Farben sind für alle da

In unserer Waldkita spielt das Thema „Geschlechtergleichheit“ eine große Rolle. Unsere Kinder bekommen durch äußere Einflüsse (z.B. Werbung) aufgezeigt, dass bestimmte Spielzeuge nur für Jungs oder Mädchen gemacht sind. Auch Eltern klären wir regelmäßig darüber auf, dass beispielsweise Jungs mit Puppen spielen und Mädchen gerne mit Fahrzeugen spielen dürfen. Um der veralteten Ansicht von geschlechterspezifischem Spielzeug und geschlechterspezifischer Kleidung entgegen zu wirken, lesen wir gemeinsam das Buch „Farben sind für alle da“ Das Buch zeigt am Beispiel von Tieren mit ungewöhnlicher Fellfarbe, dass Farben eben für alle da sind. Im Anschluss an das Buch konnte jedes Kind ein farbenfrohes Monster malen und als Erinnerung in den Portfolio-Ordner heften.

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung, da das Thema „Geschlechtergleichheit“ insbesondere unter den Vorschulkindern im Alltag präsent war und zu guten Gesprächen zwischen den Fachkräften und unseren älteren Kindern geführt hat.

DRK Waldkindergarten Mülheim, Blankenheim


Unsere Müllmonster

Wir bauen zwei Müllmonster, um insbesondere unseren jüngeren Kindern die Abfalltrennung im Kindergartenalltag zu erleichtern.

Die Kinder unserer Kita haben großes Interesse am Thema Abfalltrennung. Ein wöchentliches Highlight ist die Leerung unserer Mülltonnen. Die Kinder finden bzw. sammeln im anliegenden Wald und auf unserem Platz immer wieder Müll und möchten diesen dann auch richtig entsorgen. Um die Entsorgung allen Kindern einfach zugänglich zu machen, bauen wir zwei kleine Mülleimer zu unseren Müllmonstern um. Unsere Müllmonster zeigen in Zukunft den Kindern anhand von Piktogrammen, welchen Müll sie „fressen“ möchten. Dazu wird zurzeit noch fleißig Müll von den Kindern gesammelt und fotografiert.

DRK Waldkindergarten Mülheim, Blankenheim


Ernährungspyramide mit allen Sinnen

Wir erstellen eine Ernährungspyramide. Dafür nehmen wir die einzelnen Lebensmittel genau unter die Lupe und untersuchen Wasser, Gemüse, Getreide und Milchprodukte mit all unseren Sinnen. Ziel ist, dass die uns anvertrauten Kinder nicht nur eine Ernährungspyramide erstellen, sondern auch, dass sie aktiv teilhaben und lernen, dass gesunde Ernährung nicht nur Sinn, sondern auch Spaß macht. Sobald die verschiedenen Projekte zu den einzelnen Lebensmitteln durchgeführt und die Ernährungspyramide erstellt ist, gibt es ein gesundes und regionales Abschluss-Frühstück für die ganze Gruppe.

Das Projekt soll in Zukunft immer einmal pro Kindergartenjahr mit unserer „Elmar-Gruppe“ (4- bzw. 5-jährige Kinder, die noch nicht an der Vorschule teilhaben) durchgeführt werden, sodass jedes Kind am Ende der Kindergartenzeit eine Ernährungspyramide erstellt hat.

DRK Waldkindergarten Mülheim, Blankenheim


Insektentränke

Unsere Kita ist auch Nationalparkkita und Wald und Naturschutz liegen uns sehr am Herzen. So versuchen wir, auch unser Außengelände so naturnah wie möglich zu gestalten. Zusammen mit den Kindern haben wir schon vor Jahren einen Insektengarten angelegt. Nun wurde uns allen klar, dass in den warmen Sommermonaten den Insekten das Wasser fehlt. Immer mehr natürliche Wasserquellen verschwinden, sodass wir gemeinsam mit den Kindern überlegt haben, wie wir unseren Insekten helfen können. Dabei war auch wichtig, möglichst wenig Geld auszugeben und wenig zu kaufen. Wir hatten noch dicke Holzstäbe in der Kita und fingen an, von Flaschen die Verschlüsse zu sammeln. Die Kinder fertigten zusammen mit einer Erzieherin Insektentränken an, indem sie die Deckel an die Stöcke nagelten und dübelten und sie dann mit Wasser füllten. Wenn es regnet, füllen sich die kleinen Näpfchen auf natürliche Weise. Ansonsten helfen wir.

So hoffen wir, zum Artenschutz und deren Erhaltung beizutragen. Zudem haben wir mit den Kindern geklärt, wie wichtig Insekten für unser gesamtes Ökosystem sind. Beispiel Biene, Bestäubung, Obst und Gemüse.

DRK - Kirchtal Kita Vernich, Weilerswist


Tag ohne Strom

Wie ist es, wenn es keinen Strom mehr gibt? An einem dunklen Wintertag haben wir das ausprobiert. Die Kinder zündeten Kerzen an, damit wir Licht hatten. Es war kalt, weil ja auch die Heizung nicht lief. Was kann man machen, damit es uns warm wird? Bewegung und viele warme Decken. Wir haben uns aneinander gekuschelt. Uns war wichtig, dass die Kinder erkannten, wie wichtig unsere Ressourcen sind und wie wichtig es ist, dass wir gut und verantwortungsvoll damit umgehen. Es muss nicht immer in jedem Raum Licht brennen. Wenn die Heizung nicht zu hoch eingestellt ist, ist das auch gut für unsere Umwelt. Die Luft heizt sich nicht zu stark auf.

Was machen wir, wenn durch den Stromausfall nichts gekocht werden kann? Die Kinder entwickelten viele Ideen: Essen bestellen, ins Restaurant gehen, Eltern bitten, Essen zu bringen. Wenn das aber nicht geht, weil die Telefone auch nicht funktionieren und wir kein Geld haben, dann müssen wir ein Feuer im Garten machen und unser Essen darauf kochen. So kam die Idee mit dem Stockbrot.

Dieser Tag blieb nachhaltig hängen. Am nächsten Morgen wurde die helle Kita mit wohligen Heizungstemperaturen ganz anders erlebt.

DRK - Kirchtal Kita Vernich, Weilerswist


Nachhaltiger Adventkalender

In unserer Kita gab es einen nachhaltigen Adventkalender mit vielen Aktionen. Wir wollten weg vom Süßigkeitenkonsum und wollten auch den Kindern zeigen, dass nicht immer ein Spielzeug sinnvoll ist. Durch gemeinsame Aktionen wurde eine schöne vorweihnachtliche Atmosphäre geschaffen. Alle Kinder waren gemeinsam beteiligt und haben so ein soziales Miteinander erfahren. Die Aktionen klangen noch lange in den Köpfen und Gefühlen der Kinder nach. Gemeinsame Erinnerungen an eine gemeinsam erlebte Aktion waren viel wertvoller als eine Süßigkeit, die man alleine schnell weggegessen hat. Die Kinder hatten Freude am gemeinsamen Backen, am Märchenerzählen oder am weihnachtlichen Theaterspielen. Immer stieg die Spannung, wenn wir uns alle im Flur getroffen haben und ein Törchen geöffnet wurde. Jede Aktion wurde von den Kindern bejubelt. Bevor ein Törchen geöffnet wurde, haben wir noch gemeinsam ein Weihnachtslied gesungen.

Vor allem Gemeinschaft und Sozialverhalten wurden gefördert und es gab fast keinen Müll. Auch in diesem Jahr wünschen sich wieder alle solch einen Adventkalender.

DRK - Kirchtal Kita Vernich, Weilerswist


Ein Tag ohne Strom

Wie viel Strom nutzen wir eigentlich im Alltag? Dieser Frage gingen die Kinder an einem besonderen stromfreien Tag in der Kita nach. Gemeinsam wurde geforscht: Wo überall gibt es Strom? Welche Geräte funktionieren ohne Strom? Schnell wurde klar, dass Licht, Küchengeräte und sogar Heizung Strom brauchen.

Ein Tag ohne Strom? Das war eine spannende Herausforderung! Das Frühstück wurde ohne Geschirr vorbereitet, gespielt wurde bei Tageslicht und statt Musik aus der Anlage wurde gesungen. Die Kinder merkten: Ein Tag ohne Strom ist möglich - aber anders!

Beim Mittagessen halfen die Eltern tatkräftig mit: Auf einem Gasgrill bereiteten sie Würstchen zu, sodass niemand hungrig bleiben musste. Vorher hatten die Kinder abgestimmt, was es zu essen geben sollte. Unterstützt wurde das Projekt von ELE, dem kommunalen Energieversorger.

Kita und Familienzentzrum St. Barbara, Bottrop


Vom Baum zum Papier

Papier ist überall im Kindergarten - in Büchern, zum Basteln oder Malen. Doch woher kommt es eigentlich? Schnell wurde klar: Altpapier zu nutzen, schont die Natur! Deshalb stellten die Kinder aus alten Zeitungen ihr eigenes Papier her.

Doch geht es auch ohne Papier? Ja! Die Kinder bemalten Baumholzscheiben, schrieben mit Kreide auf Tafellack und entdeckten nachhaltige Alternativen. So lernten sie spielerisch, be-wusst mit Papier umzugehen und die Umwelt zu schützen.

Kita und Familienzentrum St. Barbara, Bottrop


Tauschtelefonzelle - Nachhaltig teilen

Die Tauschtelefonzelle ist ein Ort des Gebens und Nehmens für Kinder und Familien. Hier können Spiele, Spielzeug, Bücher und digitale Medien kostenlos getauscht werden. Wer et-was nicht mehr braucht, stellt es hinein - wer etwas Neues entdeckt, nimmt es mit.
Dieses einfache Prinzip fördert Nachhaltigkeit, reduziert Müll und schenkt Freude, gebrauch-ten Materialien ein zweites Leben. So entsteht ein gemeinschaftlicher Kreislauf, in dem jeder profitieren kann. Wichtig ist, dass nur vollständige und gut erhaltene Gegenstände weiterge-geben werden, damit alle Freude daran haben.
Die Tauschtelefonzelle ist mehr als nur eine Tauschbörse - sie steht für Ressourcenscho-nung, Fairness und Gemeinschaft.

Kita und Familienzentrum St. Barbara, Bottrop


Tauschbörse

Zur Weihnachtszeit haben wir eine Tauschbörse bei uns in der Einrichtung eingeführt. Hier können die Familien Spielzeuge von zu Hause mitbringen, die sie nicht mehr benötigen. Diese werden in unsere Tauschbörse gestellt und andere Familien dürfen sich das Spielzeug mitnehmen. Somit kann das Spielzeug untereinander getauscht werden und muss nicht weggeschmissen werden.

DRK Kita Pusteblume, Wadersloh