Regrowing – Gemüsereste nachwachsen lassen
Mit wenig Aufwand und schnellem Erfolg ließen die Kinder unter anderem Möhrengrün nachwachsen. Dazu wurde der obere Teil der Möhre von den Kinder abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Als das Möhrengrün schließlich groß genug war, haben wir es gemeinsam geerntet und zu Möhrenpesto für das Mittagessen verarbeitet.
Das spannende Naturerlebnis kann unkompliziert zu allen Jahreszeiten auf der Fensterbank stattfinden. Es ermöglicht den Kindern, den Wachstumskreislauf der Pflanzen mitzuerleben (übrigens gelingt dies auch mit Staudensellerie, Zwiebellauch und vielen anderen Gemüseresten. Einfach mal ausprobieren lohnt sich).
Kindertagespflege Weltentdecker, Bad Lippspringe
Das Honig-Projekt
Zum Thema Honig habe ich mit den Kindern verschiedene Aktionen und Basteleinheiten gemacht, die von bienenfreundlichen Pflanzen über die Produktion bis zum Genuss von Honig reichten. Wir haben zum einen Sträucher gepflanzt, die den Bienen Nahrung bieten. Aus Kerzenwachs und dem Abdruck auf einem Waffeleisen sowie aus alten Obstschalen und Kartonpapier haben wir zum anderen Waben und auch Bienen gebastelt. Eltern und Großeltern haben Originalwaben und Zuchtröhrchen für die Bienenkönigin zur Ansicht zur Verfügung gestellt und selbst produzierten Honig spendiert. Zudem wurden Kontaktmöglichkeiten zu einer Bonner Imkerin für Besuche vor Ort eröffnet. Nach dem Motto „Honig ist gesund“ haben wir auch viele eigene Rezepte erfunden und mit Honig zubereitet.
Kindertagespflege von Annemarie Böhle-Schuck, Bonn
Kartoffelanbau
Wir haben im Frühjahr unser Obst und Gemüse gepflanzt. Der Kartoffelanbau war ein Riesenspaß. Wie gucken wöchentlich, was sich im Garten getan hat. Mit unseren Kräutern verfeinern wir unser Mittagessen oder wir probieren diese auch pur.
Mittlerweile haben wir eine gute Ernte von Erdbeeren, Gurken und langsam auch an Johannisbeeren. Die Paprika und die Kartoffeln brauchen noch eine Weile bis zur Ernte. Wir warten geduldig.
Melanie Andre, Kindertagespflege in Bonn
Unser eigener kleiner Anbau
Zusammen mit den Tageskindern habe ich angefangen, Gemüse anzubauen. Die Kinder durften selbst entscheiden, welches Gemüse wir anbauen. Tag für Tag haben wir die Gemüsepflanzen gegossen – und wie man sieht, sind sie schon ganz schön groß gewachsen. Ein wenig größer müssen sie jetzt noch werden, bis wir sie irgendwann ernten können. Unser Salat hat den Tageskindern schon sehr gut geschmeckt und die Eltern haben auch jeder einen selbst angebauten Bund Salat mit nach Hause mitbekommen.
Kim Michelle Christophersen, Kindertagespflege Fofo, Bonn
Urban Gardening mit U3-Kindern
Urban Gardening bietet Kindern direkten Kontakt mit der Erde und unseren Lebensmitteln. Es fördert alle Sinne, indem es das Tasten, Riechen, Fühlen, Sehen und Schmecken ermöglicht. Durch das Gärtnern entsteht eine Verbundenheit zur Natur, da Kinder die Veränderungen durch die Jahreszeiten und die Gemüsereifung wahrnehmen können. Sie erleben die vier Elemente Wasser, Luft, Feuer und Erde im Garten, was verantwortungsvolles Handeln und die Wertschätzung für Lebensmittel und Landwirtschaft fördert.
Wir nutzen ein Hochbeet im „Garten 60“ in der autofreien Siedlung in Köln. Die Aktivitäten haben Anfang März mit dem Bedecken des Beetes mit neuer Erde und dem Einpflanzen von Samen in Gewächshäusern begonnen, gefolgt von der Umpflanzung der Setzlinge in das Beet. Ende März haben die Kinder Radieschen eingepflanzt, gefolgt von Tomaten, Gurken und Paprika. Die Kinder haben das Beet vor Schnecken und Frost geschützt und gießen regelmäßig die Pflanzen. Anfang Mai konnten sie die ersten Radieschen essen.
Die Eltern haben geholfen wo sie konnten, z.B. beim Gießen oder Gemüse-Sitten in den Ferien. Die Kinder bekommen außerdem eine Naschkiste für zu Hause mit verschiedenen Pflanzen wie Radieschen und Salat. Diese können sie zu Hause auf dem Balkon weiter pflegen.
Ana Jiménez Lorente, Naturverbundene Kindertagespflege die Waldmäuse, Köln