Gemeinsames, interkulturelles Frühstück
Dienstags haben wir immer ein „gemeinsames Frühstück“ in der Kita. Hier besprechen wir nun vorher auf Gruppenebene, wo die Lebensmittel herkommen. Wir möchten ein Verständnis dafür schaffen, dass es saisonale und regionale Lebensmittel gibt. So wird uns das Thema auch über das Kitajahr weiter begleiten. Das Highlight ist ein Frühstück, wo wir die Themen „Ernährung“ und „kulturelle Vielfalt“ verbinden. Wir bitten die Familien an diesem Tag, einen bestimmten Snack aus ihrem Herkunftsland vorzubereiten, zuhause oder in der Kita. Die Lebensmittel werden bei einem großen Buffett im Flur für jede Gruppe zur Verfügung gestellt. Die Kinder lernen neue Gerichte kennen und können sich durch die Welt schmecken. Zudem haben wir eine Obstschale für alle Familien zugänglich im Flur steht. Wir haben sie darüber informiert, dass wir dort überschüssiges Obst und Gemüse hineinlegen, das jederzeit gerne mit nach Hause genommen werden darf. So vermeiden wir unnötigen Müll und unsere Familien freuen sich.
DRK-Kita und -Familienzentrum Marsberg
Oscar und die Mülldetektive
Unterstützt von Oscar lernten die Kinder, wie Abfälle richtig getrennt werden. Zuerst starteten die Kinder mit dem Buch „Müll ist nicht gleich Müll“. In der Upcycling-Werkstatt entstanden kreative Kunstwerke aus scheinbar nutzlosen Materialien. Der dritte Tag widmete sich der praktischen Mülltrennung. Jede Gruppe erhielt drei Mülleimer, die mit Symbolen und Farben gestaltet wurden. In kleinen Präsentationen erklärten die Kinder die Funktion ihrer Eimer. Ein Höhepunkt war der Ausflug zum EDG-Recyclinghof hier in Dortmund. Am letzten Projekttag reflektierten die Kinder das Gelernte, ordneten Bilder den Projekttagen zu und bewerteten die Aktivitäten. Das Projekt fand seine Fortsetzung im nachhaltig gestalteten Sommerfest. Hier standen Mobilität und Bewegung im Vordergrund: Die Kinder konnten verschiedene Parcours ausprobieren, und ein Müllauto knüpfte an das Thema Mülltrennung, Recycling und Nachhaltigkeit an.
FABIDO Familienzentrum Oesterstraße, Dortmund
Besuch im mondo mio! Kindermuseum
Beim Besuch im mondo mio! Kindermuseum in Dortmund (das sich auf das globale Lernen fokussiert) stand das Thema Kleidung im Mittelpunkt. Auf spielerische und handlungsorientierte Weise erfuhren die Kinder, wie Baumwolle angebaut, geerntet, gesponnen und zu Kleidung verarbeitet wird. Sie konnten Baumwolle in die Hand nehmen, die weichen Fasern befühlen und den Unterschied zu synthetischen Materialien kennenlernen. Gemeinsam durchliefen die Kinder die vielen Schritte von der Pflanze bis zum fertigen Kleidungsstück. Dabei wurde deutlich, dass es zahlreiche Menschen braucht, um einen Pullover entstehen zu lassen – Menschen, die häufig unter schwierigen Arbeitsbedingungen tätig sind. So erhielten die Kinder erste Einblicke in globale Zusammenhänge und entwickelten ein Bewusstsein für fairen Handel und nachhaltigen Konsum. Ergänzend dazu haben wir in unserer Einrichtung einen Gib- und Nimm-Schrank eingerichtet. Hier können Eltern gut erhaltene Kleidung, Spielsachen oder Bücher tauschen. So wird nachhaltiges Handeln auch im Alltag der Familien aktiv gelebt.
FABIDO Familienzentrum Oesterstraße, Dortmund
Partizipative Gestaltung des Hochbeetes
Im Kinderparlament wurde besprochen, was ein Hochbeet ist und welchen Nutzen es für Mensch und Natur hat. Im nächsten Schritt haben wir uns mit den Pflanzen beschäftigt und überlegt, was sie zum Wachsen brauchen. Außerdem haben wir erarbeitet, welche Gemüsesorten nebeneinander eingepflanzt werden können und welche sich eher nicht vertragen. Um die Kinder aktiv mit einzubeziehen, haben wir anschließend demokratisch entschieden, welche Gemüsesorten und Beeren wir einsäen wollen. Zum Abschluss haben wir uns das Buch „Die Wette“ angeschaut, welches die Themen Natur, Verantwortung und nachhaltiges Handeln bearbeitet. Durch diesen Prozess hatten alle Kinder die Möglichkeit, ihre Meinung einzubringen und die Gestaltung unseres Hochbeets aktiv mitzubestimmen. Das Projekt verbindet Partizipation, Umweltbildung und praktische Erfahrung. Die Kinder erleben, wie Lebensmittel wachsen, übernehmen Verantwortung für die Pflege und entwickeln ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Alltag.
FABIDO Familienzentrum Oesterstraße, Dortmund
Von der Raupe zum Schmetterling
Im Rahmen unseres Projekts „Die kleine Raupe Nimmersatt“ durften die Kinder die faszinierende Verwandlung vom Ei zum Schmetterling hautnah miterleben. Dazu haben wir ein Schmetterlings-Anzuchtset in unsere Kita geholt und gemeinsam die einzelnen Entwicklungsschritte beobachtet – von der Raupe über die Verpuppung bis hin zum fertigen Schmetterling. Mit viel Staunen und Begeisterung begleiteten die Kinder die kleinen Lebewesen auf ihrem Weg. Ziel dieses Projekts war es, Achtsamkeit und Wertschätzung für Tiere zu fördern sowie ein erstes Verständnis für natürliche Entwicklungsprozesse zu schaffen. Der Höhepunkt war das gemeinsame Freilassen der geschlüpften Schmetterlinge – ein bewegender Moment, bei dem die Kinder beobachteten, wie die Insekten ihren Platz in der Natur fanden.
DRK-Kita „Mühlenzwerge“, Blankenheim-Mülheim
Weniger Müll, mehr Zukunft
Im Rahmen des jährlichen Müllsammelprojekts unseres Ortes haben wir uns intensiv mit dem Thema Abfall und Müllvermeidung beschäftigt. Ausgehend von der Frage „Was ist Müll?“ erarbeiteten wir gemeinsam mit den Kindern Wege zur Vermeidung von Abfall. Ein besonderes Highlight war das Experiment „Müll vergraben“, bei dem die Kinder erfuhren, wie lange verschiedene Materialien in der Erde bleiben. Auch mit den Eltern sprachen wir über Verpackungsarten und nachhaltige Alternativen, um Plastikmüll im Kita-Alltag zu reduzieren. Passend dazu haben wir unsere Mülleimer gekennzeichnet, um die Mülltrennung zu erleichtern. Zum Abschluss besuchten die Vorschulkinder das nahegelegene Abfallwirtschaftszentrum und erhielten spannende Einblicke in die Welt der Müllverwertung.
DRK-Kita „Mühlenzwerge“, Blankenheim-Mülheim
Abenteuer im Wald
Um die Natur mit allen Sinnen zu erleben, haben wir eine Waldwoche für die Kinder gestaltet. In dieser Zeit wurde der Kita-Alltag kurzerhand in den Wald verlegt. Ausgestattet mit Lupen, Handschuhen und Eimern machten sich die Kinder neugierig auf Entdeckungsreise durch die Natur. Der Besuch eines Försters ermöglichte spannende Einblicke in die Vielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Gemeinsam haben wir Waldregeln aufgestellt, z.B. wird nicht an Pflanzen und Bäumen herumgerissen, um diese zu schützen oder es wird nicht herumgeschrien, um die Tiere nicht zu verschrecken. Wir haben auch überlegt, wie wir uns umweltbewusst verhalten können – mit dem Ziel, die Natur und ihre Bewohner zu achten und zu schützen.
DRK-Kita „Mühlenzwerge“, Blankenheim-Mülheim
Aussortierte Malblätter wiederverwerten
Das hohe Müllaufkommen und die Frage, was wir dagegen tun können, ist bei uns immer wieder Thema. Zuerst haben sich die Kinder mit der Mülltrennung beschäftigt, dann ging es über die Entsorgung zur Verwertung. Wie die Kinder bereits gelernt haben, wird nicht jeder Abfall verbrannt. Manches wird wiederverwertet. In den Ländern des Globalen Südens ist die Wiederverwertung von Abfall für viele Menschen Existenz- und Lebensgrundlage. Kinder dort nutzen den Abfall zum Beispiel, um hieraus Spielzeuge herzustellen. Das haben wir auch gemacht: Aus den aussortierten Bildern der Kinder bastelten wir Puzzle oder Papierflugzeuge. So lernten die Kinder den Wert ihrer „alten Bilder“ neu kennen. Das Kreativmaterial wurde generell durch wiederverwertbaren Abfall ergänzt. So ermöglichen wir Chancengerechtigkeit durch armutssensibles Handeln (Unser Ziel: Kinder können zu Hause ohne große Kosten basteln) und fördern gleichzeitig die Übernahme von Verantwortung für unsere Zukunft – auch als Vorbild für andere. Wir achten im Alltag auf den sorgsamen Umgang mit Ressourcen.
FABIDO Familienzentrum Lange Straße, Dortmund
Bausteine für Demokratie
Vielen pädagogischen Fachkräften ist es ein Anliegen, Kinderrechten einen festen Platz in den Kitas und Kindertagespflegestellen einzuräumen. Bilderbücher, Poster, Spiele und Bildkarten zu dem Thema gibt es inzwischen einige. Sie ermöglichen den Kindern einen einfachen Zugang zu ihren Rechten – zu Schutzrechten, Entwicklungs- und Förderrechten sowie Beteiligungsrechten. Bei dem Thema lässt sich leicht auch die globale Perspektive mit einbeziehen, sodass die Kinder erfahren, wie es anderen Kindern weltweit geht. Für Fachkräfte in der Kita oder Kindertagespflege gibt es ebenfalls viele Anregungen, wie sie zusammen mit den Kindern deren Rechte im Alltag umsetzen – und auch die Eltern mit an Bord holen. Ziel: Die Selbstwirksamkeit der Kinder ebenso fördern wie Chancengleichheit, Wertschätzung von Vielfalt und demokratisches Handeln. „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!” lautet daher auch das Motto des diesjährigen Weltkindertags am 20. September.
Weitere Infos:
- 50 Methodenkarten für pädagogische Teams
- Leitfaden „Kinderrechte Schule“ (und auch Kita)
- Kinderrechte-Poster Unicef
- Wimmelbild Kinderrechte in der Kita
- Kartenset Kinderrechte Unicef
- Buch: „Ich bin ein Kind und ich habe Rechte“
- Weltkindertag
- Praxisbeispiele Chancengleicheit
- Siehe auch Blogbeitrag vom 20. September 2024
September 2025, Bild: Deutsches Kinderhilfswerk
Verwöhn-Nachmittag zum Mutter- / Vatertag
Wir haben mit den Kindern im Morgenkreis überlegt, was man Besonderes zum Mutter- / Vatertag machen könnte, außer Geschenke zu basteln. So kam es zu dem Verwöhn-Nachmittag. Jede Gruppe überlegte sich etwas, was sie anbieten möchte. Die Kinder haben sich für Massage, Parfüm herstellen, Handpeeling und Seife herstellen entschieden. Außerdem gab es noch ein kleines Café, wo die Eltern sich austauschen und Wartezeiten überbrücken konnten. Die Eltern konnten Zeit mit ihren Kindern verbringen und wurden mal so richtig verwöhnt. Dies kam so gut an, dass wir dieses nun jedes Jahr zum Mutter- / Vatertag einführen, mit immer wechselnden Aktionen.
An diesem Projekt konnten alle Kinder der KiTa von 2-6 Jahren teilnehmen.
Kath. Kita Fronleichnam, Essen









