Wir machen regelmäßig Waldtage. Käfer werden beobachtet, vielleicht in die Hand genommen, aber immer zurück in den Lebensraum gesetzt. Schnecken werden vom Weg geräumt, damit keiner auf sie tritt. Pusteblumen werden gesucht und gepustet. Und es gibt auch die Erfahrung, dass Brennnesseln weh tun. Wir schauen uns die Pflanze genau an, damit wir das nächste Mal vorsichtig sind. Um die Geräusche im Wald zu hören, müssen alle ganz still sein.
Der Wald wird zum Spielplatz. Wir suchen ein Haus und machen „Feuer“, um „Würstchen“ zu grillen. Auf Baumstämmen wird balanciert und davon heruntergesprungen. Es werden Stöcke, Zapfen und andere Naturmaterialien zum Basteln gesammelt.
Im Wald wird kein Müll hinterlassen. Wir müssen jedes Taschentuch, Verpackungen vom Picknick und auch Essensreste in unserer alten Mülltüte sammeln und zum Mülleimer bringen – die Kinder werden hier bewusst einbezogen. Zum Abschluss werden noch die Rehe im Wildgehege gefüttert. Das Futter gibt es aus dem Automaten. Aber das nächste Mal bringen wir unsere eigenen Becher zum Befüllen mit.
Kindertagespflege von Sylvia Martinez, Ratz und Rübe im „Alten Waschhaus“, Bonn