Selber anbauen statt kaufen

Wie schmecken Monatserdbeeren? Und wie sehen Kornelkirschen aus? Schmecken die Felsenbirnen wirklich nach Birnen? Und was kann man aus Hagebutten herstellen?
Wir haben uns als Ziel gesetzt, die alten Wildobstsorten und Beeren aus dem Garten mit den Kindern wieder neu zu entdecken. Kinder kennen oft nur den Geschmack von Obst aus dem Supermarkt, welches meist unreif und geschmacklos ist. Manche Beeren sind viel zu weich für den Transport und werden gar nicht angeboten. So haben wir verschiedene Heidelbeersorten, Felsenbirnen, Honigbeeren, Johannisbeeren gepflanzt. Diese Sträucher bieten nicht nur den Insekten Nahrung, sondern im Frühjahr auch uns. Ab Mai können wir auf unsere eigens angebauten Beeren zurückgreifen.

Johanniter Familienzentrum, Morsbach


Wildkräuternachmittag

Bereits seit zwei Jahren verfügen wir in unserer Kita über ein Wildkräuterbeet. Die Kinder berichten schon beim Abholen sowie zuhause, was sie mit den Wildkräutern gemacht haben, und möchten dies ebenfalls mit ihren Eltern nachmachen. Schon öfter wurden wir von Erziehungsberechtigten auf die dazugehörigen Rezepte angesprochen. Daher haben wir einen Wildkräuternachmittag für Eltern und Kinder zu organisiert. Bei der Veranstaltung stellte sich heraus, dass die Eltern keinerlei Vorerfahrungen mit Wildkräutern hatten. Zuerst haben wir fünf verschiedene Kräuter kennengelernt: Giersch, Gänseblümchen, Löwenzahn, Spitzwegerich und Brennnessel. Die Teilnehmer durften sie genau unter der Lupe betrachten, daran riechen und natürlich ,,roh“ kosten. Im Laufe der Veranstaltung haben die Teilnehmer in Gruppenarbeit Kräuter gesammelt und verschiedene Gerichte daraus zubereitet.

Johanniter Familienzentrum, Morsbach


Selbstversorger-Garten / Obst und Gemüse anbauen

Die sechs Gruppen unserer Kita heißen Gänseblümchen, Löwenzahn, Veilchen, Sonnenblume, Ringelblume und Kornblume. Deshalb findet man die oben genannten Pflanzen auf unserem Außengelände. Trotz der engen Bebauung im Ortsteil haben wir ein weitläufiges, grünes Gelände, das wir durch zehn Hochbeete und Pflanzwannen zu einem feinen und gar nicht mehr so kleinen Selbstversorger-Garten gestaltet haben. Wir haben außerdem eine Kräuterschnecke, Obstbäume und Beerensträucher, zwei Weinreben und eine Kiwipflanze.

Wir bauen jährlich wiederkehrend selbst gezogene Gemüse- und Obstpflanzen an. Die dazu verwendeten Samen ernten wir, wenn möglich, mit den Kindern und trocknen diese. Die Kinder lernen so den Lebenszyklus einer Pflanze kennen. Unser Motto ist „Die Natur und die Umwelt verstehen, erleben und nachhaltig schützen.“ Unsere Kinder machen jedes Jahr vielfältige Erfahrungen mit der eigenen Anzucht von Salat und Gemüse. Sie erleben den Kreislauf Samen-Keimling-Pflanze-Blüte-Frucht-Samen.

GEKITA Florastraße, Gelsenkirchen


Ein Kind hält frische Himbeeren in der Hand.

Eines kleines Stück Grün zum Entdecken und Naschen

Eltern aus unserer Einrichtung haben für uns ein Hochbeet gebaut. Dies wurde dann mit ein paar Eltern und Kindern bepflanzt. Wir konnten einiges auch schon ernten und unsere Kochfrau hat dies im Mittagessen oder im Nachtisch verarbeitet.

Städtische Kindertageseinrichtung Markusstraße, Troisdorf-Bergheim


Ein Gesicht aus Obst

Gesund und saisonal durch den Kita-Alltag

Gesunde und ausgewogene Ernährung ist uns in der Kita sehr wichtig. Es werden in allen Gruppen regelmäßig gesunde Frühstücksbuffets angeboten. Dabei wird darauf geachtet, dass das Angebot ausgewogen und saisonal ist. Die Kinder helfen bei der Zubereitung des Frühstücks mit. Beim Mittagessen achten wir auf einen bewussten Fleischkonsum. Die Kinder dürfen gemeinsam mit den Erziehern auswählen, was es in der nächsten Woche zu essen gibt. Es gibt einmal in der Woche Fleisch und einmal in der Woche Fisch. Wir haben eigene Hochbeete mit den Kindern zusammen gestaltet. In diesen werden verschiedene Kräuter und Gemüsesorten angepflanzt. Aus den Kräutern (z.B. Pfefferminze) wird frischer Tee gekocht. Das Obst und Gemüse können die Kinder gemeinsam mit den Erziehern ernten und naschen. Einmal im Jahr besuchen die Vorschulkinder einen Obsthof, dort lernen sie, wo die Äpfel herkommen und was mit ihnen passiert, wenn sie geerntet wurden.

Städtische Kita Pusteblume, Meckenheim


Was brauchen Pflanzen?

Was brauchen Pflanzen?

Mit Kindern, die sich dafür freiwillig gemeldet haben, haben wir Ideen gesammelt, was wir auf unserem Außengelände anpflanzen möchten. Hierbei ging es auch um die Frage, was die Pflanzen alles brauchen und wie man sie behandeln muss, damit sie auch Frucht bringen. Die Kinder haben dann mit der Anzucht begonnen und konnten beobachten, wie aus kleinen Samen kleine Pflanzen wurden. Mittlerweile konnten wir auch schon die ersten Tomaten ernten, und wir haben für die Kinder daraus einen leckeren Snack erstellt.

Ev. Kindertageseinrichtung Leuchtturm, Velbert


Tomatenpflanzen in einem Hochbeet

Unser Gartenprojekt

„Was sind das für Punkte in der Tomate?“. Die Frage stellten sich ein paar Kinder am Frühstückstisch, als sie diese „Punkte“ im Tomateninneren sahen. Diese Fragestellung eröffnete den Beginn unseres Gartenprojektes. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, konnten die Kinder mitgebrachte Tomatensamen in einem dafür geplanten Morgenkreis sehen und anfassen. Die Samen wurden anschließend in den Pflanzkübel auf unserem Außengelände eingesät. In den folgenden Wochen haben die Kinder die Tomatenpflanzen gegossen. So konnten die Kinder in dieser Zeit beobachten, wie aus den „Punkten“ Tomaten gewachsen sind. Die reifen Tomaten wurden von den Kindern geerntet. Daraus wurde der Tomatensalat für das Mittagsessen zubereitet. Das Interesse der Kinder wuchs immer weiter. Dementsprechend wuchs auch unser Gartenprojekt. Das Ziel des Projektes war es, dass die Kinder ganzheitlich erleben, woraus unsere Nahrung besteht und wo sie sie herkommt. Die Eltern haben wir ebenfalls eingebunden: Sie konnten mit anpacken und uns Sachen spenden wie Erde oder Gemüsesamen.

Städtische Kindertagesstätte Kinderplanet, Heimbach-Weis, Neuwied


Ein Kind schaut auf eine Ernährungpyramide

Interaktive Ernährungspyramide

In Kleingruppen haben wir mit den Kindern über gesunde Ernährung gesprochen und wie diese aussehen kann. Dabei haben die Kinder die Ernährungspyramide kennengelernt und zusammen erarbeitet. Darauf aufbauend haben wir gemeinsam mit den Kindern unter Berücksichtigung der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) einen neuen Frühstücksplan erstellt.

Unser Ziel: Wir möchten die Ansätze von nachhaltiger Ernährung in der Kita vorleben und sie in unserem Frühstück etablieren.

Kita GrasHüpfer, Bornheim-Dersdorf


Kinder halten eine Gurke

Gemüse - von Anfang an...

Im Rahmen einer Elternaktion haben wir aus Samen Zucchini und Tomatensetzlinge großgezogen. Die Hochbeete wurden ebenfalls mit Zucchini und Erdbeeren bepflanzt. Das angepflanzte Gemüse wurde gehegt und gepflegt, und die Kinder wurden mit in die Verantwortung genommen zum Beispiel beim Gießen. Die Kinder beobachteten gespannt, wie sich aus der Blüte eine immer größer werdende Frucht entwickelt.

Das geerntete Gemüse wurde von der Kita-Köchin zum Mittagessen verarbeitet.

Städt. Kita Löwenzahn, Meckenheim


Kinder pflanzen Kartoffeln

Hautnah erleben

In unserem Kindergarten legen wir großen Wert darauf, dass Kinder eine enge Verbindung zur Natur entwickeln und die natürliche Entwicklung von Nahrungsmitteln hautnah erleben. Durch die Integration von Gartenarbeit in unseren pädagogischen Ansatz fördern wir nicht nur das Verständnis für ökologische Zusammenhänge, sondern auch die Wertschätzung für gesunde Ernährung von Kindesbeinen an. Unsere Leitlinien sind hier ebenso „Praktische Erfahrung durch Gartenarbeit“ und „Wissensvermittlung über Nahrungsmittel“.

Juco e.V., Bonn