Wasser
Experiment: Die tanzenden Rosinen
Ich habe mit meinen Tagespflegekindern Experimente mit Rosinen im Wasser ausprobiert. Was passiert wann? Wir haben zwei verschiedene Beobachtungen gemacht: Die Rosinen sinken bei stillem Wasser auf den Boden. Wir haben nun Sprudelwasser genommen und festgestellt, dass sich Bläschen um die Rosinen bilden, dann steigen die Rosinen nach oben und sinken dann wieder nach unten. Am Ende waren wir alle glücklich, die Experimente zu beobachten. Und die Rosinen haben auch hervorragend geschmeckt. Aber ich habe auch gesehen, dass meine kleinen Kinder leider noch nicht so viel Geduld und Interesse gezeigt haben. Deshalb habe ich dieses Experiment nochmal mit dem anderen zwei größeren Mädchen wiederholt, die ich nachmittags betreue. Sie waren sehr begeistert – vor allem von der „tanzenden Rosinen" im Sprudelwasser, die immer hoch- und runtergeschwommen ist, weil sie von den Gasbläschen mit nach oben an die Wasseroberfläche genommen wurde.
Kindertagespflege Waldnest von Adina Drotleff, Bonn
Hydroponic Anzuchtkasten
Während es draußen noch kalt und verregnet war, haben wir innen bereits die ersten Samen ausgesät. Aber nicht in Erde, sondern im Wasser. Dazu diente unser Hydroponic Pflanzkasten. Besonders schön bei den Pflanzkästen ist, dass man nicht nur die Pflanzen oberhalb, sondern auch die Wurzeln beobachten kann. Die Pflanzen können dann direkt aus dem Pflanzkasten geerntet werden (wie beispielsweise unser Salat und Petersilie), oder später ins Freiland oder in Pflanzkübel umgesetzt werden, wie beispielsweise unsere Chili, Paprika und Tomatenpflanzen. Die Kinder erleben, wie essenziell Wasser für das Leben ist.
Kindertagespflege „Wundernest“ von Jeannine Mennert, Bonn
Ressourcen schonen, Wasserkraft verstehen
Im Alltag versuchen wir Energie zu sparen: Wir lüften stoßweise. Wir schalten die Lampen in den Räumen aus oder runter, sobald das Tageslicht den Raum genug erhellt und schalten das Licht aus, wenn die Räume nicht genutzt werden. Wir begleiten die Kinder auch beim Hände waschen, damit sie ein Gespür dafür entwickeln, das Wasser reduziert laufen zu lassen und das Papier des Papierspender (recyceltes Papier) nicht unnötig zu verschwenden.
Außerdem haben wir uns dem Thema Wasserkraft gewidmet: Wir haben am Zaun auf einem Brett eine Wasserleitung bis hin zur Mühle gebaut. Das Mühlrad dreht sich, wenn Wasser darauf fließt. Wir gewinnen so Energie.
DRK-Kita Gemünd 1, Schleiden-Gemünd
Regenwasser sammeln
Wir haben uns mit dem Thema Regenwasser auseinandergesetzt und den Kindern einzelne Abschnitte aus „Bibu: Wolkenzoo und Donnerwetter“ vorgelesen und diese dann mit ihnen erarbeitet. Die Kinder wissen nun, wie der Regen in die Wolken kommt und warum es regnet. Inzwischen sammeln wir Regenwasser zum Gießen der Pflanzen und zum Matschen in einer gespendeten grauen Mülltonne.
Dafür haben die Kinder zunächst gemeinsam überlegt, wo und wie das Wasser aufgesammelt werden könnte. Die Idee war, einen Schlauch und einen Wasserkran an der Tonne anzubringen. Das Wasser sollte durch den Schlauch in die Tonne tropfen. Die Tonne haben die Kinder dann bunt beklebt. Jetzt warten wir auf den nächsten Regen, dann können die Kinder die Blumen mit diesem Wasser gießen.
DRK-Kita Gemünd 1, Schleiden-Gemünd
Forschen rund ums Wasser
In unserer Forscherecke können die Kinder im Alltag verschiedene Experimente mit unterschiedlichen Materialien durchführen. Die Materialien der Forscherecke werden je nach Situation, Fragestellung der Kinder, erworbenes Vorwissen, usw. regelmäßig überprüft und ausgetauscht. Die Kinder haben die Möglichkeit, in kleinen Gruppen mit den vorhandenen Materialien zu forschen, zu experimentieren und sich auszuprobieren. Im Anschluss können die Kinder diese Erfahrungen dokumentieren.
Kath Kita St. Mariä Himmelfahrt, Odenthal
Wasser wertschätzen
Das Wasserprojekt hat das Ziel, den Kindern die Bedeutung von Wasser als wertvolle Ressource näherzubringen und sie für einen nachhaltigen Umgang damit zu sensibilisieren. Es kombiniert Theorie, Praxis und kreative Aktivitäten, um nachhaltiges Denken zu fördern. Durch Gespräche, Experimente und Ausflüge werden verschiedene Lernkanäle angesprochen und das Verständnis für Wasser vertieft. Inhalte und Aktivitäten des Projekts:
• Wasserkreislauf besprechen und kreativ gestalten
• Bau einer Mini-Kläranlage als Experiment
• Ausflug Klärwerk Niederkassel
• Lesen des Buches „Der kleine Umweltschreck“
• Kreatives Malangebot „Wassersparen beim Händewaschen“ – Nach dem Lesen des Buches „Der kleine Umweltschreck“ malten die Kinder Bilder, um ihr eigenes Verständnis des Waschkreislaufs darzustellen und zu zeigen, wie sie beim Händewaschen Wasser sparen können. So wurden sie noch stärker für den achtsamen Umgang mit Wasser sensibilisiert.
Kita Vogelsangstraße, Niederkassel
Der Regenwassertank
Wir verfügen über ein sehr großes Außengelände mit vielen Pflanzen, Blumen und einem Hochbeet. Somit verbrauchen wir entsprechend viel Wasser zum Gießen. Als Abschiedsgeschenk von den Vorschulkindern haben wir einen Regenwassertank erhalten. Dieser ist bereits im Einsatz. So nutzen wir für die Bewässerung des Außengeländes kein Trinkwasser mehr, sondern greifen auf das Regenwasser zurück. Zudem können die Kinder mit einbezogen werden, da sie ihre kleinen Gießkannen selbständig befüllen und fleißig gießen können.
DRK Kindergarten „Die kleinen Strolche“, Blankenheim
Die kleinen Wasserdetektive
In unserem Projekt „die kleinen Wasserdetektive“ haben wir das Bewusstsein geschaffen, dass Wasser von wichtiger Bedeutung und nicht unendlich verfügbar ist. Das Ziel des Projekts ist es, ökologische Zusammenhänge nachvollziehbar erleben zu lassen und die Wichtigkeit von Wasser zu enträtseln. Mit Bilderbüchern kamen wir der Lösung Stück für Stück näher. Wir erfuhren, dass das Wasser in unserem nahegelegenen Schlossgraben aus den Wolken kommt. Um dieses Phänomen zu veranschaulichen, kreierten wir unseren eigenen kleinen Wasserkreislauf mit Klarsichttüten am Gruppenfenster. Viele Jahre haben wir unsere Hochbeete mit Wasser aus dem Wasserhahn gegossen. Mit unserer Regentonne können wir das Wasser aus den Wolken auffangen und damit unsere Tomaten, Gurken und Kräuter in unserem Hochbeet gießen und wachsen lassen. In unserem Projekt erlebten die kleinen Wasserdetektive partizipativ Wasser mit all ihren Sinnen.
Schlosskindergarten Ringenberg, Hamminkeln
Woher kommt der Regen?
Nach einigen langen Regentagen sammelten wir mit den Kindern das Wasser der Pfützen, denn die Kinder fragten sich, woher kommt der ganze Regen? Wohin verschwindet er? Wir stellten den Prozess in einem Experiment da. Eine Herdplatte, die den warmen Erdboden darstellte; das gesammelte Regenwasser und ein Topf mit gläsernem Deckel zum reingucken wurde benötigt. Aus dem Wasser stieg nach kurzer Zeit Dampf hervor, diese bildete dann Tropfen am Topfdeckel. Wenn die Tropfen zu dick wurden, fielen sie herunter. Diesen Ablauf konnten die Kinder gut, wiederholend und kleinschrittig miterleben. Sowohl der Prozess war spannend mit anzusehen, als auch die Bedeutung dahinter. Es benötigt Zeit, bis das Wasser wieder verfügbar ist und es herunter regnet. Regen ist auch nicht täglich, dabei benötigen wir am Tag für viele verschiedene Dinge Wasser, das macht Wasser so kostbar.
Kinderhaus Villa Kunterbunt
Seerosen-Experiment
Wir haben ein Seerosen-Experiment gemacht. Wir haben Seerosen zugeschnitten, diese angemalt und dann die Blütenblätter nach innen umgeknickt. In einer Schüssel mit etwas Wasser konnten die Kinder und ich dann beobachten, wie sich nach und nach dann die Blüten entfaltet haben. Die Kinder fanden es sehr erstaunlich und interessant. Nachdem ich die Kinder den Eltern übergeben habe, habe ich den Eltern auch jeweils eine Seerosen-Vorlage mitgegeben, und diese wurde dann auch zuhause nachgemacht. Eine super tolle Experiment-Idee für Klein und Groß.
Kim Michelle Christophersen, Kindertagespflege Fofo, Bonn
Wassermuseum
Zum Weltwassertag am 22. März 2024 haben wir für alle Familien ein Wassermuseum eingerichtet. Dort konnten die Eltern einsehen, welche Ziele wir verfolgt haben und was wir schon alles für Nachhaltigkeit tun. Außerdem konnten die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam forschen, entdecken und experimentieren.
Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Hugostraße, Gelsenkirchen
Wasser marsch in der Kita – Jeder Tropfen zählt!
Wir haben einen Regenwassertank zur Nutzung der natürlichen Ressource Wasser aufgestellt. In einigen Kinderwaschräumen wurden außerdem bereits wassersparende Wasserhähne installiert.
Aufgefangenes Wasser wird bei uns vielfältig im Alltag weitergenutzt z. B. zum Blumen gießen, Malen mit Wasserfarben, Experimentieren, Forschen und vielem mehr.
Unsere Ziele:
- Das Element Wasser in seiner Vielfältigkeit entdecken, erleben und erfahren
- Ein Bewusstsein für die Ressource Wasser schaffen, den Wasserverbrauch senken und einen wertschätzenden Umgang vermitteln
- Ökologische Zusammenhänge erleben und nachvollziehen
Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Hugostraße, Gelsenkirchen
Umweltprojekt Wasser
Wasserlauf: Gemeinsam haben die Kinder mit den Kolleg*innen überlegt, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt. Danach wurde eine Collage erstellt, die den Wasserlauf verdeutlicht. Diese wurde kopiert und an die Familien verteilt, mit dem Auftrag, den Wasserlauf im eigenen Haus oder der Wohnung und außerhalb nachzuvollziehen. Durch das Herausfinden, wo wir überall Wasser benötigen, stellt sich die Frage: Wie kommt das Wasser eigentlich in bzw. aus dem Hahn? Dazu haben wir das örtliche Wasserwerk besucht.
Stoppschilder: Die Kinder haben sich außerdem damit beschäftigt, dass es viel Arbeit ist, Wasser zu reinigen. Die Kolleg*innen haben mit den Kindern besprochen, wie wichtig Wasser für uns ist und dass wir es nicht verschwenden sollten. Es wurde überlegt, wie Wasser eingespart werden könnte. Zum einen sollte eine Regentonne für die Kita angeschafft werden, um das Regenwasser zum Gießen zu nutzen. Des Weiteren wurden Stoppschilder gestaltet, um darauf aufmerksam zu machen, dass man das Wasser ausdrehen kann. Diese Schilder wurden in der ganzen Kita bei jedem Wasserhahn angebracht. Um auch die Eltern einzubeziehen, hat jedes Kind ein Schild für zu Hause mitgenommen.
AWO Kita Lohausstraße, Haltern am See
Wasser und Energie
Zu unserem Schwerpunkt Energie sind auf dem Dach der Einrichtung Solarpaneele installiert, um den Strom daraus generieren zu können. Diese sind für die Kinder nur schwer einsehbar, sodass wir das Thema Energie noch weiter in den Kita-Alltag integrieren.
Aus diesem Grund fanden in der Einrichtung zwei Workshops für die Vorschulkinder zum Thema Wasser und Energie statt. Diese sollten den Kindern die Thematiken näherbringen und sie für unsere Welt und einen ressourcenschonenden Umgang mit dieser sensibilisieren.
Um dies im Alltag für alle Kinder zusätzlich sichtbar zu machen, fand unterstützend dazu ein Tag ohne Strom in unserer Kita statt. An diesem Tag wurden Energiequellen sichtbar gemacht und Alternativen gesucht, um den Tag ohne Strom zu gestalten. Dies schafft bei den Kindern ein Bewusstsein dafür, welche Dinge im Alltag Strom benötigen und wie man diese reduzieren oder bewusster nutzen kann.
Haus Regenbogen, Bornheim