Kinderparlament

Seit vielen Jahren spielt die Partizipation eine wichtige Rolle in unserer Einrichtung. Damit die Kinder noch mehr mitentscheiden können und lernen, ihre Meinung zu vertreten, haben wir dieses Thema nochmals in den Fokus genommen. Seit Jahren gibt es bereits ein Kinderparlament in unserer Einrichtung, welches aus zwei Kindern pro Gruppe besteht. Jede Gruppe wählt ihre Vertreter*innen und alle 3 Monate wird neu gewählt.

Damit das Kinderparlament regelmäßig und aktiv mit einbezogen wird, können die Kinder entscheiden, was es mittwochs zum Frühstück gibt. An diesem Tag bieten wir das Frühstück von der Kita an. Immer freitags setzt sich jetzt das Kinderparlament zusammen und bringt Ideen der Kinder aus ihren Gruppen mit. Nach der Ideenfindung wird demokratisch abgestimmt, was es zum Frühstück gibt. Die Kinder lernen dadurch auch, dass nicht nur ihre Meinung wichtig ist, sondern auch, dass sie die Meinungen ihrer ganzen Gruppe vertreten müssen.

Kita St. Elisabeth, Brilon


Cover von Broschüre

Eltern als Partner an Bord holen

Eine Kita oder eine Kindertagespflege im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele umzugestalten, ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie gelingt nur, wenn zum einen die Kinder ernst genommen werden und mitbestimmen dürfen. Zum anderen sollten auch die Eltern beteiligt werden. Wenn die Kita/Kindertagespflege auf Augenhöhe mit den Eltern zusammenarbeitet und sie als Bildungspartner begreift, können Fachkräfte verschiedene Möglichkeiten nutzen, um Eltern aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubinden: Zum Start des Projekts bietet sich eine Befragung an – zu Erwartungen, konkreten Schwerpunkt-Wünschen, Interessen und Ressourcen, die die Eltern einbringen können. Neuigkeiten-Pinnwände (zum Beispiel mit der Auswertung des Fragebogens) sowie gestaltete Plakate (mit Fotos zu gelaufenen Aktionen wie Bienenprojekt, Tag ohne Strom) dienen der Transparenz und helfen Informationen als auch nachhaltiges Wissen zu vermitteln. Die Beteiligung der Eltern im Alltag bei einzelnen Aktionen (Bau eines Insektenhotels, Geschenke für die „Tafel“ packen) ist ebenso wichtig wie die in Projekten: Warum nicht die Eltern gleich in die Planung der Hochbeete einbinden oder in die Umgestaltung der Räumlichkeiten – also sie schon in die Planungsgruppe einladen und nicht erst zum Umgraben oder für den Möbelaufbau? Zudem ist ein Feedback-Baum etwa beim Nachhaltigkeitsfest eine gute Möglichkeit, die eigene Arbeit im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu reflektieren und weiter voranzubringen.

Weitere Impulse für die Zusammenarbeit mit den Eltern:

16. Januar 2025


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