Kulturelle Vielfalt erleben!
Zu Beginn nutzten wir die von Engagement Global gesendete Weltkarte. So fand eine Überleitung von unserer gebastelten Erde auf diese Karte statt. Unterstützend wurde mit Google Earth gearbeitet. Europa, Amerika und Afrika waren unsere Kontinente. „Wir feiern die Rechte aller Kinder dieser Erde!“ und tanzten und feierten die kulturelle Vielfalt! Lieder, Tänze und Sprachen aus unterschiedlichen Ländern waren Bestandteil.
Das „Kindermory“ vom Institut für angewandte Kulturforschung e.V. zum Thema Kinderrechte aller Kinder wurde gemeinsam gespielt und anschließend philosophiert. Wir waren zudem bei unserem Kooperationspartner „Hof Martin“ und „reisten“ nach Asien, dort entdeckten wir geschmacklich, musikalisch und religiös Indien. Wir haben die Woche viele verschiedene Pflanzen, Früchte und Bauwerke der verschiedenen Länder kennengelernt. Zum Abschluss präsentierten alle Kinder ihre Kontinente und es gab ein Buffet mit internationalen Speisen zum Kosten.
Kita Schackstedter Strolche, Schackstedt
Naturwoche im Schaugarten
Wir waren eine Woche im Schaugarten, unserem Kooperationspartner. Wir besuchen ihn das ganze Jahr immer mittwochs und leben im Einklang mit der Natur. In dieser Woche waren wir nicht in der Kita sondern den ganzen Tag draußen und ruhten uns unter den Bäumen aus. Hier gibt es kein vorgefertigtes Spielzeug. So erforschten wir Insekten, welche auf der Wiese, in der Hecke, in unserem Naturteich und auf dem Kompost leben.
Welche Vögel gibt es bei uns und was sind eigentlich Zugvögel? Viele Dinge konnten wir in der Woche lernen. So haben wir uns auch von unserer eigenen Ernte ernährt. Im Schaugarten bewirtschaften wir unseren eigenen Acker. Im Dorf erhielten wir viele Essenspenden zur Mittagsversorgung. So kochten wir täglich frisch und selbst.
Kita Schackstedter Strolche, Schackstedt
Mehr Platz für Insekten in der Stadt
Mit alten Gummistiefeln wollten wir den Lebensraum von Insekten in der Stadt verbessern.
Selbst Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen finden durch die Urbanisierung immer weniger Nahrung. Also entschieden wir uns etwas dagegen zu tun und nahmen die über die Jahre angesammelten Gummistiefel, die keinem mehr gehörten als Pflanzgefäß für insektenfreundliche Wildblumen. Die bepflanzten Stiefel hingen wir dann an unserem Kita-Zaun auf.
FRÖBEL-Kindergarten Abenteuerland, Köln
Was darf in den Kompost und warum?
Um diese Frage zu klären haben wir die Kinder zunächst in drei Gruppen aufgeteilt mit je einem Wertstoff, so dass es die Gruppen „Papier“, „Kunststoff“ und „Bio“ gab. In den Gruppen schnitten wir dann jeweils den Boden einer drei Liter PET Flasche ab und befüllten diese im Anschluss mit den jeweiligen Wertstoffen. Die so präparierten Flaschen hingen wir auf dem Außengelände an den Zaun. Nun haben wir gemeinsam in regelmäßigen Zeitabständen geschaut was mit den Wertstoffen in den Flaschen passiert.
Während die Flasche mit dem Kunststoff unverändert blieb, konnten wir bei der Flasche mit dem Papier beobachten, dass dieses vor allem durch den Regen zu einem Klumpen wurde. Bei der Flasche mit den Bioabfällen gab es am meisten zu beobachten, denn diese verwandelten sich immer mehr und mehr zu einer pastösen Masse. Hierdurch konnten wir sehen, was in unserem Kompost passiert und warum es wichtig ist nur Bioabfälle in diesem zu entsorgen.
FRÖBEL-Kindergarten Abenteuerland, Köln
Wir machen unser Papier selbst
Wir haben uns mit unserem Papierkonsum beschäftigt und mit den Fragen: wo kommt das Papier her und wie kann man es verwerten? Wir haben uns eine kleine Kinderdokumentation angeschaut „Wie wird Papier hergestellt?“ und uns im Anschluss mit den Kindern darüber ausgetauscht. Die Kinder waren schon sehr erschrocken, dass so viele Bäume dafür benötigt werden.
Daher haben wir entschieden, unser Papier nachhaltig selbst herzustellen. Zunächst sammelten wir unser anfallendes Altpapier. Dieses wurde in kleine Schnipsel zerrissen und in Wasser aufgeweicht. Nun hieß es endlich selber schöpfen. Nachdem die Kinder den Schöpfprozess einmal erlebt hatten und so bemerkt haben, wie lange es dauert, bis ein Blatt Papier fertig hergestellt ist konnten wir eine Veränderung bemerken. Sie überlegen genau, ob das Papier nicht mehr benötigt wird oder ob sie ihr Kunstwerk später weitergestalten möchten. Die Kinder schätzen ihr selbsthergestelltes Papier viel mehr.
FRÖBEL-Kindergarten Abenteuerland, Köln
Dachbegrünung
Unser Kinderhaus wurde 2022 neu gebaut und schon bei der Planung wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Das Kinderhaus wurde nach den neusten Standards der Energieeffizienz errichtet. Es hat ein naturnah gestaltetes Außengelände mit heimischen Pflanzen, Dachbegrünung auf den Material- und Gartenhäusern und Solarpaneele auf der kompletten Südseite des 42 Meter langen Gebäudes. Im Garten wurden viele zum Teil schon größere Bäume gepflanzt, welche den Kindern schon etwas Schatten spenden.
Um eine besonders große Artenvielfalt in unserem Garten zu haben, wurden verschiedene Beete mit heimischen Pflanzen und Sträuchern und eine Wildblumenwiese angelegt. Außerdem gibt es Hochbeete, welche mit den Kindern gepflegt werden und Obstbäume.
Um wirklich alle Flächen zu nutzen, wurden in diesem Frühjahr die Dächer der Geräte und Spielzeughäuser noch begrünt.
Kinderhaus Die Waldfrösche, Nütterden
Sodastreamanlage
Mit Bezug der neu gebauten Kita haben wir eine fest verbaute Sodastreamanlage in der Küche bekommen. Dadurch entfallen Transportwege und Transportkosten für Sprudelwasser. Außerdem brauchen wir die rund 30 Kisten Sprudelwasser nicht mehr lagern.
Das Leitungswasser wird durch die Anlage gefiltert und dann aufgesprudelt. An einem separaten Waschbecken kann sowohl Sprudelwasser als auch stilles Wasser direkt aus dem Hahn gezogen werden. Wir haben 3 Gasflaschen, welche in regelmäßigen Abständen gegen volle Gasflaschen ausgetauscht werden.
Kinderhaus Die Waldfrösche, Nütterden
Naturmaterialien und Alltagsgegenstände
U3 Kinder benötigen durch ihre verschiedenen Altersstrukturen und Entwicklungsphasen Spielzeuge mit vielfältigen Möglichkeiten und hohen Aufforderungscharakter. Beispielsweise nutzen die Kinder Naturmaterialien aus Holz wie Baumscheiben, Äste (nachwachsender Rohstoff) oder Kieferzapfen zum Bauen oder Kochen. Immer wieder entstehen neue Ideen. Sie nehmen sie in die Hand, fühlen, riechen, testen mit dem Mund, stapeln etc. – was auch immer man mit den Materialien auch alles machen kann.
Auch leere Milchtüten können gesammelt werden. Die Türme daraus werden höher und höher, Straßen für Autos zum Durchfahren werden erschaffen. Ein fantasiereiches und kreatives Spiel sowie Entdeckungen entstehen und entwickeln sich.
Kindertagespflege Weltentdecker, Bad Lippspringe
Tiere schätzen und schützen lernen
Schon das gemeinsame Einrichten der Wurmkiste hat den Kindern riesig Spaß gemacht - zum Beispiel Eierkartons zerreißen und diese in Wasser einzuweichen. Als die Kompostwürmer dann endlich einziehen durften, wurde es noch einmal richtig spannend: Flinke, kleine Tiere kriechen in ihr Erdreich und müssen nun regelmäßig mit Wasser und Bioabfällen versorgt werden. Und nun? Unsere Bioabfälle werden von den Würmern zu Humus umgewandelt, den wir später wieder als Dünger für unsere Obst- und Gemüsepflanzen nutzen.
Kinder lernen so, Tiere zu schätzen und zu schützen. Spielerisch erlernen sie dabei, wie der Nährstoffkreislauf funktioniert.
Wir haben übrigens bewusst eine alte Holzkiste wiederverwendet, um Ressourcen zu schonen.
Kindertagespflege Weltentdecker, Bad Lippspringe
Mit dem digitalen Mikroskop die Neugier fördern
Durch das Projekt „Schmetterlinge“ haben die Kinder die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling erlebt. Wir haben unser digitales Mikroskop zur Veranschaulichung eingesetzt und die Kokons, das Futter und den Schmetterling vergrößert. Alle haben gestaunt, welche Details sichtbar wurden. Der Kopf des Schmetterlings sah plötzlich ganz anders aus.
Nun möchten sich die Kinder einige Dinge aus der Natur vergrößert anschauen, wie zum Beispiel Erde oder den Regenwurm. Die Natur hält noch viele spannende Experimente und Beobachtungen bereit.
DRK Familienzentrum Assinghausen, Olsberg