdplatte, die den warmen Erdboden darstellte; das gesammelte Regenwasser und ein Topf mit gläsernem Deckel zum reingucken wurde benötigt. Aus dem Wasser stieg nach kurzer Zeit Dampf hervor, diese bildete dann Tropfen am Topfdeckel. Wenn die Tropfen zu dick wurden, fielen sie herunter. Diesen Ablauf konnten die Kinder gut, wiederholend und kleinschrittig miterleben. Sowohl der Prozess war spannend mit anzusehen, als auch die Bedeutung dahinter. Es benötigt Zeit, bis das Wasser wieder verfügbar ist und es herunter regnet. Regen ist auch nicht täglich, dabei benötigen wir am Tag für viele verschiedene Dinge Wasser, das macht Wasser so kostbar.

Kinderhaus Villa Kunterbunt


Wir machen Papier

Aufgrund des viel gebrauchten Malpapiers überlegten wir gemeinsam mit den Kindern Strategien, um mehr Papier zu sparen. Wir gingen auf Regeln ein, aber auch auf einen ganz besonderen Vorschlag. „Neu machen“, Recyceln also und genau das taten wir. Zunächst sammelten wir allerhand Papier, rissen dieses klein, weichten es ein Wochenende lang ein und zerkleinerten es dann im Mixer. Anschließend wurde es gepresst, getrocknet und in Form geschnitten. Die Kinder erlebten auf diese Weise jeden einzelnen Schritt eines Recycling-Prozesses mit und konnten selbst aktiv werden. Sowohl die viele Arbeit, als auch die Zeitspanne die es benötigt, um ein Blatt Papier herzustellen waren der ausschlaggebende Hintergrund und das prägende Erlebnis.

Kinderhaus Villa Kunterbunt, Kranenburg


Die Natur hilft sich gegenseitig

Zu Beginn bestellten wir unser Hochbeet und gingen nach bereits kurzer Zeit auf die Spurensuche nach „kleinen Helfern“. Wir besprachen gemeinsam mit den Kindern, welche Aufgaben Insekten im Garten und auch in unserem Hochbeet übernehmen. Im Verlauf des Projektes lernten die Kinder so die verschiedenen Arten von Krabblern kennen und auch ob diese Schädlinge sind. Zum Abschluss des Themas Artenvielfalt bauten wir im Laufe unserer jährlichen Waldwoche aus den Naturmaterialien Insektenhotels, damit es den „kleinen Helfern“ leichter fallen würde auch zu Hauf in die Gärten der Kinder zu krabbeln, kreuchen und fliegen. In verschiedenen Situationen konnten die Kinder aktiv beobachten, wie Insekten und Pflanzenwelt mit einander agierten und profitierten (Insekten bestäubten unser Hochbeet).

Kinderhaus Villa Kunterbunt, Kranenburg


Blick auf einen Tisch mit Büchern und auf die Vorlese-Box

Zeit zum Vorlesen

Am 15. November ist bundesweiter Vorlesetag. Der Tag bietet sich für eine Einladung an die Eltern an, an einem gemeinsamen Nachmittag in der Kita oder Kindertagespflege den Kindern ein Buch vorzulesen. Hierfür ist auch die Aktion "Vorlesen in allen Sprachen" spannend, gerade für Kitas und Kindertagespflegen, in denen Mehrsprachigkeit verbreitet ist. Das ist inzwischen nicht mehr ungewöhnlich, denn rund 40 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren in Deutschland haben eine Migrationsgeschichte. Neun bekannte Buchtitel wurden daher in acht Sprachen aufgelegt: Die Kinder können so in der Kita oder in der Kindertagespflege den Geschichten lauschen – in Deutsch und einer anderen Sprache, die von Eltern oder den Fachkräften gesprochen wird. So lässt sich die Mehrsprachigkeit gleich in der Kita oder Kindertagespflege wertschätzen und Vielfalt sichtbar machen.

Bei der Stiftung Lesen gibt es auch die Möglichkeit, eine Vorlese-Box zu spenden – hierfür lassen sich vielleicht die Eltern, der Förderverein oder die Mitarbeitenden eines Geschäfts in der Nähe als Sponsor*innen gewinnen. Die Titel in der Box werden immer wieder angepasst. Die Stiftung fasst es so zusammen: "Eine bunte Mischung aus Sach-, Bilder-, Wimmel- und Vorlesebüchern und für verschiedene Altersstufen von 2 bis 6 Jahre. Thematisch ist uns wichtig, Vielfalt zu bieten. Einige Titel setzen vor allem auf Empowerment von Kindern und Alltagsfragen des Miteinanders." Auf unkomplizierte Art lässt sich so gut ausgewählter, frischer Lesestoff ins Bücherregal bringen.