Eine Liste mit den Dingen, die am stromfreien Tag zu beachten sind.

Stromfreier Tag

Unser Stromfreier Tag diente dazu, bei den Kindern ein Bewusstsein zu schaffen für stromabhängige Geräte und Licht. Unsere Vorbereitungsgruppe hat das Team mit Vorüberlegungen auf diesen Tag vorbereitet. Zu den stromabhängigen Geräten zählen natürlich auch die Küchengeräte der Wirtschaftsküche – daher gab es an diesem Tag kalte Würstchen im Brötchen. Auch der Speisen- und Personenaufzug sowie Wasserkocher und Kaffeemaschinen waren außer Betrieb, wodurch auch den Erwachsenen die sonstige Stromnutzung vor Augen geführt wurde. In drei unserer sechs Gruppen fanden Spiele im Dunkeln statt: Suchen von Utensilien zum Kerze anzünden (Streichhölzer, Kerze), Konstruieren und Parcours.

Wir haben dieses Vorhaben bewusst zum ersten Mal in der hellen Jahreszeit durchgeführt, um den Kindern nicht beim ersten Erleben Angst durch fehlende Beleuchtung der Innenräume bei mangelndem Licht von draußen zuzumuten. Ein weiterer Nebeneffekt dieses Projekttages ist die Vorbereitung auf eine eventuelle Blackout-Situation, also einen Stromausfall.

FABIDO Familienzentrum Lange Straße, Dortmund


Kinder arbeiten an einem Hochbeet.

Das Superpflanzer-Hochbeet

Aus dem Wunsch der Kinder, eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen, entstand das Projekt „Die Superpflanzer“. Bei den Vorüberlegungen, welches Obst/Gemüse in Deutschland wächst, wurden Obst- und Gemüsesorten aus Prospekten ausgeschnitten und sortiert. Dabei fiel auf, dass vieles nicht aus Deutschland kommt. Anhand einer Weltkarte wurde nachvollzogen, welchen Weg es aus dem Herkunftsland bis zu uns zurücklegt. Auf dem Markt haben sich die Kinder Obst und Gemüse angeschaut und vorgezogene Pflanzen eingekauft. Was wir zum Pflanzen brauchen, haben wir aus verschiedenen Bilderbüchern gelernt. So entstand die Idee eines Hochbeetes, wofür die Kinder Materialien wie Moos und Stöcke im Wald gesammelt und ein Hochbeet im Baumarkt ausgesucht haben. Gemeinsam wurde das Hochbeet aufgebaut und bepflanzt. Die Kinder überlegten sich auch einen wöchentlichen Gießdienst. Die Kinder freuten sich später über die selbst geernteten Früchte. Unser Ziel war es: Nachvollziehen der Zwischenschritte, um selbst Früchte zu ernten.

FABIDO Familienzentrum Lange Straße, Dortmund


Flohmarkt

Regelmäßig finden in unserer Kita Flohmärkte zu unterschiedlichen Themen statt. Statt gut erhaltenes Spielzeug oder Kleidung zu entsorgen, spenden die Kinder und Eltern die Sachen für den Flohmarkt. So bekommen auch andere Familien die Chance, günstig schöne Sachen zu erwerben. Das schont die Umwelt, fördert den Umgang mit Ressourcen und stärkt das Miteinander in unserer KiTa-Gemeinschaft. Die Kinder lernen zusätzlich, dass jeder einen wertvollen Beitrag leisten kann, unabhängig vom Einkommen. Die Einnahmen kommen dem Förderverein zugute.

Kath. Kita Fronleichnam, Essen


Sauberzauber

Das Thema Müll ist derzeit aktuell, so haben wir uns in diesem Jahr an der Aktion „Sauber Zauber“ beteiligt. Diese ist eine stadtweite Aktion in Essen. Die Materialien wie Müllzangen, Mülltüten und Handschuhen zur Verfügung stellt. So haben wir uns auf den Weg gemacht, den Müll in der näheren Umgebung der Kita einzusammeln. Die Müllsäcke werden dann zeitnah abgeholt und entsorgt.

Daraus ist entstanden, dass wir in regelmäßigen Abständen, mit den Kindern Müll auf dem Außengelände und dem Grünstreifen vor der Kita sammeln. So erfahren die Kinder, ganz praktisch wie wichtig es ist die Natur zu schützen und Verantwortung zu übernehmen. Wir haben die Eltern mit einbezogen, so wurde es ein voller Erfolg. An dieser Aktion nehmen Kinder ab 4 Jahre teil.

Kath. Kita Fronleichnam, Essen


Naschkörbchen gegen Lebensmittelverschwendung

Wir haben festgestellt, dass die Kinder am Nachmittag gerne schon mal die Brotdosen leer haben und noch Hunger haben. In den Medien wird immer wieder davon gesprochen, wie viel Nahrungsmittel die Deutschen wegwerfen. Also haben wir in Absprache mit den Elternbeiräten unser Naschkörbchen ins Leben gerufen.

Dort können die Eltern Obst und Gemüse hineingaben, falls zu viel gekauft wurde und man weiß, man fährt in Urlaub und es würde schlecht in der Zeit. In der Kita bekommen wir nach einer Sichtung der Lebensmittel alles verwertet. Es gab auch schonmal „Steinsuppe“ nach einem bekannten Bilderbuch. Einmal konnten wir sogar das Mittagessen einsparen, weil wir so viel Gemüse bekommen hatten, dass es für einen großen Suppentopf für alle reichte. Eine Kollegin hat dann noch eine Kornmühle mitgebacht und aus dem Mehl mit den Kindern leckere Brötchen passend zur Suppe gezaubert.

DRK Familienzentrum Schönau


Projekt Boot upcyceln

Die Eltern fanden es eine tolle Idee, dass wir endlich ausgezeichnet werden für unsere Arbeit, welche wir tagtäglich machen und wollten uns unterstützen.

Ein Elternteil hatte ein altes Boot im Garten und wollte dieses eigentlich entsorgen. Dann kam der Gedanke: „Das könnte passend zum Vorschulprogramm ein Piratenbot werden – und wir haben direkt ein Abschiedsgeschenk!“ Die Eltern sprachen sich ab, kamen an bestimmten Vormittagen und bezogen die Kinder voll ein. Die Farben wurden aus Resten verwertet und die Halterung im Boden spendete der ortsansässige Schreiner, weil er noch etwas über hatte an Material.

An einem Samstag trafen sich alle Vorschulkinder, hatten nochmal einen alleinigen Zeitraum für sich zum Spielen und die Eltern Zeit für Gespräche. Es wurden Handabdrücke gesetzt und alles wetterfest versiegelt. Am letzten Kita-Tag am 31. Juli 2025 wurde es uns übergeben.

DRK Familienzentrum Schönau


Gemeinsam für Alle Ressourcen sparen

Gemeinsam mit den Kids haben wir in einer Vollversammlung überlegt, was wir noch in den Gruppen tun können, um Ressourcen zu sparen und wertzuschätzen. Wir sammelten mit den Kids folgende Alltagsaktionen:

Wasserwächter (schauen ob der Hahn ausgemacht wird und nicht dauerhaft läuft), Papierdetektive (dass nicht nur ein Strich auf den Blättern ist), Mülldetektive (ob der Müll richtig getrennt wird), Lüftungsexperte (wann sagt der Wecker „Stoßlüften“), Bücherwerkstatt (Reparatur von Bilderbüchern), Spielzeugdoktor (Spielzeug reparieren, statt neu kaufen). Die Kinder kamen auch zu dem Punkt, „wir können nicht alles gleichzeitig und fangen mit 4 Aufgaben an.“

Jeden Montag im Morgenkreis werden die Aufgaben neu verteilt unter den interessierten Kindern. Es wird sich auch ausgetauscht, wie oft die jeweiligen Kinder zum Einsatz kommen. Unser gemeinsames Fazit: Je weniger die Kids im Einsatz waren, desto besser ist es für alle.

DRK Familienzentrum Schönau


Blick auf die Webseite Stadtradeln

Rauf aufs (Lauf-)Rad

Nachhaltige Mobilität lässt sich im Alltag einer Kita oder Kindertagespflege gut vorleben. Außerdem kann man spielerisch bei Kolleg*innen, Eltern und Kindern den Ehrgeiz wecken, auf Bus, Rad oder Laufrad umzusteigen – mit einem Wettbewerb!

  • Stadtradeln: Über 3.000 Kommunen nehmen 2025 teil. Viele sind bereits in 2025 geradelt und haben Kilometer gezählt, bei anderen Kommunen startet der Aktionszeitraum erst im September. Auf der Webseite kann man nachschauen, wie es mit der eigenen Kommune aussieht und ein Team anmelden, zum Beispiel über den Förderverein der Kita.
  • Kleine Klimaschützer unterwegs: Hier können die Kinder während einer Aktionswoche Meilen sammeln für Wege, die sie zu Fuß, mit Roller oder Rad, per Bus oder Bahn zurückgelegt haben. Noch bis zum 10. Oktober 2025 kann man hier in diesem Jahr teilnehmen.
  • Eigene Mobilitätswoche starten: Man kann natürlich auch selbst kreativ werden und sich für die eigene Einrichtung oder Kindertagespflegestelle eine Mobilitätswoche überlegen, wie das Beispiel der Kita Haus Kunterbunt aus Sankt Augustin zeigt.

August 2025, Bild: Screenshot der Seite Stadtradeln August 2025


Fahrrad fahren

In unserer Kita Apfelbaum unterstützen wir die Kinder von 2-6 Jahren beim Erlernen des Fahrradfahrens. Hierzu haben wir Laufräder in zwei verschiedenen Größen gekauft, damit die Kinder das Gleichgewicht erlernen, welches notwendig beim Fahrradfahren ist. Zur nötigen Sicherheit ziehen die Kinder Helme an. Sobald wir sehen, dass die Kinder das Gleichgewicht halten, dürfen sie auch auf einem unserer Fahrräder auf dem Außengelände fahren. Parallel dazu sind wir mit den Eltern der Kinder im Gespräch und berichten über die täglichen Erfolge.

Darüber hinaus haben wir Kolleg*innen, die täglich mit ihrem Fahrrad zur Kita kommen – selbstverständlich mit Helm. Dies führte dazu, dass wir vom 09.05.-29.05.2025 beim Stadtradeln mitmachten. Der Förderverein Kita Apfelbaum kam auf stolze 1211 km in dieser Zeit. Täglich kommen nun viele Kinder mit ihren Eltern mit ihrem Fahrrad zur Kita. Andere sitzen bei den Eltern auf dem Kindersitz oder im Fahrradanhänger.

Wir wünschen gute Fahrt!

Kita Apfelbaum, Wesseling


Schmetterlinge, Bienen und die Hochbeete

Die Kinder der KiTa Apfelbaum interessieren sich für die Natur und ihre Umwelt. Dies haben wir zum Anlass genommen, unsere schon bestehenden Hochbeete zu aktivieren. Gemeinsam mit den Kindern haben wir besprochen, was ein Hochbeet ist und wie man es nutzen könnte. KiTa-Eltern haben uns neue Erde gespendet. Mit den Kindern haben wir gemeinsam die Beete mit Erde vorbereitet.

Im Morgenkreis haben sich die Kinder gewünscht, Sonnenblumen für zu Hause vorzuziehen und in der KiTa verschiedenes Gemüse anzupflanzen. Durch tägliches Beobachten und regelmäßiges Gießen konnten die Kinder immer wieder erkennen, dass auch Schmetterlinge und Bienen regelmäßig die Beete besuchten. Auf diese Art haben sie gelernt, dass die Pflanzen von Bienen bestäubt werden und wurden sensibilisiert Tiere aller Art zu respektieren.

Kita Apfelbaum, Wesseling


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